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- Hari 1
- Khamis, 11 September 2014
- ☀️ 26 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Ich habe wohl den am übelsten duftenden Sitznachbarn im Flieger gehabt, den man überhaupt erwischen kann. :(
Asiaten schwitzen eigentlich nicht, da sie kaum bis keine Schweissdrüsen haben. Ich hab das "Ich schwitze doch und hab ne Woche nicht geduscht"-Exemplar gefunden. Dazu kam auch noch ein Mundgeruch schlimmster Art und Weise. Dazu hat er auch noch dauernd gegähnt :(.
Da unser Flugzeug nicht ausgebucht war, ist er relativ fix nach dem Start verschwunden und hat sich nur bei der Landung wieder blicken lassen. Als Film lief "Captain America - The Return of the First Avenger". Gut das ich den auf deutsch kenne, so hab ich sogar teils den Text vom nuschelnden Samuel L. Jackson verstehen können.
Das Flugzeug war ziemlich eng. Da ich aber einen Fensterplatz hatte und neben mir frei war, gings auch mit dem schlafen. Ein Nachtflug auf der Strecke hat was für sich.
Landung war pünktlich. Passkontrolle - Koffer holen alles kein Problem. Geldautomat. Erst Karte reinstecken, dann Sprache auswählen und am Ende nicht vergessen "Take Card" drücken, sonst behält der Automat nämlich die Kreditkarte für sich.
Alex gefunden. Er kam mit der Metro und zurück sind wir mit dem Taxi gefahren. Ca. 1 Std. Fahrzeit. Shanghai ist in erster Linie groß! Von oben sah es etwas nach Ministeck aus, von unten nach arschviel Bewohnern in hohen Häusern. Ein Handy hat hier jeder und alles. Da wird beim Rollerfahren aufs Handy geschaut, beim laufen und sehr lustig fand ich das Mädchen auf dem Roller, dass ihr Handy unter den Helm ans Ohr gesteckt hatte.
Hier ist es warm. Total mild. Wie im Strandurlaub abends auf der Terrasse. Super für die Urlaubsstimmung.
Bei Alex hab ich mich nur kurz frisch gemacht und dann gings los. Zuerst Jingang-Tempel nur eine Metrostation weiter. Taxi im Umkreis von 2 km ist güstiger Einheitspreis und Metro ist auch spottbillig. Der Tempel war recht schön. Gold ist für mich gewöhnungsbedürftig, da ich ja gar nicht so auf Schmuck stehe. Aber tolle Buddhas. Und die Fische und Elefanten auf dem Dach fand ich auch ganz toll.
Zum Abendessen waren wir im Spicy Basar. Ist ähnlich wie Tapas in Spanien nur mit chinesischem Essen. Die Reisnudeln sind ja mal gar nicht meins, aber das Lamm mit Brot war toll. Pikant gewürzt aber nicht zu scharf. Die Erbensschoten mit Walnüssen in Essig-Öl-Kombination war so lecker, das wir das nochmal nachbestellt haben. Mjammm. Chinesisch Essen satt!!!!!
Auf dem Rückweg sind wir an Wäscheaufhängen auf chinesisch vorbei gekommen, eine Katze hat es sich auf einem Roller bequem gemacht, dann hab ich nen fahrenenden Obsthändler gesehen und wir sind an einer Gruppe Damen mit Abendgymnastik vorbei gekommen. Alex hat mich zur Fußmassage eingeladen. Wir sind da in einen total unscheinbaren Laden rein und es waren seeeeehr bequeme Sessel. Dann gabs Wasserzuber für Füße mit heissen Wasser mit Teebeuteln. Das war zwar warm aber angenehm. Die Fußmassage war ne ausgewachsene Lymphdrainage die bis zum Knie ging und 60 Min. dauerte. Nach dem Flug ne megatolle Sache.Baca lagi
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- Hari 2
- Jumaat, 12 September 2014
- ⛅ 25 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Shanghai ist der Hammer. Zumindest schonmal die Leute. Viele fahren hier Elektroroller, normale Roller und/oder Fahrrad mit Anbau (dies Anhänger wo man viel mit transportieren kann) da die Autos in Shanghai kontigentiert sind. Nicht jeder bekommt eine Lizenz und es gibt nur eine begrenzte Anzahl Lizenzen pro Jahr. Die Straßenbeleuchtung in Shanghai ist mit unserer überhaupt nicht zu vergleichen. Da ist mal sporadisch eine Straßenlaterne, aber nicht auf beiden Seiten am Straßenrand sondern per Kabel mittig über der Straße hängend. Nur jeder 3-4 Zweiradfahrer fährt mit Licht. Das ist total beängstigend. Ich denk immer das die Zweiradfahrer hier keine große Lebenserwartung haben. Mir wird aber sowohl vom Alex als auch von seiner Freundin Miranda (die trotz des Namens eine Einheimische ist) versichert, dass das System hier super funktioniert und es wenig Unfälle gibt.
Die Autos die hier rumfahren sind, abgesehen von den Taxis alle Luxusautos. Da steht auch mal V8 auf der Seite und das Logo ist von Mercedes. Lamborgini, Porsche, VW (die dicken), Buick hab ich gesehen, BMW...also alles fette Teile! Und nix mit Staub oder Schmutz. Die Straßen mögen nicht ganz sauber sein und manch eine Ecke ist ne Beleidigung für die Nase, aber die Autos sind sauber und poliert.
Als erstes waren wir bei eine Art Schloss, das ein Mann für seine Tochter gebaut hat (Hengshan-Moller-Villa). Jetzt ist es ein Hotel, das direkt daneben ein japanisches Restaurant hat, welches seeeehr leckeres Essen verkauft.
Nach dem Essen gings in eine Art Künstlerviertel mit verwinkelten Gassen. Tianziafang heisst das. Mir hats gut gefallen, kleine Geschäfte in den man von Kunst und Krimskrams bis zu Bildern aus Galerien und Klamotten alles kaufen kann.
Von dort aus gings nach "Old City". Die Altstadt von Shanghai. Old City ist das, was der "gemeine Europäer" sich unter China vorstellt. Sofern der "gemeine Europäer" von alten chinesischen Filmen und Dokumentationen über das alte China geimpft ist....also ich! :)
Pagoden, Geschäfte, Touristenfallen, aufdringliche Verkäufer (zumindest teilweise), der Yu-Garten und das alte chinesische Teehaus mit der Zick-Zack-Brücke - und in der Mitte eine riesige chinesische Vase mit bunten Blumen. Im Teich unterhalb des Teehauses mit der Zickzackbrücke gabs Koj-Karpfen in allen Farben und größen. Die Dinger können echt groß werden. Vermutlich wird von einem großen eine 4-köpfige Familie durchaus satt.
Auf dem Weg zum Bund (das ist die Uferpromenade, die die beiden Stadtteile Pudong und Puxi trennt. Auf der einen Seite sieht man die klassische Skyline mit dem Hochhaus, das aussieht wie ein Flaschenöffner (World-Financial-Center), auf der anderen Seite sind Villen aus der Kolonialzeit) ist bei Miranda (Alex Freundin) der Zehenriemen ihrer FlipFlops mit Keilabsatz gerissen. In Deutschland hätte man da Pech gehabt und barfuß weiter laufen müssen (was ich in Shanghai nun nicht empfehlen kann) um im nächsten Schuhgeschäft neue Schuhe für den Rest des Tages zu kaufen. In Shanghai läuft das ganz anders. Da schaut man sich um, und wenn der Zehenriemen am richtigen Ort in der Stadt gerissen ist, findet man einen Straßenschuster, der das professionell reparieren kann!
Heute kommt die Mail mit Verspätung...den mein Tablet ist abgestürzt. Und das ist quasi wie ein Weltuntergang!
Ich will mal etwas über das Internet hier in China erzählen. China ist ja ein kommunistisches Land. Das bedeutet ja unter anderem Zensur. China hat eine Firewall für ausländische Internetseiten installiert. Surfen auf chinesischen Seiten ist schnell und problemlos möglich. Alles was aus China raus geht muss durch die Firewall.
Das bedeutet im Klartext das die Firewall die Geschwindigkeit drosselt. In der Praxis sieht das so aus: Playstore öffnen bis zu 2 Minuten. App in der Größe von 1 MB runterladen ist ein Glücksspiel. Denn...die Geschwindigkeit wird auf 100 - 400 bps gedrosselt. Für Laien erkläre ich das kurz mal für eine ungefähre Vorstellung: das alte arschlangsame 56k Modem schaffte eine Geschwindigkeit von 56.000 bps. Das hier in China ist noch langsamer. Hier wird Google zum Glücksspiel weil es einen Timeout beim Seitenaufbau gibt.
Mir ist die Software meines Tablets abgestürzt und ich musste auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die Firewall in China kann man nur durch einen VPN Tunnel durchbrechen. Die App aus dem Playstore ist 1,74 MB groß...ein Klacks in Deutschland. In China 1 Std Downloadzeit, aber nur wenn es keinen Timeout Abbruch gibt.
Der 3 Versuch hat geklappt. Ich kann jetzt mit Alex VPN Tunnel meinen ganzen Kram wieder runterladen und installieren. Meine restliche Zeit hier in China kann ich auch über VPN arbeiten, da ich Alex Zugangsdaten für VPN nutzen darf.Baca lagi
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- Hari 3
- Sabtu, 13 September 2014
- ⛅ 22 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Ich erzähle mal was übers Essen hier. Ich habe 2 Schachteln Imodium akut dabei und bisher noch nichts gebraucht. Das chinesische Essen hier ist nicht so wie das chinesische Essen in Deutschland. Ich selbst finde es total lecker. Vermutlich muss man mich ins Flugzeug rollen, wenn ich wieder nach Hause fliege. Was ich bisher bekommen habe, war immer frisch zubereitet, frische Zutaten und würzig. Heute war ich mit Alex in einem chinesischen Restaurant mit Hongkong Küche. Es war nichts schickes. Ich vermute das letzte mal wurde in den 70ern was da drin verändert. Gäste waren nur Chinesen. Nach deutschen Standarts würde man so ein Restaurant vermutlich meiden. Die Stühle waren etwas niedrig, unter den Bänken standen Kartons mit Bier aber das Essen war fantastisch!!! Ich hab noch Cha's milk tea getrunken. Das ist ein starker schwarzer Tee mit Milch der irgendwie leicht nach Kakao schmeckt. Sowas von lecker! Was das Essen gehen angeht: auch wenn die Chinesen in den Restaurants nicht immer Englisch können, so kann es die Karte. Auf der Karte steht immer das Gericht in Chinesisch und Englisch. Der Rest ist schlicht auf der Karte zeigen was man Essen will. Das Essen ist hier so toll, das ich langsam die Befürchtung hege, dass man mich am Ende vom Urlaub ins Flugzeug rollen muss.
