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- Day 8–10
- August 23, 2024 at 2:52 PM - August 25, 2024
- 2 nights
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 17 m
United StatesWest Tisbury41°23’2” N 70°39’23” W
Bildungslücke aufdecken

Freitag war mal wieder Reisetag, das heißt, alles einpacken und die beste Bus-Fährverbindung heraussuchen, denn ich wollte nach Martha's Vineyard und es gibt tatsächlich einen schnelleren Bus, der nur 1,5 Stunden braucht. Aber zur Bushaltestelle musste ich mit meinem Köfferchen ja trotzdem. Aber ich hatte mal wieder großes Glück und nach etwa 10 Minuten kam mir eine eine Frau entgegen, die extra wendete um mich dorthin zu bringen. Super nett! Überhaupt sind die Menschen hier wahnsinnig freundlich, immer für einen Plausch aufgelegt und interessiert, wo man herkommt.
Das gab mir die Gelegenheit, noch schnell einen Riesen-Muffin und einen Kaffee zu besorgen, denn das Frühstück im Hostel hatte ich nicht mehr geschafft und das hat eh nur aus Einrühr-Porridge und Müsliriegeln bestanden...
Auch Theodore und Claude aus dem Hostel sind mit in den Bus gestiegen und ins gleiche Hostel auf Martha's Vineyard unterwegs gewesen, so dass wir dann erstmal gemeinsam unterwegs waren und Claude sich zum Glück gut auskannte.
Auf Martha's Vineyard wurden übrigens einige Szenen von "Der weiße Hai" gedreht, was mir sehr neu war und ich festgestellt habe, dass ich diesen Film nie gesehen habe. (Vielleicht etwas für den Rückflug?) Es gibt eine berühmte Brücke, wo alle immer runterspringen.
Ein kleiner Strandausflug war an dem Tag noch drin, aber mehr auch nicht. Abends habe ich mir dann meine Nudeln mit Tomatensauce gekocht und mich mit einer Deutschen unterhalten, die seit 40 Jahren in Frankreich lebt und schon öfter hier war.
Am Samstag bin ich in den Westen der Insel gefahren, ins Gebiet Aquinnah und habe mir das berühmte Kliff angeschaut. Ähnlich wie bei den Kreidefelsen hat man von oben einen schönen Blick darauf. Im Museum der Wampanoag habe ich viel über die Geschichte der Ureinwohner und der Insel erfahren, was sehr spannend war. Zu den Wampanoag gehörten 4 verschiedene Stämme, hier auf den Inseln und auf Cape Cod gelebt haben und die Nachfahren es immer noch tun. Sie haben vom Walfang und dem Jagen und dem Sammeln von Cranberries gelebt und waren quasi die ersten, denen die neuen Siedler begegneten. Wie das ausging, ist ja bekannt. Umso schöner zu erfahren, dass sie ihre Traditionen wieder pflegen dürfen und sogar ihre Sprache wieder beleben konnten.
Natürlich wollte ich mir die Felsen auch von der Wasserseite aus ansehen und bin runter zum Strand, der ziemlich voll war, es war aber auch ein heißer Tag. Ich wanderte also erstmal ein gutes Stück den Strand ab, um ein paar gute Fotos zu machen und ließ mich dann am FKK Strand nieder, weil der etwas weniger überfüllt war. Die Freikörperkultur scheint in den USA angekommen zu sein und sich großer Beliebtheit zu erfreuen, es gibt an diversen Orten Strandabschnitte für die Nudisten. Vom Wasser aus war der Blick auf die verschieden farbigen Felsen mit den verschiedenen Hauttönen davor ein irgendwie witziger Anblick, die Farben haben sich förmlich gespiegelt 😉
Nach ein bisschen abhängen in der Hängematte gab's dann abends noch ein kleines Lagerfeuer unterm Sternenhimmel am Hostel.
Den Sonntag habe ich genutzt, um mit Claude aus Québec nach Oak Bluffs zu einem kleinen Künstlermarkt zu fahren und dann dort die sogenannten Lebkuchenhäuser anzuschauen. Echt super hübsche Holzhäuser, jedes in einer anderen Farbe, hübsch dekoriert und oft sogar mit farblich passenden Blumen vor der Veranda und je einem eigenen Namen. Danach habe ich am Strand ein bisschen Brot mit Hummus gegessen, war im Wasser und bin mit dem Bus Richtung Westen, aber an der anderen Küste entlang gefahren. Das Bussystem ist richtig gut hier und die Fahrer super nett, sie fragen immer wo du hinwillst und sagen dir, wo du raus musst. Das Hostel liegt ziemlich im Inselinneren, hat aber tatsächlich die Bushaltestelle direkt vor der Tür.
Ich habe mir eine sehr schöne Galerie angeschaut, wilde Truthähne beobachtet und bin dann mal zu Fuß weiter gegangen zu einer kleinen privaten Galerie. Das Ehepaar lädt einfach am Wochenende dazu ein, in ihr Haus zu kommen und die Bilder des Mannes und des Großvaters anzusehen und sie haben sich total über meinen Besuch gefreut. Und mich noch zu einer anderen Galerie weiter geschickt, aber die hatte schon. Dort habe ich eine Künstlerin getroffen, die unter freiem Himmel gemalt hat und wir haben uns kurz unterhalten.
Am Abend bin ich mit Nicole aus dem Hostel nach Menemsha gefahren, um den Sonnenuntergang zu sehen. Ich hatte nochmal leckeren Hummer, aber leider war es zu wolkig, um viel zu sehen. War trotzdem schön. Im Hostel wurde nochmal Lagerfeuer gemacht und Marshmellows gegrillt.Read more