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  • Day 32

    Lion's Head und Bo-Kaap

    August 1, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 15 °C

    Jessie und ich lassen den morgen langsam angehen. Kapstadt ist etwas bewölkt und wir wollen dann beim Frühstück entscheiden, wie wir den Tag in der Mother City verbringen. Jessie fliegt am Nachmittag zurück nach Boston und ich habe noch kein Enddatum für Kapstadt, daher überlasse ich es gerne ihr, Pläne für den Tag zu machen. Auf dem Weg zum Frühstück lernen wir Mary kennen, die ebenfalls gestern Abend angereist ist und nur eine Tag in der Stadt hat. Sie schließt sich uns gerne an und so brechen wir zu dritt auf um den Lion's Head zu besteigen. Vom Parkplatz dauert die Wanderung nur eine gute Stunde bis nach oben. Nachdem die erste Hälfte der Wanderung sehr einfach ist, hat es das letzte Stück in sich und geht richtig steil nach oben. Für meinen in Mitleidenschaft genommenen Knöchel ist das leider gar nichts und ich muss mich richtig durchbeißen um es zum Gipfel zu schaffen. Die Aussicht entschädigt die Anstrengung zum Glück, denn die ist wirklich genial. Die Sicht auf die Stadt und das Meer ist toll, ebenso auf den Tafelberg. Kapstadt ist echt wunderschön, Berge und Meer so nah beieinander und dazu eine richtig schöne Stadt. Echt ein Traum! Der Abstieg ist ziemlich anstrengend, da ich viel auf dem Hintern rutsche und mich mit den Händen "abseilen" um meinen rechten Knöchel zu entlasten. Ich bin erstaunt, dass ich am nächsten Tag keinen Muskelkater in den Armen habe 😂.

    Wieder am Parkplatz angekommen nehmen wir uns ein Uber ins farbenfrohe Bo-Kaap Viertel, das ein beliebtes Fotomotiv bildet mit den Bund angemalten Häusern. Leider fallen wir dort auf einen Scam rein und Mary wird um ihre Kreditkarte und 600$ erleichtert. Echt ärgerlich! Das ging so schnell, alle roten Flaggen waren oben und Jessie und ich wussten, dass irgendwas nicht stimmt. Leider ging die Aktion so schnell, dass der Betrug schon stattgefunden hatte, bis ich eingreifen konnte. Ich habe mich danach richtig schlecht gefühlt. Mary ist noch so jung und unbedacht, da hätten wir sie echt besser schützen müssen. Zum Glück hat sie sich die Laune davon gar nicht verderben lassen und was weiter positiv gestimmt.

    Wir sind dann erst mal in ein Restaurant gegangen, da wir ziemlich Hunger hatten (war auch schon Nachmittag). Danach ging es zurück zum Hostel und für Jessie auch schon wieder zurück zum Flughafen. Ich habe mich noch mit Vanessa und Freunden von ihr zum Sonnenuntergang in Seapoint getroffen und Mary und Ryan (aus dem Kongo, wurde von Mary aufgegabelt) direkt mitgenommen. Der Sonnenuntergang war echt traumhaft und der Austausch mit Vanessa tat sehr gut. Ich habe mit ihr über meine verschiedenen Optionen zur Weiterreise gesprochen und sie hat mich dann doch überzeugt, nochmal über Namibia nachzudenken. Ich wollte unbedingt in die Sodwana Bay zum Tauchen, das kann ich mit dem Knöchel aktuell vergessen. Mosambik macht daher auch gerade keinen Sinn... Also denke nochmal intensiver über Namibia nach.

    Nach Sonnenuntergang fahren wir noch auf ein paar Bier zurück ins Hostel und lernen noch ein paar Südafrikaner kennen, mit denen wir einen lustigen Abend verbringen.
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