Stand Tag 3 = Verdauung toll - Imodium null
Was das Wetter angeht. Hier herrscht derzeit im Schnitt 25 Grad. Das Problem ist die Luftfeuchtigkeit. Sobald es regnet dampft es. Regen scheint auch alles Leben in Shanghai zum Stillstand zu bringen. Scheinbar sind die überfordert. Ich habe aber heute auch gemerkt, das vieles gemacht wurde weil das Material einfach da war. Die Gehsteige sind hier ja sehr breit. Damit sie die Menschenmassen fassen können, aber die Gehsteige sind augenscheinlich aus poliertem Granit. Was das ganze in Kombination mit Regen wieder ordentlich rutschig macht! Leichte Fehlplanung. Ich glaube sie hatten den Granit und fanden ihn schön, deshalb wurde er verbaut. Das er bei Regen rutschig wird hat vermutlich keiner bedacht. Hier in Shanghai sind die Leute wohl größtenteils was sie sind und geben nicht vor etwas anderes zu sein. Außerdem ist das Flair hier durchaus auch entspannt.
Was das Wasser angeht. Leitungswasser ist gut zum duschen und taugt fürs Zähneputzen. Fürs trinken gibts Wassern in Kanistern, die sind recht billig. Als ich Miranda, die ja Chinesin ist nach chinesischen Wein fragte, hat sie glaube ich im ersten Moment nicht ganz verstanden was ich gemeint habe. Dann kam die Antwort: Chinese Wine sucks. Die Chinesen machen keinen Wein. Es gibt hier Bier. Das Stella, das man scheinbar überall bekommt, Tsingdao das ist chinesisches Bier mit Reis und auf diversen Karten noch viele andere Biere. Wenn man Weinkarten anschaut sieht man Pinot, Cabernet, Chardonnay usw. aber nix aus China. Chinesen haben wohl Bier und Schnaps bzw. Likör. Aber einheimischen Wein gibts nicht. Zumindest hab ich bisher noch keinen gesehen oder auf einer Karte gelesen.
Heute waren wir auf dem Shanghai Dongdai Road Antique Market. Wenn mein Vater mir immer erzählt, ich hätte Gerümpel in meiner Wohnung, weiss er wohl nicht wirklich was Gerümpel sein kann. Der Antikmarkt ist wohl eher für Touristen gedacht. Flohmarkt auf chinesische Art. Ich fands toll. Entweder ist das Zeug echt alt, oder auf alt gemacht oder original kopiert. Teils auch sehr kurios. Der Buddha der eine Handtasche trägt, ein Bild von Adolf Hitler, ein Telefon mit Gußeisernem Hörer. Wer auf alte Koffer steht, die man in Deutschland in den 50ern hatte kann sich dort locker eindecken und aufs Käfer Cabrio einen Gepäckträger mit Koffer installieren. Die Koffer gab es stapelweise und das noch an mehreren Ständen. Uhren hinter Vergrößerungsglas als Kugel zum Hinstellen, "echt" Rolex und Omega. Massenweise Mao, Türklopfer und metallene Teekannen zum aufhängen. Der Markt hat mehrere Seitenstraßen und mittendrin eine Schule die Lady Gaga auf Blasinstrumenten und Trommeln spielte.Baca lagi
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- Hari 4
- Ahad, 14 September 2014
- ⛅ 26 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Heute wollten wir in Mr. X Mystery Room. Als wir dort angekommen sind, wurde uns mitgeteilt, dass wir noch 1,5 Std. warten müssen bis alle Mystery Rooms wieder frei sind. Also hat Miranda uns zu einem Cafe geführt. Das muss man erklären. Es handelte sich um ein Hochhaus und im 7. oder 8. Stock hinter einer verschlossenen Tür lag das Cafe. Es heisst Cat Cafe und da steh ein pinker Kratzbaum drin. Das ist ein Katzencafe. Ein Cafe in dem es Katzen gibt. Die Gäste können mit ihnen schmusen und spielen, sie knuddeln und fotografieren. Als ich verstanden habe, was das für ein Cafe ist musste ich total lachen. :)
Der Raum war nicht groß, 3 Tische, 1 Kratzbaum 6 Katzen. Die Kissen hatten Katzenmotiv, es gab diesen pinken Kratzbaum, bimmelndes Katzenspielzeug (Katzenangel), Futter, Wasser und das Klo war im "Tresen". Sooooo witzig. Ein Cafe für Leute, die kein Haustier haben aber eines wollen. Das einzige was mich gestört hat, war das bei den Katzen die Krallen gezogen waren. Die sind sehr seltsam vom Kratzbaum runter. Ist ja klar, die Krallen sind tatsächlich wichtig für Katzen. Ich geh davon aus, das die Krallen gezogen wurden, damit die Katzen nicht die Cafebesucher kratzen.
Danach gings zu Mr. X. Der Mystery Room, wir waren 7 Leute. Alex und ich aus Deutschland, Max aus Italien, Miranda und 3 weitere aus China. Mystery Room funktioniert so: Alle werden in einen Raum mit Rätseln gesperrt, der Timer läuft 1 Std.! Wenn man in dieser Zeit alle Rätsel löst kommt man aus dem Raum raus, löst man sie nicht wird man nach einer Stunde rausgelassen. Wir wurden in einen dunklen Raum geführt und bekamen 2 Taschenlampen. Die 3 Chinesen in der Gruppe waren schonmal drin und sind bei ihrem ersten Versuch nicht weit gekommen. Immerhin konnten sie uns so zeigen, wie das ganze aufgebaut ist. Da wir nur 2 Taschenlampen hatten, war Teamarbeit unumgänglich. An der Wand waren Uhren, wenn man die richtig eingestellt hat, gingen Fächer auf mit Gegenständen die uns weiter geholfen haben. So schafften wir es in den nächsten Raum zu kommen und die Tür zum ersten Raum zu öffnen. Aber zuerst sind wir mal alle durch einen engen Gang in den zweiten Raum gekrabbelt. Dann haben wir wegen der sichtbaren Türscharnieren die Verbindungstür (die als Regal getarnt war) öffnen können. Am Ende mussten wir noch weitere Puzzelrätsel lösen um ein Zahlenschloß an einer Kette, die um eine Säule (die der Ausgang war) gewickelt war. Leider durften wir da drin keine Fotos machen, wäre auch nicht machbar gewesen, da es echt dunkel war. Soooo spaßig!
Anschliessend gingen wir Hot Pot essen. Hot Pot ist typisch chinesisch. Du bestellst diverse frische Lebensmittel und wirfst die in den Hot Pot. Das ist ein Topf mit heissem Sud. Dazu gibts Sojasoße. Das funktioniert in China in etwa so: du bekommst ein Schüsselchen in das dir die Kellnerin Kräuter gibt. Erkennen konnte ich Chili, Ingwer und Sellerie. Da wird dann Sojasoße drüber gekippt. Irgendwie machen wir das in Deutschland falsch. Kein Wunder das ich dort Sojasoße nicht sonderlich mag. Beim Japaner rühren die Leute übrigens das Wasabi in die Sojasoße. Pur ist Wasabi zu scharf, in Sojasoße extrem geil. Zurück zum Hot Pot. Nun hatte ich den Pot auf dem Tisch, der war mit gelbem Zwiebelsud gefüllt, da haben wir dann Nudeln, Pilze, Lammfleisch, Teigtaschen und diverse andere Sachen (die ich nicht definieren konnte) reingekippt, ordentlich aufkochen lassen, rausgefischt und auf den Teller gelegt und danach mit der scharf gewürzten Sojasoße gegessen. Da mir die Erfahrung mit Stäbchen fehlt und Hot Pot wohl öfters zur Sauerei auartet gabs dort "Lätzchen". Ich hab meins sowohl umgemacht als auch ordentlich eingesaut.
Das Essen hier ist soooo fantastisch. Das ist Massenabfertigung, weil hier einfach so viel Chinesen und Ausländer sind. Schmeckt aber total lecker und es sind immer frische Zutaten. Bei uns würde das Essen so einer Massenabfertigung echt schlimm schmecken, hier ist das soooo lecker.
Morgen gehe ich es entspannt an. Da startet die Tour durch den Reiseveranstalter. Ich treffe meine Gruppe um 14.30 Uhr im ersten Hotel der Rundreise hier in Shanghai.Baca lagi
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- Hari 5
- Isnin, 15 September 2014
- ⛅ 26 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Heute startet meine Rundreise! Es ging schonmal früh los. Da Alex heute arbeiten muss bin ich früh aufgestanden, habe meinen Kram eingepackt und mich von ihm in ein Taxi zu meinem Hotel setzen lassen. Seine Freundin hat mir noch die Adresse des Hotels auf chinesisch aufgeschrieben, da die Taxifahrer in der Regel kein Englisch lesen oder verstehen können. Dienstleistungen sind hier günstig. Ich habe 27 RMB für 35 Minuten Taxifahrt bezahlt. Das sind umgerechnet 3,40 Euro. Essen kostet ähnlich viel wie in Deutschland, zumindest umgerechnet. :).
Am Hotel hat sich beim einchecken der Schichtleiter den jungen Mann der mich einchecken wollte zur Seite geschoben und schon gabs ein paar Probleme. Den Buchstaben ß gibt es nicht außerhalb des deutschsprachigen Raums. Ich hatte zwar gesagt, das er im System nach Neess und nicht Neeß schauen soll, aber er hat leider nichts verstanden. Im Prinzip wollten sie die Reservierungsabteilung des Hotels das ganze regeln lassen und ich soll doch kurz warten....nach einer Stunde hatte ich die Nase voll. Abgewartet dass der Schichtleiter mal kurz den Eincheckschalter verlässt - mir einen anderen Mitarbeiter der Rezeption geschnappt. Das Visum aufgeklappt und prompt hab ich mein Zimmer bekommen. Wegen der Wartezeit die kostenlose Aufwertung auf Businesszimmer. Großes Bett, 2 Sessel, Teeecke, Kühlschrank, im Schrank 2 Bademäntel, Badeschlappen und große flauschige Handtücher. Ich beschwere mich nicht! Das Zimmer ist toll!
