Stornierte Flüge & positive Gedanken

Gerade kam eine E-Mail, dass mein Flug von
morgen früh 6:50 uhr, auf 22 Uhr gelegt wurde. Auf der einen Seite freut es mich, dass wir nicht um 4 Uhr aufstehen müssen, auf der anderen Seite fehlt mir ein kompletter Tag in Buenos Aires.
Da ich die Situation nicht ändern kann, ändere ich meine Einstellung und schaue gleich, was ich morgen unternehmen könnte. 🤗

Beim Hinflug nach Bariloche gab es übrigens kaum Sicherheitskontrollen: Flüssigkeiten im Handgepäck? Klar!
Ohne Gepäck gebucht und 3 Taschen dabei? Kein Problem! Mate zählt sowieso nicht als Gepäck...

Mein gestriger Text hat leicht negativ geklungen und daher poste ich mal einen etwas anderen Kulturschock heute:

1. Geben ohne Nehmen:
Ich war in den Jahren 2010, 11, 13, 14, 18 in Argentinien und wenn etwas hier gleich geblieben ist, dann die extreme Gastfreundschaft. 🥰
Je weniger die Menschen haben, desto mehr geben sie. Ich wurde bislang überall mit offenen Armen empfangen & habe hier den wahren Wart von Beziehungen jeglicher Art gelernt.

2. Mate ist mehr als Tee:
Wer an Argentinien denkt hat meistens, neben Fleisch, Messi, Tango & Maradonna, auch den typischen "Mate-Becher" im Kopf. 🧉
Und ich spreche hier nicht von der Club-Mate, die man heutzutage in jedem Kühlschrank eines halbwegs hippen Start-Ups findet.

In der Regel trifft man sich am Nachmittag an irgendeinem Ort und eine Person bringt das komplette Equipment mit. Tee, heißes Wasser in einer Thermoskanne und Gebäck zum teilen.
Alle trinken aus dem gleichen Metall-Strohhalm und Becher. Man gibt den Mate rum und wird automatisch Teil dieser Kultur und der jahrelangen Tradition. 🇦🇷
Was am Anfang für mich zu bitter war ist heute bei einem Besuch in Argentinien nicht wegzudenken.

3. Geduld. Geduld. Geduld...
Das Klischee, das Argentinier immer zu spät kommen, hat sich auch dieses Jahr bereits bewahrheitet. Wenn man sich um 15 Uhr verabredet und um 16 Uhr da ist, ist man trotzdem meist zu früh. 🕔
Für jemanden, dem Pünktlichkeit enorm wichtig ist, kann diese Situation sehr nervenaufreibend sein.

Wenn es jedoch um Fußball geht, sind alle zur vereinbarten Zeit an vereinbarten Ort. Der Sport steht, neben den Patriotismus, an oberster Stelle.

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Heute war ich den ganzen Tag alleine unterwegs, weil Luz arbeiten musste. Mit einer Reisegruppe bin ich den "Camino de los 7 lagos" abgefahren.
Am Ende sind wir in San Martin de los Andes angekommen. Ich kann die Reise jedoch nur bedingt empfehlen. 🙆🏼‍♀️

Das liegt aber vor allem an der unsympathischen Reiseleitung und dem Fahrer, der am Steuer eingeschlafen ist & anschließend über WhatsApp irgendwelchen Leuten, während der Fahrt, geschrieben hat. Die Aussicht ist wundervoll, jedoch würde ich eher ein Auto mieten und dort anhalten, wo nicht unbedingt jeder Touri- Bus rumsteht 🤭

Jetzt gehts in Bett! Bis morgen 🥱Read more