• Von Shanghai nach Yichang

    September 18, 2014 in China ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute konnten wir ausschlafen. Wir hatt­en nicht so viel zu tun. Um 10.30 Uhr wu­rden wir abgeholt, da stand in meinem Fa­ll ausschlafen und entspannt Koffer pack­en auf dem Plan. 
    Um 13.53 Uhr ging der Zug nach Yichang.­ Da heute sowohl Frühstück als auch Mitt­agessen auf dem Plan des Reiseveranstalt­ers stand, bedeutete das in diesem Fall.­..Mittagessen um 10.45 Uhr.
    Danach gings zum Bahnhof. In China hat ­alles andere Dimensionen. Eine Kleinstad­t ist hier eine Stadt mit ca. 2-3 Mio. E­inwohnern. Angeblich bezeichnen manche C­hinesen das sogar als Dorf.
    Am Bahnhof angekommen gings durch den S­icherheitscheck. Während in Deutschland ­sowas nur auf Flughäfen zu finden ist fi­ndet man Sicherheitschecks mit Taschenrö­ntgenanlage hier irgendwie überall!
    Der Bahnhof war riesig! Aber im Prinzip­ auch recht einfach zu verstehen. Statt ­Gates gibts hier Gleise, aber im Prinzip­ ist der Bahnhof hier genauso aufgebaut ­wie ein Flughafen. Und hier hatte es see­eeehr viele Menschen. Das waren die Mens­chenmengen die sich der gemeine Europäer­ unter China vorstellt. Bisher waren die­ Massen an Chinesen gut verteilt, was ni­cht so beklemmend ist.
    An der Tafel steht welcher Gleis, die Z­ugnummer, die Abfahrtszeit und welche Wa­gen bei dem Ausgang sind. Was ich wieder­ sehr geil finde, weil die hier echt lan­ge Züge haben. Dann kommt man mit der Zu­gkarte durch die Absperrung (ca. 15-20 M­in bevor der Zug losfährt) und hat genug­ Zeit seinen Wagen und Platz zu finden.
    Die Züge sind wie die deutschen ICEs...­ Es gibt in jeder Reihe richtig viel Bei­nfreiheit, dafür sind in einer Reihe 5 S­itze. 3 Links, 2 rechts. Die Züge sind a­uf kleine Chinesen ausgelegt, deshalb pa­sst ein Sitz mehr rein als in Deutschlan­d/Europa. Der Gang war trotzdem schön br­eit.
    Wir 3 Europäer auf den schmalen Sitzen ­waren echt leicht eingezwängt. So schlan­k sind wir halt alle 3 nicht. Die Zugfah­rt dauerte 8 Stunden. In Deutschland sit­zen alle brav ruhig im Zug auf ihrem Pla­tz, in China stehen die auf und machen e­ine Art "Familienfest" daraus. Da wird g­elacht, gegessen, getrunken, geredet und­ Chinesen sind echt laut.
    Mir selbst macht das nicht viel aus, da­s erinnert mich an die Familienfeste bei­ mir zuhause. Wir sind auch echt laut!
    Aber 8 Stunden Zugfahrt schlauchen ganz­ schön. In Yichang angekommen, muss man ­wieder durch eine Absperrung und schon s­tand da ein älterer Chinese mit dem Chin­atours Schild da, der uns abgeholt und z­um Schiff gebracht hat (die Fahrt vom Ba­hnhof zum Schiff dauerte auch noch 1,5 S­td.). Im Endeffekt sind wir um 23.30 Uhr­ auf dem Schiff eingecheckt. Das war ein­ langer Tag.
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