Mit der Sprache ist es hier so eine Sache. Was Englisch angeht, verstehen die Chinesen weniger als sie vorgeben und entweder sprechen sie sehr gutes oder sehr schlechtes Englisch. Hier im Hotel habe ich die eher schlechtes-Englisch-Variante. Mit zeigen und deuten geht da sehr viel. Dafür stelle ich wieder mal fest, das mein Englisch tatsächlich besser ist, als ich immer denke.
Wer nach China reist und Angst hat, das die Betten zu weich sind muss sich keine Sorgen machen. Die Chinesen schlafen auf sehr festen Matratzen. Ich kann auf meiner stehen und sinke nicht ein. Ich denke fürs joggen wäre sie gut geeignet, weil sie ganz leicht zurück federt. Die Chinesen selbst schlafen laut Alex auf noch härteren Matratzen. Sie sind wohl so hart wie ein Brett. Für den Rücken ist die harte Matratze toll, aber man braucht 2-3 Tage bis man da gut drauf schlafen kann. Seid vorgestern schlafe ich hier wie ein Stein!
Heute habe ich meine Reisegruppe getroffen. Kerstin und Joachim. Mehr sind wir nicht. Auf den ersten Eindruck finde ich die beiden recht nett. Da die beiden vom Flug echt fertig sind, verschieben wir den heutigen Plan auf morgen und fangen halt dadurch morgen eher an. Ich habe als Bild mal die Grafik der gesamten Tour angehängt. Laut Plan ist heute Shanghai Transrapidfahrt • Bund • Einkaufsstraße Nanjing Lu auf dem Programm. Da ich ja schon ein paar Tage hier bin, fällt die Transrapidbahn weg. Bund war ich zwar auch schon, aber das ist dort echt toll, das ich mich wieder darauf freue. Vielleicht bekomme ich auch bessere Fotos. Weil am hatte es geregnet und war recht diesig.
Beim ersten Chinabesuch mit Shanghai zu starten war auf jeden Fall eine gute Idee. Shanghai wirkt nicht so fremd. Auf den ersten Blick sieht die Stadt aus, wie jede andere Metropole in der ich bisher war. Beim 2. und 3. Blick sieht es schon anders aus, aber vieles wirkt einfach vertraut.
Immer schauen wo man hinläuft, die Elektrorollerfahrer fahren dich einfach über den Haufen. Beim aussteigen aus dem Taxi immer erst schauen, dann Tür auf, in Taxi rein und/oder raus immer nur von rechts. Und was die ganzen Chinesen angeht, die immer aufs Handy schauen und dabei laufen....ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr es mich juckt da mal meinen Fuß in den Weg zu stellen!!! :-)
Meine 2 Mitreisenden haben Jetlag. Sie konnten im Flieger nicht schlafen, deshalb machen wir heute gar nichts mehr. Ein ruhiger mit einem Nickerchen mehr ist auch nicht zu verachten. Die nächsten 2 Wochen sind vermutlich eh anstrengend!.Baca lagi
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- Hari 6
- Selasa, 16 September 2014
- ⛅ 26 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Heute nach dem ausschlafen Frühstück! Die harten Betten hier haben echt was für sich. Ich schlafe wie ein Stein!
Um 9.00 Uhr trafen wir unseren Reiseleiter, der übrigens recht gut deutsch spricht. Er hat in Deutschland studiert, so wie ich es verstanden habe. In Frankfurt und Berlin. Wir wurden mit einem Minivan und Fahrer zum abklappern der Tagespensums gefahren. Nachdem ich heute meine Fotos durchgesehen habe (viele sind nichts geworden wegen des Wetters, ohne Blitz zu dunkel, mit Blitz zu hell) sind immer noch 72 übrig geblieben.
1. Stopp: Jin Mao Tower, 420 Meter, 88 Etagen.
Die Aussicht ist grandios. Das Wetter war heute nicht so pralle, aber egal wie das Wetter ist...die Aussicht ist bombastisch. Wir sind (laut Reiseleiter) mit dem schnellsten Aufzug der Welt gefahren. Das ging 9m pro Sekunde hoch und der Druck auf den Ohren war dadurch ähnlich wie bei einem Flugzeugstart. Das Gebäude ist innen relativ rund aufgebaut und in der Mitte kann man von oben innerhalb des Gebäudes in die Lobby runterschauen. Da wird selbst mir leicht schwindlig.
2. Stopp: Yu Garden
Er wurde 1559 von einem hohen Beamten der Ming-Dynastie, als Privatgarten in einem Gelände von zwei Hektar erbaut. Mittlerweile ist der Garten im Staatsbesitz und wird auch gut gepflegt. Innerhalb des Gartens wurde ein kleiner künstlicher Fluss angelegt, der sich durch den kompletten Gartenkomplex zieht. In dem Fluss schwimmen riesige Koi Karpfen...diese Fische können echt groß werden. In Deutschland sieht man sie eher in Goldfischgröße, in China eher in ausgewachsener Karpfen Größe. Der Yu Garden liegt mitten in Old Town, dort war ich schon am Freitag. Dort ist auch die Zickzackbrücke und das Teehaus. Die Brücke wurde deshalb im Zickzack gebaut, weil die Chinesen glauben, dass böse Geister nur gradeaus laufen können. Aber was den Garten angeht...traumhaft. Ursprünglich hat auf dem Gelände nur der Beamte der den Garten gebaut hat mit seiner Familie und Bediensteten gelebt. Das waren ca. 50 Personen. Der Bau des Gartens hat 16 Jahre gedauert und wurde von ca. 100 Arbeitern errichtet. Dort könnte ich den ganzen Tag verbringen. Sooooo schön! Da meine ersten Batterien im Foto schon ihren Geist aufgegeben haben, habe ich die heute das erste mal meine Batterien gewechselt. Ich befürchte die neuen Batterien reichen auch nicht bis zum Ende vom Urlaub. Westliche Menschen sind für Chinesen unheimlich faszinierend. Da ich mich zum Batteriewechseln auf eine Mauer gesetzt habe, hat sich ein älteres chinesischen Paar angeschlichen. Geschätzt waren die beiden ca. 70 Jahre alt. Die Frau hat sich dann unauffällig neben mich gesetzt und der Mann hat sein Handy gezückt. Als ich aufstehen wollte hab ich das ganze Szenario bemerkt und sie haben mit Gesten darum gebeten das ich doch sitzen bleibe und mich fotografieren lasse. Ich war ein gutes Motiv für die beiden, weil ich eben ruhig da gesessen und die Batterien getauscht habe. Also hab ich neben der Frau nett in die Kamera gelächelt und 2 Menschen glücklich gemacht. Ja ich weiss, ich werde nicht gerne fotografiert. Ich hasse es ja eigentlich. Aber die beiden waren so bezaubernd, da ich halt mitgemacht habe. Auch Chinesen machen Urlaub, meistens im Land selber und ländliche Chinesen haben oft noch keine westlichen Menschen gesehen. Wir sind für die sehr exotisch. Im Rahmen meiner Ausfragerei habe ich auch rausgefunden, dass kein Chinese der was auf sich hält in seiner Wohnung eine Drachenfigur oder Drachenbild hat. Das Symbol für den Drachen ist nur dem König oder Kaiser vorbehalten. Auch wenn China schon lange kein Kaiserreich mehr ist, ist das doch so tief in der Bevölkerung verwurzelt, das weder der Kommunismus oder Sozialismus das ändern konnte. Übrigens: Chinesen können Japaner nicht leiden und Taiwan gehört zu China! :)
3. Stopp: Shanghai-Museum
Unter anderem wird hier ausgestellt, was bei der Kulturrevolution der roten Armee gerettet werden konnte. Irgendein schlauer Beamter wusste schon damals, das es wichtig ist diese Kunstschätze zu bewahren statt sie zu zerstören!
Der Buddha den ich fotografiert habe, ist aus Holz. Aus dem 11. Jahrhundert VOR Christus. Also wirklich wirklich alt, gut erhalten und wunderbar geschnitzt und verziert! China besteht aus über 50 Volksgruppen. Hier sind ihre nationalen Trachten ausgestellt. Es gibt hier das erste in China vorgestellte Porzellan, Jadefiguren aus fast allen chinesischen Dynastien und Kalligrafie. Das 2. Bild mit dem Kastenförmigen Teil das ich angehängt habe, ist übrigens ein Kissen. Ein Kissen aus Porzellan was die reichen Chinesen früher besessen haben.
4. Stopp: Einkaufsstraße Nanjing Lu
Da wir von der Lauferei heute so fertig waren, haben wir uns ein Cafe gesucht und einfach nur die Leute beobachtet. Chillig, entspannter Ausklang. Momentan machen wir etwas Pause und später gehen wir noch Essen.
Morgen gehts dann unter anderem mit der Seidenmanufaktur und dem Wasserdorf weiter. Ich hoffe nur meine Speicherkarte reicht. Ich habe mittlerweile schon über 200 Bilder geschossen!Baca lagi
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- Hari 7
- Rabu, 17 September 2014
- ⛅ 25 °C
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ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai

Ich erzähle euch heute mal was von meinen beiden Mitreisenden. Auf den ersten Blick wirkten sie ja ganz nett, auf den zweiten auch einigermaßen. Auf den dritten Blick sind sie zwar nett, aber sie frustrieren mich.
Sie sind aus Kaiserslautern und Geschwister. Er ist 33, Joachim. Arbeitet als Softwareentwickler für Websites und Apps in der IT Branche, er hasst Sonne und ist nur mit, weil seine Schwester nicht alleine verreisen wollte. Er sieht aus wie man sich das typische Kellerkind vorstellt. Übergewichtig, schlechte blasse Haut, fettige Haare. Er hat nun schon den 3. Tag das selbe T-Shirt und die selben Jeans an und fängt langsam an leicht zu riechen. Ich weiss das ist böse von mir, aber es entspricht nunmal den Tatsachen.
Sie ist 19, Kerstin. Fertig mit dem Abi und will Mathe studieren. An sich ja ok. :) Sie engagiert sich in der katholischen Jugend und in Mitglied in einem Blasorchester, Sie ist neurotisch was Toiletten angeht und ihr Abenteuergeist ist scheinbar schon allein mit der Chinareise aufgebraucht. Sie wäre lieber nach Japan, das war ihr aber zu teuer. Sie hat seid dem Abi Vollzeit in der Firma gearbeitet, in der auch ihr Bruder arbeitet und sich so Geld verdient, Nachdem alle ihre Freunde und Freundinnen für mindestens 6 Monate ins Ausland sind (wohl die meisten Neuseeland) war sie der Meinung sie muss auch mal weg. China ist ihr erster Langstreckenflug und die Wahl fiel auf das Land weils ins Budget gepasst hat. Ihr reichen die 2 Mahlzeiten aus, die es im Programm dabei gibt und holt sich fürs Abendessen einen Tütensuppe im Supermarkt weil ihr Essen gehen zu teuer ist. Alles was extra ist funktioniert mit den beiden nicht. Akrobatikshow...zu teuer, Fußmassage...zu teuer. Das einzige ist was die beiden wirklich machen wollen ist übermäßig viel Trinkgeld an den Reiseleiter geben. Versteht mich nicht falsch. Ich trage gerne mein Trinkgeld bei. Aber bei einer Reisegruppe von 3 Leuten ist es halt nunmal eindeutig weniger, als bei einer Reisegruppe von 15 Leuten. Ich seh es nicht ein die Differenz zu 15 Reiseteilnehmern zu zahlen, die Reiseleiter werden ja auch noch von der Reiseagentur bezahlt. Ich will einfach nicht mein ganzes Taschengeld für Trinkgeld ausgeben :(.
Eigentlich sind sie ja wirklich nett, aber frustierend! Ist halt blöd, das ich bei meiner ersten Reise allein mit einer Gruppenreise etwas Pech habe :(. Trotzdem lass ich mich nicht davon unterkriegen. Dann mach ich das lustige, schräge, witzige und abenteuerlustige eben allein! Ich bin vermutlich nur einmal im Leben in China. Ich will so viel wie möglich auskosten!
1 Stopp: Wasserdorf Zhujiajiao
Um 10.00 Uhr ging es los. Unser Reiseleiter war wieder mit dem Fahrer da. Wir sind dann aufgebrochen in Richtung des Wasserdorfs Zhujiajiao. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem Unfall auf der Gegenfahrbahn vorbei gekommen. Da wir uns ja über das Verkehrsverhalten der Chinesen schon stark wundern hat unser Reiseleiter uns etwas erklärt: die Chinesen haben genauso Verkehrsregeln wir die Deutschen, bloß halten die das für grobe Richtlinien. Das Hauptprinzip ist "Augen zu und durch". Da das jeder weiss, passt auch jeder auf und die Chinesen haben erstaunlich wenig Unfälle. Das wiederrum erklärt auch, das es scheinbar doch ungefährlicher ist, als ich gedacht habe, wenn man in China Elektroroller ohne Licht im dunkeln fährt. :). Wirklich...jeder passt auf! Kommt es dann dochmal zu einem Unfall, wird das richtig teuer. Die Chinesen wollen Unfälle um jeden Preis vermeiden, denn dann müssen sie den Abschleppwagen zahlen (ADAC gibts hier nicht), eine Gebühr an die Polizei für den Einsatz und hinzu kommt noch eine Gebühr für die Straßenreinigung nach einem Unfall. Splitter, Spiegel, usw. Unter 10 Quadratmeter Straßenreinigungsgebühr kommt nach einem Unfall keiner weg. Zusätzlich gibt es in China noch ein Gesetz, das besagt: wenn ein Auto einen Radfahrer, Rollerfahrer oder Fußgänger anfährt, ist der Autofahrer zu 100% schuld. Auch das erklärt die abenteuerlichen Fahrweisen der Rollerfahrer. Wenn man hier über die Straße will, einfach schauen wanns geht und stur loslaufen. Nicht vom nahen den Auto beeindrucken lassen. Die Autos wurschteln sich hier durch die Fußgänger einfach durch. Augen zu und durch!
Zurück zum Wasserdorf. Ein Wasserdorf in China ist ein Dorf das an einem Fluss gebaut wurde. Vom Flair her hat es ein bißchen was von Venedig. Beim Wasserdorf Zhujiajiao handelt es sich um einen kleineren Fluss. Wir sind am Fluss ein wenig entlang spaziert, haben ein Flussboot gesehen, einige Geschäfte, seeeeehr viele Stände mit der für das Dorf typischen Spezialität. Diese für das Dorf typische Spezialität ist das regional übliche Gericht (wie z.B. in Coburg die Coburger Bratwürste) - in diesem Falle - Schweinehaxen! Sie wickeln auch Schweinebauchstücke in so eine Art Palmblätter ein und kochen die in Sojasoße mit Gewürzen. Ich hab eins probiert...sehr lecker und sehr zart. Das Palmenblatt isst man NICHT mit, die wickeln es nur wegen dem Geschmack ran. Aber auch mit Speckschwarte. Chinesen stehen auf die Speckschwarte. Da aber das Fleisch so zart war, konnte ich es leicht abziehen. Joachim hats auch probiert, Kerstin hat verweigert. Sie wickeln auch Schweinefleisch zusammen mit Reis in die Palmblätter und dünsten sie. Dann gibts Schweinehaxen, Schweinefüße und ansonsten auch noch so allerlei seltsam aussehendes Zeug, das ich dann doch nicht probieren will. Ich hab auch gepökelte Ente in Netzen am Straßenrand sehen sehn.
Als wir den Fluss entlang geschlendert sind hab ich einen tollen Laden entdeckt. Dort kann man für 30 RMB, das sind umgerechnet 3,78 € seine Füße 20 Minuten in ein Fischbassin mit kleinen Fischen hängen. Kerstin hat verweigert wegen zu teuer, Joachim hat verweigert wegen zuviel Hornhaut, ich hab gemacht. Es dauerte 20 Minuten. Ich hab zu ihnen gesagt sie sollen noch etwas rumschlendern ich finde sie dann wieder. War ja ein kleines Dorf. Sie sind dann rumgeschlendert und ich bin da rein. Als ich in den Laden rein bin, war ich der einzige Kunde, als ich wieder raus bin war der Laden voll. Nichts bringt in China wohl bessere Werbung als ein Europäer :). In Deutschland verwendet man das mit den Fischen unter anderem bei Leuten mit starker Neurothermitis und bei Verbrennungsopfern um möglichst sauber, schmerzfrei und hygienisch die abgestorbene Haut zu entfernen. Beim letzten nachzählen hatte ich durch die Lauferei 5 Blasen die alle am verheilen waren. Die Chance für die Fische sich eine europäische Mahlzeit einzuverleiben. Es kitzelt. Es kitzelt wie sau. Ich musste immer wieder kichern. Nach und nach hat sich der Laden mit Chinesen gefüllt die das dann auch mal ausprobieren wollten. Und ich musste wieder für Chinesen für ein Foto posieren. Diesmal war es eine junge Chinesin die sich neben mit gesetzt hat und meine Hand geschnappt hat und und wir mussten ins Iphone grinsen. Man kann ihnen leicht eine Freude machen! :)
Nach dem Mittagessen gings zurück nach Shanghai. Was mir aufgefallen ist. Von Shanghai aus bis zum Wasserdorf waren durchgehend Häuser links und rechts der Straße. Bei uns ist ein Dorf ein Ort mit nichts als Natur drum rum. Auf meine Nachfrage wurde mir erklärt, das aufgrund der hohen Einwohnerzahl die Übergänge der Orte fließend sind. Weiter im Westen gibts wohl noch Dörfer mit nichts als Natur drum rum, aber im Osten in Richtung Küste ist das nicht so. Die Grenzen verlaufen auch nicht so, das eine Straßenseite zum einen Ort gehört und die andere Straßenseite zum anderen Ort, sondern das ist nicht nachvollziehbar. Es kann sein das bei 3 Häusern, das mittlere Haus zu einem Ort gehört und die beiden anderen Häuser zu einem anderen Ort.
2. Stopp: Seidenfabrik.
Da hab ich jetzt gar keine Fotos gemacht.. Aber uns wurde erklärt wie Seide hergestellt wird. Die Kurzform: 2 Motten paaren sich und legen viele Eier. Da wird dann durch Maulbeerblättern innerhalb von 4 Wochen eine große Raupe (ca. 10 cm groß). Diese spinnt sich dann in einen Kokon ein und verbraucht sich dadurch zu eine ca. 2 cm großen Puppe. Da die Rauben Maulbeerblätter fressen werden sie besonders groß und dadurch der Faden besonders lang. Die Puppen im Kokon werden dann eingesammelt, in Wasser eingeweicht, die Puppen rausgenommen und an z.B. Enten verfüttert (in Peking werden sie auch fritiert und dan Menschen verfüttert) und die Kokons werden aufgezwirnt. Nass, grober kleiner Besen aus Ästen durchgezogen und schon hat man den feinen Faden, der wird dann mit anderen Fäden dick genug gesponnen um verarbeitet zu werden.
Im Endeffekt wars ne Shoppingbesichtigung. Am anderen Ende der Besichtigung konnte man Zudecken, Bettwäsche, Blusen, Schals, Meterware, usw. kaufen. Preislich aber nicht ganz so teuer. Da kostet der Meter Seide ca. 35 Euro. In Deutschland kommt man wohl nicht unter 100 Euro weg und das nur wenn die Seide günstig ist. Ich hab ja überlegt meiner Schwester und Mutter jeweils nen Schal für ca. 20 Euro mitzubringen, aber die wollten ja nicht das ich ihnen was aus China mitbringe. Wieder was gespart :).
3. Stopp: auf mein Bedrängen hin ein Fotostopp am Bund
Der Bund ist im Prinzip Shanghai. Die Flaniermeile mit der Skyline. DAS Wahrzeichen von Shanghai. Kerstin: muss ich nicht unbedingt sehen, Joachim: mir ist es eigentlich egal. Heute war das Wetter aber besser. Am Freitag wars dampfig weil geregnet hatte, heute wars zwar nicht dampfig aber leider auch nicht sonnig. Die Bilder sind trotzdem besser geworden. :)
Ich hatte doch so Angst vor den Menschenmassen in China. Es ist ja wirklich nicht so schlimm, das stelle ich immer wieder fest. Zum einen bewegen sich die Leute hier und bleiben nicht stehen, zum anderen sind die Bürgersteige hier viel breiter und fassen dadurch mehr Menschen was das ganze wieder relativiert.
Und weil es immer heisst Chinesen wären klein. Ja ok die Mädels sind schon klein. So 160-165cm. Ab und an ist eine sogar über 170cm. Und die Männer sind auch nicht so klein. Die meisten sind so groß wie und und einige sogar größer. Und ich bin 172cm..barfuß :).
Ich war hier in einem DVD Laden. Originalware gibts hier nicht. Nur Original gefälscht! Total lustig. Ein Film kostet 12 RMB. Das sind 1,50 €. Chinesen zahlen hier nur 5 RMB, das sind 0,60 €. Westler zahlen hier für alles etwas mehr. Die Filme sind nach Schauspielern sortiert. Nach Hauptdarstellern. Da es aber nur die englische und chinesische Tonspur gibt hab ich es gelassen. Alex sagt, das die Qualität gar nicht mal so schlecht ist, aber es durchaus sein kann, das die letzten 10-20 Minuten des Films einfach fehlen.
Morgen gehts mit dem Schnellzug nach Yichan und dort aufs Schiff für die Yangtze Kreuzfahrt. Ich weiss nicht, wie auf dem Schiff die Situation mit dem WLAN ist. Wenn es dort kein WLAN gibt, kriegt ihr ein paar Tage keine Mails von mir. Ich reiche sie aber dann alle ab Xian nach. Sofern es WLAN gibt, kommt auch weiterhin die tägliche Mail!!!Baca lagi
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- Hari 8
- Khamis, 18 September 2014
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Von Shanghai nach Yichang

Heute konnten wir ausschlafen. Wir hatten nicht so viel zu tun. Um 10.30 Uhr wurden wir abgeholt, da stand in meinem Fall ausschlafen und entspannt Koffer packen auf dem Plan.
Um 13.53 Uhr ging der Zug nach Yichang. Da heute sowohl Frühstück als auch Mittagessen auf dem Plan des Reiseveranstalters stand, bedeutete das in diesem Fall...Mittagessen um 10.45 Uhr.
Danach gings zum Bahnhof. In China hat alles andere Dimensionen. Eine Kleinstadt ist hier eine Stadt mit ca. 2-3 Mio. Einwohnern. Angeblich bezeichnen manche Chinesen das sogar als Dorf.
Am Bahnhof angekommen gings durch den Sicherheitscheck. Während in Deutschland sowas nur auf Flughäfen zu finden ist findet man Sicherheitschecks mit Taschenröntgenanlage hier irgendwie überall!
Der Bahnhof war riesig! Aber im Prinzip auch recht einfach zu verstehen. Statt Gates gibts hier Gleise, aber im Prinzip ist der Bahnhof hier genauso aufgebaut wie ein Flughafen. Und hier hatte es seeeeehr viele Menschen. Das waren die Menschenmengen die sich der gemeine Europäer unter China vorstellt. Bisher waren die Massen an Chinesen gut verteilt, was nicht so beklemmend ist.
An der Tafel steht welcher Gleis, die Zugnummer, die Abfahrtszeit und welche Wagen bei dem Ausgang sind. Was ich wieder sehr geil finde, weil die hier echt lange Züge haben. Dann kommt man mit der Zugkarte durch die Absperrung (ca. 15-20 Min bevor der Zug losfährt) und hat genug Zeit seinen Wagen und Platz zu finden.
Die Züge sind wie die deutschen ICEs... Es gibt in jeder Reihe richtig viel Beinfreiheit, dafür sind in einer Reihe 5 Sitze. 3 Links, 2 rechts. Die Züge sind auf kleine Chinesen ausgelegt, deshalb passt ein Sitz mehr rein als in Deutschland/Europa. Der Gang war trotzdem schön breit.
Wir 3 Europäer auf den schmalen Sitzen waren echt leicht eingezwängt. So schlank sind wir halt alle 3 nicht. Die Zugfahrt dauerte 8 Stunden. In Deutschland sitzen alle brav ruhig im Zug auf ihrem Platz, in China stehen die auf und machen eine Art "Familienfest" daraus. Da wird gelacht, gegessen, getrunken, geredet und Chinesen sind echt laut.
Mir selbst macht das nicht viel aus, das erinnert mich an die Familienfeste bei mir zuhause. Wir sind auch echt laut!
Aber 8 Stunden Zugfahrt schlauchen ganz schön. In Yichang angekommen, muss man wieder durch eine Absperrung und schon stand da ein älterer Chinese mit dem Chinatours Schild da, der uns abgeholt und zum Schiff gebracht hat (die Fahrt vom Bahnhof zum Schiff dauerte auch noch 1,5 Std.). Im Endeffekt sind wir um 23.30 Uhr auf dem Schiff eingecheckt. Das war ein langer Tag.Baca lagi
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- Hari 9
- Jumaat, 19 September 2014
- Altitud: 72 m
ChinaWangjiapeng30°41’31” N 111°17’11” E
Yangtze Kreuzfahrt - Yangtze Staudamm

Ich habe ein halbes Doppelzimmer für die Kreuzfahrt gebucht. Da ich hier nur 4 Nächte bin, war ich zu geizig für den extra Einzelzimmerzuschlag von 219 Euro. Halbes Doppelzimmer heisst, ich bekomme wen wildfremden für die 4 Nächte aufs Zimmer. Also hab ich gestern wach gelegen und gewartet das meine Mitbewohnerin auftaucht, weils ja echt blöd ist wenn der Mitbewohner bei jemanden schlafenden auftaucht. Yay...bis heute kein Mitbewohner aufgetaucht. Beim Einchecken wurde mir zwar noch gesagt ich kriege wen, aber keiner da :). Doppelkabine zur Alleinbenutzung ohne Einzelzimmerzuschlag. Ich freu mich halt wenn ich mal Glück habe! :):):):)
Negativ zu vermelden ist, dass kein WLAN. Ich schicke die Tages Berichte nach, sobald WLAN wieder zur Verfügung steht.
Ich habe eine deutschsprachige Reise durch China gebucht. Da wir nur zu dritt sind ist kein kompletter Tourguide dabei, sondern wir haben nur die lokalen Guides und machen den Transfer alleine. Und das ärgert mich! Nicht das wir nur die lokalen Guides haben, das ist ok. Aber das hier plötzlich alles auf Englisch gemacht wird, obwohl ich deutschsprachig gebucht habe. Ich kann ja rudimentär englisch und hier wirds auch wieder von Tag zu Tag besser. Meine Eltern aber beispielsweise wären komplett aufgeschmissen. Das werde ich definitiv beim Reiseveranstalter monieren.
Hier an Bord ist eine holländische Rentner-Reisegruppe. Ich find die echt sympatisch. Da sie und wir die einzigen Westler hier auf dem Schiff sind und der Rest chinesische Gäste (auch Chinesen machen Urlaub :)) hat man uns zusammengsteckt.
Jetzt haben wir englische und holländische Reiseleitung. Ich stückel mir aus dem englischen und holländischen das ganze zusammen und hab tatsächlich nen Plan was ich anschaue! :)
Zum Englisch hier muss man mal was sagen. Manchen Chinesen können tolles Englisch und das auch noch regelrecht akzentfrei. Manchen Chinesen können es kaum oder nicht - tun so als ob sie es toll können. Das Problem hatte ich in Shanghai beim einchecken ins Hotel. Die haben zwar so getan als ob sie mich verstehen, haben es aber tatsächlich nicht verstanden. Im Jin Mao Tower wurden wir im Aufzug auch in Englisch über den Highspeedaufzug informiert. Das war runtergeleiertes auswendig gelerntes Englisch, dass das Mädel gar nicht verstanden hat. Also lernen hier auch viel Englisch auswendig ohne es zu verstehen. Das macht das ganze zu einem Glücksspiel. :). Aber bisher bin ich irgendwie durchgekommen!
Unserer Schiffsmanagerin Susan spricht recht gutes Englisch (vom Wortschatz her), hat aber einen grauenhaften Akzent. Sehr putzig. Ich verstehe sie aber erstaunlich gut. Da meine beiden Mitreisenden richtig gut englisch können, versichere ich mich immer, ob ich alles richtig verstanden habe....und ich habe *freu*.
Der Staudamm. Der lokale Guide war Max. Ein sehr überschwenglicher, dauernd grinsender, freundlicher kleiner Chinese. Sehr sympatisch. Alle schwärmen hier, was für ein Glück wir mit dem Wetter haben, es scheint nämlich die Sonne!
Sofern ich alles richtig verstanden habe ist der Staudamm 6 km lang und hat 32 Turbinen zur Stromerzeugung. Dadurch produziert er 3% des Strombedarfs von China. Da China 1,3 Milliarden Einwohner hat, bedeutet das Strom für ca. 39 Millionen Einwohner produziert wird. Und da ist noch nichtmal der industrielle Verbrauch mit eingerechnet. Das bedeutet...da Deutschland ca. 80 Millionen Einwohner besitzt, das dieser Staudamm Deutschland zu 50% mit Strom versorgen könnte!
Wir konnten von oben schauen, die haben hier eine Aussichtsplattform gemacht. Um auf die Aussichtsplattform zu kommen musst man wieder durch die obligatorische Sicherheitskontrolle. Die Chinesen mussten warten, uns Westler hat man vor ihnen durchgeschleust. Es ist zwar ganz praktisch, hinterlässt bei mir aber einen schlechten Beigeschmack. Leute aus dem Westen sind hier scheinbar sowas wie Touristen 1. Klasse. Moralisch gesehen gefällt mir das ganz und gar nicht. Die Chinesischen Touristen sind davon sicher nicht begeistert. Die normalen Stufen sind gesperrt. Man erreicht die Aussichtsplattform über Rolltreppen. Ich finde das super! In jedem Land kommst du bei sowas nur über mindestens 300 Stufen hoch. In China mit einer Rolltreppe :-) . Der Staudamm ist gigantisch. Das Wasser das da durchgeschleust wird hat auch ordentlich Geschwindigkeit drauf. Ich hoffe ich konnte es gut fotografieren, damit ihr einen Eindruck von den Mengen bekommt. Der Yangtze ist der der größte Fluss in China und der drittgrößte der Welt. Nur der Amazonas und der Nil sind größer. Bei der Infoveranstaltung habe ich verstanden, das 1/3 der Chinesischen Bevölkerung am Yangtze wohnt. Der zweitgrößte chinesische Fluss ist der Yellow River, der nördlich in Richtung Peking fließt. Der Yangtze geht südlich in Richtung Shanghai. Da der Norden in China recht trocken ist und der Süden recht feucht will China Wasser in den Norden verlegen. Und zwar vom Yangtze zum Yellow River. Sie wollen 3 Verbindungen machen. Ganz im Osten einen großen Kanal von Shanghai nach Peking, in der Mitte ein Aquädukt und im Westen nahe Tibet eine Pipeline, einen Tunnel durchs Gebirge. Am Kanal und dem Aquädukt arbeiten sie schon, bei der Pipeline sind sie am konstruieren wie es am besten geht. Der Bau hat 2002 begonnen und soll 2050 enden!
Die Landschaft und Aussicht vom Schiff hier ist grandios. Ich hänge einfach ein paar Bilder ran.
Heute hat wirklich fast den ganzen Tag die Sonne geschienen. Ich hab mir beim Staudamm einen Fels gesucht und mich draufgesetzt, einfach um die Sonne zu geniesen. Prompt kam unser Reiseleiter Max und hat mir vorgeschlagen in den Schatten zu gehen, da die Sonne scheint. Als ich mich dann umgeschaut habe, haben echt viele Chinesen ihre Schirme als Sonnenschutz aufgespannt! Scheinbar mögen Chinesen die Sonne nicht so sehr. Man muss dazu aber auch sagen, das sie viel stärker ist als in Deutschland, da China ja südlicher liegt. Aber trotzdem war es schön in der Sonne zu sitzen. :)Baca lagi
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- Hari 10
- Sabtu, 20 September 2014
- Altitud: 32 m
ChinaYaowan30°16’21” N 112°17’18” E
Yangtze Kreuzfahrt - Nebenfluss des Yang

... tze
Ich hab hier auf dem Schiff immer noch keine Mitbewohnerin in der Kabine. yay! :)
Ich möchte erstmal etwas über das chinesische Frühstück erzählen. Chinesen frühstücken warm. Die essen früh das, was wir mittags Essen würden. Heute gabs Suppe, Nudeln, gegrilltes Gemüse, Dampflinge (Fleisch in Hefeteig gewickelt und gedünstet, sind so kleine Bällchen, die oben zusammengedreht sind) gekochtes Schwein und das ist chinesisches Frühstück. Im Prinzip steh ich ja total auf chinesisches Essen, aber ich brauch im Urlaub früh mein Müsli, ein Marmeladenbrötchen und ein Spiegelei. Das chinesische Frühstück ist auf jeden Fall deftig und reichhaltig.
Heute ging der Ausflug mit einem kleineren Boot auf einen Nebenfluss des Yangtze. Wir sind wieder mit den Holländern unterwegs gewesen. Das Schiff sah aus wie eine Barke. Schön Touristisch auf altes traditionelles China getrimmt. :) Mit hats gefallen, zumindest vom Flair her.
Auf dem Weg dorthin hat unser Kreuzfahrtschiff (die Blue Whale) überall Personal als eine Art Streckenposten verteilt. Die Chinesen sind äußerst höflich wenn sie wollen, aber auch sehr bestimmt. Die Sorgen schon dafür das gar kein Schäfchen verloren gehen "kann".
Unser Guide auf dem kleinen Schiff hies Sunny. Sie ist aus der Gegend hier. In den Hügeln/Bergen rund um den Nebenarm des Yangtze, den wir befahren haben wird Granit abgebaut. Der wird hier überall verwendet. In Shanghai hab ich Granit als Bürgersteig gesehen. Sunny hat sich dauernd für ihr schlechtes Englisch entschuldigt. Ich fand sie total putzig. Der Akzent war wieder grauenhaft, aber sie konnte sich verständlich machen. Wenn es mit Englisch nicht weiter ging, dann eben mit Körpersprache und Gesten.
Sie hat erzählt, das diese Gegend recht arm ist. Oben auf den Gipfeln wohnen Leute. Wir können das nur nicht sehen, weil die Gipfel in den Wolken stecken. Die Schulkinder stehen um 3 Uhr morgens auf um die Berge herunter zu klettern. Sunny hat uns ihre Beine und Knie gezeigt. Sehr viele Narben vom aufschrammen als Kind. Wenn die Kinder dann morgens unten angekommen sind, nimmt ein Schulschiff sie auf. Das ist ihre Grundschule. Das Schiff sammelt morgens alle Kinder ein, lehrt tagsüber lesen und schreiben und abends werden die Kinder wieder abgeliefert und sie klettern wieder nach oben, nach Hause. Für weiterführende Schulen geht es dann in die nächste größere Stadt. Diese Granitdörfer sind recht arm. Die haben zwar Strom aber keine Computer oder Internet. Handy ist da glaube ich auch Fehlanzeige, weil es hier kein Netz gibt. Ich habe zumindest mit China Mobile kein Netz hier.
Sunny hat erzählt, das sie Englisch durchs Fernsehen gelernt hat. Da sag ich mal dazu: Respekt! Das muss sauschwer sein, eine Fremdsprache nur durch TV mit Untertiteln zu lernen!
Die Gegend hier...traumhaft! Ich musste dauernd an die Verfilmung von "Reise nach Westen" denken. Ich werde mir das Buch auf meinen Kindle runterladen, wenn ich in Xian im Hotel dann wieder WLAN habe! Reise nach Westen ist ja das chinesische Buch, das im Westen bekannt ist.
Als wir den Nebenarm entlang gefahren sind bin ich in einen Fotorausch verfallen. Ich...die eigentlich Fotos hasst...es gab soviel zu sehen. Rein an Landschaft. Ich wusste ja fast gar nicht wohin ich zuerst sehen sollte. Hohe Schluchten, blanker Felsen mit grünen Bäumen, Vogelgetwitscher, "Granitsteinbruch" soooo schön. Wir kamen an einer Stelle vorbei, die nicht immer Schiffbar ist. Der Wasserstand ist derzeit recht hoch. An Stellen, die nicht immer schiffbar sind, wurden Schwimmbrücken installiert. Bunt, Plastik und je breiter desto stabiler. Hier gibts auch schwimmende Toilettenhäuschen, was ich wieder ganz witzig fand.
Nach Aussortierung aller schlechten Fotos, habe ich immer noch 100 Fotos übrig, die ich heute gemacht habe. Wahnsinns Aussicht, dieser Teil von China ist wunderschön! Was ich nun nicht so toll fand, sehr viel Müll schimmt hier rum. Leere Flaschen, Plastiktüten, Schuhe, Plakate...alles was man sich vorstellen kann.
Ich fühle mich nun auch langsam in China angekommen. Shanghai ist toll, aber auch modern. Ich stehe nunmal auf altes Zeug und will eben auch entsprechend das alte traditionelle China sehen. Ich hab wohl zuviel Filme gesehen, die im altertümlichen China spielen. :).Baca lagi
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- Hari 11
- Ahad, 21 September 2014
- Altitud: 213 m
ChinaGuicheng29°53’16” N 107°43’8” E
Yangtze Kreuzfahrt - Geisterstadt Fengdu

Ich will euch mal was über die Schuhe der Chinesinnen erzählen. Die betreiben eine Fußquälerei die mich in erstaunen versetzt. Also, da die meisten Chinesinnen ja ca. 160-165cm (gefühlt) sind, tragen sie entsprechen hohe Schuhe um das auszugleichen. Ich sag nur: Spice Girls Schuhe! Plateau vorne, Plateau hinten und damit holen sie ca. 10 cm raus. Vorne offen, vorne zu, Netzstoff bis zum Knie. Durchsichtige Plastikriemen und gelegentlich mörderische 12 cm Pfennigabsätze. Und die laufen damit! Ich sage, dass das Sitzschuhe sind. Keinesfalls Schuhe zum Laufen. Die gehen damit richtig lange Strecken. Diese Schuhe hätte eine deutsche Frau vermutlich in der Tasche dabei, damit sie unterwegs bequeme anhat und wechselt die erst im Büro. Und die Größe...ich glaub das ist meist so größe 30-32. Sehen aus wie Kinderfüße, total klein. Ok, es hat ja nicht jede Frau so riesige Quatratlatschen wie ich, aber hier finde ich die Füße extrem klein.
Ihr kriegt jetzt ein paar Infos, warum Chinesen alle englische Vornamen haben. Ich habe ja Miranda, Susan, Max, Sunny erwähnt. Weil wir chinesische Namen wohl nicht aussprechen können...anscheinend muss man die genau richtig betonen...kriegt jeder Chinese am Ende der Ausbildung/Studiums/Schule einen englischen Namen, den auch die Westler aussprechen können und nutzen den dann beruflich und im Umgang mit Nichtchinesen. Nachdem ich der chinesischen Sprache eine Zeitlang zugehört habe, kann ich das verstehen! :)
Heute hies unser lokaler Guide Lilly! Und wir haben die Geisterstadt Fengdu gemacht. Die Stadt ansich bzw das Dorf ist durch den Staudamm untergegangen und die Bewohner wurden umgesiedelt. Die alte Tempelanlage auf dem Hügel/Berg ist aber erhalten geblieben, da sie höher liegt und nicht vom Wasser bedroht war. Und da sie alt ist, gibts da vieeeele Treppenstufen! Der Ausflug war zwar vom Veranstalter gebucht, aber laut Plan hätte man auch verzichten können...denn es sind 350 Stufen hoch und 350 Stufen runter. Dabei erwähnen sich NICHT, das auch noch eine ca. 2 km lange Strecke bergauf/bergab OHNE Stufen dabei ist.
Ich habe lange überlegt, ich bin ja nicht wirklich der sportliche Typ...und Kondition ist nach jahrelangem Intensivcouching auch nicht vorhanden. Aber ich habs gemacht. Meine Gruppe hat mit natürlich abgehängt, aber ich war ganz oben!!! Schweißüberströmt, mit rotem Gesicht, pochendem Puls und keuchendem Atem. Aber ich war oben!!! UND es führt eine Straße hoch...da hätten sie uns doch gleich hochfahren können! :-( Aber ich habe es geschafft! Yay! Außerdem ist es ein gutes Training für den Po! Ob ich jetzt mit meinem Hintern schon Walnüsse knacken kann? *grübel*
Es sind 379 Stufen, ich habs gezählt. Es ist eine buddhistische Tempelanlage, die sich mit dem Thema Geisterwelt beschäftigt. Wenn ein Buddhist stirbt, dann wird wie im Christentum verglichen obs nach oben (Himmel) oder unten (Hölle) geht. Allerdings ist das eine Stippvisite für ein gutes Leben bzw. eine Strafe für ein schlechtes Leben. Danach gehts zur Reinkarnation! Also doch Himmel- und Hölleprinzip, bloß befristet!
Die Steinmetzarbeiten in der Tempelanlage fand ich super. Die Dachziegel haben alle an der Seite, die man vom Boden aus sieht eine Schnitzerei oder ein Schriftsymbol. Viele Buddhastatuen und auch Statuen von Wächtern und Schülern. Wunderschöne Wandgemälde. Grandiose Aussicht! 3 kleine Brücken über einem Bassin...Bridge of troubled Water. Sehr witzig. :).
Ich glaube die chinesischen Buddhisten gehen recht entspannt mit ihrem Glauben um. Für jemanden der im Christentum aufgewachsen ist, kommt das einem etwas befremdlich vor. Ich meine damit: in den Nischen der Tempel haben sie Geschäfte, Getränke, Souveniers, Kitsch, usw. Außerdem reden, essen und rauchen sie in der Tempelanlage. Stellt euch das nunmal in Deutschland in einer Kirche vor...undenkbar.
Ich hänge euch ein paar schöne Bilder an. Bild 3, das mit den Blumen. Findet den Schmetterling! Schmetterlinge sind hier übrigens gradezu riesig im Gegensatz zu unseren deutschen Zitronenfaltern.
Morgen ist Ende mit Yangtze Kreuzfahrt. Einerseits freue ich mich auf Xian, andererseits ist der Ausblick vom Schiff so grandios, das ich noch gerne bleiben möchte.
Übrigens, meine 2 Mitreisenden haben heute beim Mittagessen überlegt, wie sie am besten wieder chinesisches Geld in Euro umwechseln, weil sie ja viel weniger Kohle brauchen, als gedacht. Anstatt das sie es abschreiben und verballern....*kopfschüttel*Baca lagi
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- Hari 12
- Isnin, 22 September 2014
- ☀️ 28 °C
- Altitud: 391 m
ChinaTianci29°25’54” N 106°54’44” E
Ausschiffung, Chongqing und Weiterflug

... nach Xian
Abgeholt wurden wir um 8.00 Uhr von Felix. Unser Guide für Chongqing. Da wir jetzt wieder einen deutschsprachigen Guide hatten, habe ich wieder den Ausfragemodus angeworfen!
Ich hatte ja schon erwähnt, das Chinesen irgendwie das frühstücken, was wir zu mittag essen würden. Jetzt weiss ich auch warum. Als Continentales Frühstück gibt es hier Toast und süße Sesambrötchen, dazu Butter, Erdbeeer- und Orangenmarmelade. Es gibt Spiegelei und Müsli. Mit etwas Glück findet man auch Wurst, die ich jetzt wiederrum nicht probieren möchte. Ansonsten gibt es nur warmes chinesisches Frühstück.
Ich hab mich ja gewundert, das es nur Erdbeer- und Orangenmarmelade gibt. Das hat einen Grund! In China gibt es nur 2 Herstellerfirmen von Marmelade. Ich dachte ja, das die Auswahl größer sein könnte. Hier gibt es Pfirsische, Melonen, Kirschen, Pflaumen, usw. Nein es gibt nur Erdbeer- und Orangenmarmelade. Im Prinzip bin ich ja gegenüber ausländischem Essen ja mehr als aufgeschlossen, aber normalerweise frühstücke ich nicht und wenn ich dann mal frühstücke, dann brauch ich was süßes.
Die Chinesen essen warmes Frühstück...weil....Brot! Toastbrot um genau zu sein. Das ist für die Chinesen hier zu teuer. Deshalb kein Brot, dadurch auch keine Butter und auch keine Marmelade! Kettenreaktion. Ich habe mich nämlich schon gewundert. Beim Frühstücksbuffet auf dem Schiff, habe ich gesehen, das die Chinesen labbriges ungetoastetes Toastbrot mit Marmelade bestrichen haben und dann noch Butter obendrauf geschmiert haben. Nun weiss ich, das die das nicht kennen und gar nicht wissen wie sie es essen sollen! Sie sehen nur: das ist was, was man normalerweise nicht kauft weil zu teuer, also *draufstürz*.
Apropos Buffet. Nicht deutsch verhalten! Also nicht brav anstellen und langsam am Buffet entlang vorrücken. Da hat man in China keine Chance. Hier macht man das so...man sondiert die Lage wo was ist, was man gerne Essen möchte. Schnappt sich einen Teller und drängelt sich genau da rein wo die Leibspeise steht. Vorsichtig reinschieben und nach dem auf-den-Teller-häuf-Besteck greifen. Die Chinesen machen das genauso! Und sie machen beim Essen eine riesen Schweinerei. Der Buffettisch sieht am Ende genauso aus wie ein Schlachtfeld, wie auch der Tisch an dem sie Essen. Was das Essen angeht, das wird geschmatzt, geschlürft und mit offenem Mund gekaut. Was das schlürfen angeht muss ich sagen, dass das fast unvermeidbar ist, das liegt an der Löffelform. Ich hab es selbst getestet.
Milch und Käse. Mir wurde von Felix unserem Guide glaubhaft versichert, das entgegen aller Gerüchte Chinesen durchaus problemlos Milchprodukte und Käse vertragen. Weil Käse hab ich kaum gesehen, Joghurt und Milch schon. Käse ist teuer. Das liegt unter anderem daran, dass China nicht in der Lage ist den Bedarf an Milchprodukten zu decken. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Es gibt 1,3 Milliarden Chinesen. Ich kann mir vorstellen, dass das schwierig ist entsprechend zu produzieren. Die Milch...soweit ich es verstanden habe die aus dem Kühlregal im Supermarkt besteht zu 2/3 aus Milchpulvermilch und zu 1/3 aus echter Milch.
Nun aber zum heutigen Besichtigungsziel. Die Stadt Chongqing. Peking ist vermutlich die größte Stadt Chinas, gleich gefolgt von Chongqing. Das Umland von Chongqing sowie die Stadt Chongqing hat 32 Millionen Einwohner und ist so groß wie Österreich. Um mal die Dimensionen aufzuzeigen! Diese Stadt besteht nur auch Hochhäusern. Hier werden 15stöckige Häuser die völlig in Ordnung sind abgerissen, um höhere Hochhäuser an die selbe Stelle zu bauen. Einfach aufstocken geht aufgrund der Statik nicht. Felix hat erklärt das zwischen der Quelle und der Mündung des Yangtze, Chongqing die erste große Stadt ist, durch die der Yangtze fließt. Anscheinend ist der Yangtze auch nicht so schmutzig. Derzeit hat er Hochwasser und somit von den Bauern den ganzen Müll mitgenommen. Bei Hochwasser tritt er zum düngen und bewässern diverser Felder über die Ufer (wie im alten Ägypten auch). Dabei nimmt er auch den ganzen Müll der Bauern mit, der in Reichweite ist. Das erklärt die vielen Schuh- und Einlegesohlen im Fluss. :)
Der Stausee beim Staudamm ist nicht nur Stromerzeugung sondern auch Trinkwasserreservoir. Deshalb dürfen auch keine Gifte und Chemikalien in den Yangtze geleitet werden. Was man so alles erfährt, wenn man wieder einen deutschsprachigen Guide hat :).
In Chongqing haben wir den Volksplatz mit der Volkshalle auf der gegenüberliegenden Seite angeschaut. Auf dem Volksplatz findet viel soziales Leben in der Stadt statt. Hier gibt es Tanzkurse, Kinderspielplatz, Männer spielen Karten oder Mahjongg, Frauen machen Tai Chi. Das Leben findet hier recht öffentlich statt und jeder scheint willkommen um mitzumachen. An die Volkshalle sind links und rechts Hotels angeschlossen, in denen die Parteifunktionäre wohnen können, wenn Sitzungen sind. Die Volkshalle ist nur für Parteifunktionäre zugänglich. Und nun zum witzigen. Mit der Kulturrevolution und der Machtübernahme Mao's wurde ja alles alte abgelehnt. Alles was an das Kaiserreich erinnerte wurde oftmals vernichtet und meistens auch abgelehnt. Vor allem von Mao selbst. Für die Chinesen war Mao nach der Machtübernahme der Kaiser von China. Er wird teilweise immer noch als Heiliger verehrt. Mao's Provinzstatthalter waren dadurch kleine Kaiser. Die Volkshalle wurde in den 50er Jahren gebaut und ist dem Kaiserpalast in Peking in der verbotenen Stadt nachempfunden, nur größer. Denn ein Kaiser braucht einen kaiserlichen Palast. Mao's Parteifunktionäre in Peking hatten die Volkshalle in Chongqing anders geplant. Die sollte mit einem künstlich angelegten Fluss außerhalb gebaut werden. Als Mao erfahren hat, wie die Volkshalle in Chongqing aussieht war er mächtig sauer! :)
Danach sind wir zum Elling Park auf dem Hügel. Wunderbare Gartenanlage. Wir haben Schmetterlinge gesehen, Tänzer, einen Chor, Angler und Vogelbesitzer die im Park ihre Vogelkäfige an Bäume hängen, damit die Vögel frische Luft kriegen.
Außerdem war die Aussicht auf die Stadt fantastisch!
Im Anschluss ging es zum Flughafen um nach Xian zu fliegen. Der Flug dauerte ca. 1,5 Stunden und war leicht turbulent. :).
Unser Guide in Xian heisst Hans...nach Hans im Glück. Zumindest hat er das so gesagt. :).
Xian ist laut seiner Erklärung eine der ältesten Städte in China und mit 8 Millionen Einwohnern mehr Dorf als Kleinstadt. Ich wüsste nun nicht, ob in Deutschland eine Stadt überhaupt 8 Millionen Einwohner hat. Vom Flughafen aus gings nur zum Essen. Bisher das schlimmste in China. Touristenhotel für Westler, All you can Eat und der Versuch chinesische lecker Speisen europäisch zu gestalten, der wiederrum total in die Hose ging.
Bisher hab ich 531 Bilder geschossen. Ich glaub ich bin im Fotorausch!Baca lagi
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- Hari 13
- Selasa, 23 September 2014
- ☁️ 16 °C
- Altitud: 381 m
ChinaZhengwang34°20’30” N 108°56’23” E
Xian

Der morgen ging gut los. :)
Hier im Hotel steht das englisch sprechende Personal an der Front, das Personal das nur chinesisch spricht ist Background. Background ist z.B. der Koch, die Putzfrauen und -männer sowie der Wäscheservice. Das mal als Vorabinfo zu den echt putzigen Gegebenheiten heute!
Es ging mit dem Frühstück los. Tolles Frühstücksbuffet chinesischer Art. Auf Wunsch wurde frisches Omlett zubereitet. Mein Wunsch war ein frisches Omlett, damit ging es los. :) Es gab einen Omlettbrater und einen Nudel-in-Dampftopf-Garer. Ich habs zuerst in Englisch versucht...Fehlanzeige. Aber es stand ein Schild mit Omlett da, auf Englisch und chinesisch. Da hab ich drauf gezeigt! So weit so gut. Der Omlettbrater hatte ein kleines Schüsselchen, in das er nun ein Ei, einen Löffel Schinken, einen Löffel Zwiebeln und einen Löffel rotes kleingeschnittenes Zeug getan hat. Mir schwante übles! Nun wollte ich natürlich wissen, was das rote kleingeschnittene Zeug war. Also hab ich mich auf die Zehenspitzen gestellt und versucht über den Tresen zu schauen. Gleichzeitig hab ich ein fragendes planloses Gesicht aufgesetzt (war mir nicht schwer fällt :)) und habe auch in Richtung der Schüsselchen mit dem roten Zeug gedeutet. Er hat das dann etwas vorgezogen und das waren sie....Tomaten *heul*. Ich vertrage die Dinger doch nicht! Ich habe den Kopf geschüttelt und Joachim (mein Mitreisender) nahte in rettender Gestalt. Er hat das Omlett dann übernommen! :)
Nächstes Problem. Jetzt wollte der gute Mann im selben Schüsselchen mein Omlett machen und da hängten noch 2 Tomatenstücke drin *schluchz*. Alles deuten und zeigen nützte nichts. Also hab ich die Hand gehoben und das universelle "Stopp-Zeichen" gemacht. Er hat mich völlig konsterniert angeschaut und wusste wohl gar nicht was ich wollte. Aber schlau wie ich bin, habe ich eine leere Müslischüssel vom Buffet geholt und sie ihm gegeben, damit er mir ein tomatenfreies Omlett macht....und es hat geklappt! *freu* Und es war echt lecker! Dafür hat der arme Omlettkoch mich den Rest meines Frühstücks seltsam angestarrt.
Das war mein erstes kleines Abenteuer mit dem Personal hier.
Nach dem Frühstück wurden wir von Hans abgeholt! Wir waren zuerst am Heilkräutermarkt. Der Heilkräutermarkt auf dem wir waren ist ein Großhandelsmarkt. Hans hat uns das erklärt, aber die Packungsgrößen haben mir das auch verraten. Das ganze funktioniert aber auch als Apotheke. Der Arzt stellt ein Rezept aus, der Patient holt sich hier die Heilkräuter. Allerdings sind das Heilkräuter die in Deutschland nun nicht erhältlich sind. Ich sag euch mal 3...Tausendfüssler sind gut bei Knieproblemen, Eidechsen sind gut für die Nieren und Schildkröten sind gut für die Lunge. Wie nimmt man diese Medikamente nun ein? Ich habe nachgefragt: Man kocht sie wie Tee und lässt sie ziehen. Den Sud trinkt man dann. Die Tagesdosis steht auf dem Rezept vom Arzt! Also entweder Tausendfüssler, Eidechsen oder Schildkröten kochen und den Sud dann trinken. Hat man Probleme mit z.B. Knie, Niere und Lunge dann haut man alle 3 ins heisse Wasser und trinkt den Sud. Alternativ kann man die Tausendfüssler, Eidechsen und Schildkröten auch in Schnaps einlegen und täglich 1-3 Gläser Schnaps zur Kur trinken, aber nicht mehr. Je nachdem welche Tagesdosis der Arzt verschrieben hat!
Sehr befremdlich...zumindest für mich!
Hans unser lokaler Guide ist recht lustig. Er legt für uns immer Harmoniepausen ein! Da muss man in den Harmonieraum! Pinkelpausen und Klo. Harmoniepause und Harmonieraum klingt aber vieeeel besser :).
Danach sind wir zur Terrakotta Armee gefahren. Das Museum steht auf dem Platz wo die Terrakotta Krieger gefunden wurden. Das ist das Grabmal des ersten Kaisers, der China geeint hat. Das war vor über 2000 Jahren. Er hat 37 Jahre regiert und mit der Thronbesteigung sein Grabmal geplant. Die Mumie aus dem Film"Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers" dargestellt von Jet Li. Das ganze ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie die Kaiserliche Anlage in Peking (die verbotene Stadt). Also recht groß! Die komplette Grabanlage ist 56 Quadratkilometer groß und das Grabmal selbst ist in Pyramidenform. Die Grabmalkaiserstadt hat eine Stadtmauer und außerhalb der Stadtmauer Vorposten mit Blick nach Osten, da damals der Feind aus dieser Richtung kam. Und genau diese Vorposten wurden vor 40 Jahren gefunden. 1974 entdeckte ein Bauer die Terrakotta Armee als er einen Brunnen graben wollte. Und er hatte Glück, da er direkt bei der ersten Reihe der gefundenen Figuren gegraben hat. Der Ton, aus dem die Terrakotta Armee geschaffen wurde ist eigentlich aus schwarzem Ton. In Verbindung mit der Luft verfärbt er sich Sandfarben. Deshalb sind auch noch Teile innerhalb des Museums noch nicht ausgegraben. Die Terrakottakrieger bekamen ein Dach aus Holzbalken mit Bambusmatten bedeckt.. Dazu noch Wind, Wetter, Sand und Regen sowie die lange Zeit (mehr als 2000 Jahre) machten das Dach recht stabil und der Boden darüber wurde recht hoch. Man musst ca. 1 Meter bis 1,50 Meter tief graben um sie überhaupt zu finden. Die Holzbalken sind mittlerweile zumeist verrottet. Es kommt darauf an, wieviel Feuchtigkeit an sie gelangte. Auf jeden Fall wurde in dem nicht ausgegrabenen Teil des Museums ein Loch in die Decke aus Bambusmatten gemacht um zu schauen welche Art Krieger sich darunter verbirgt. Es gibt Bogenschützen, Offiziere, Generäle, Fußsoldaten, Artillerie, Infanterie usw. Die Terrakottakrieger sind zwischen 1,74cm und 1,97cm groß. Sie sollten ja den Stadmauern des kaiserlichen Grabmals bewachen und den Feinden Angst und Schrecken schon allein durch die schiere Größe einjagen. Man vermutet ca. 7000 Krieger, ausgegraben hat man bisher 2000. Ein Krieger besteht aus 3 Teilen...Beine - Torso - Kopf. Beine und Torso sind zumeist identisch. Altertümliche Fliesbandarbeit. Die Köpfe wurden komplett individuell gefertigt! Keine 2 sehen gleich aus. Im vorderen Bereich der Halle 1 in der die meisten Krieger zu sehen sind, sind die bereits restaurierten Krieger aufgestellt und zwar so, wie sie gefunden wurden. Im hinteren Teil der Halle waren Krieger ausgestellt, die noch restauriert werden mussten. Hans erzählte uns, das die Restaurationstechnik aus Deutschland sei. Es sei leicht die Körper zu restaurieren, aber schwer die Köpfe und Gesichter zu restaurieren. Deshalb haben einige einfach keine Köpfe mehr.
Man hat so seine Vorstellungen. Ich habe über die Armee gelesen und mir vorgestellt wie das ganze aussieht. Nichts konnte mich auf meine tatsächliche Reaktion vorbereiten. Ich stand am Geländer und dachte nur...Wohhhw. Ich kanns nicht beschreiben und Fotos können es nicht wirklich wieder geben. Beeindruckend. Fantastisch. Man überlege...2000 Jahre und immer noch existent. Allein diese Handwerkskunst im alten China...
Der Bauer, der die Armee bei der Brunnengrabung entdeckt hat, war heute sogar zufällig im Museum. Er wirkte recht müde und kommt mir einfach verheizt vor. Er schreibt Autogramme und man muss dafür bezahlen. Als er gesehen hat, das ich ihn fotografieren will hat er ganz nett in die Kamera gelächelt.
Hans erzählte uns noch etwas lustiges. Im Jahr 2006 war ein deutscher Student sehr begeistert von der Terraktota Armee und hat sich als Terrakottakrieger verkleidet. Im Harmonieraum unter der Treppe (Klo) hat er sich umgezogen und präpariert und ist dann schnell in die Grube zwischen die Krieger gehuscht. Er war nicht zu erkennen, was das ganze als eher professionelles Makeup enttarnt :). Die Wärter brauchten 30 Minuten um ihn zu finden. Verhaftet wurde er nicht, aber verwarnt. Als Langnase geniesst man ein bißchen Narrenfreiheit heutzutage. Ich stelle mir das so bildlich vor und muss lachen.
Nach dem Tod des ersten Kaisers, der das Grabmal mit der Terrakotta Armee erbauen lies kam es durch das Machtvakuum zu einem Bauernaufstand. Im Zuge des Bauernaufstand und des siegreichen zukünftigen ersten Kaiser der Han-Dynastie wurde das Grabmal geplündert und verwüstet. Die Bronzenen Waffen wurden entwendet und es wurde versucht das Grabmal nieder zu brennen. Man sieht immer noch die dunklen Asche- und Rußflecken. Die Han-Dynastie hat es nachgemacht, bloß in klein. Die Aufzeichnungen der großen Terrakotta Armee des ersten Kaisers von China der die Stämme geeint hat wurden vernichtet, da die Sieger immer die Geschichte schreiben. Um Ressourcen zu sparen waren die Terrakottakrieger der Han-Dynastie als Grabbeigabe durchschnittlich nur 63 cm groß.
Jetzt kommt das zweite kleine Abenteuer mit dem Personal hier im Hotel.
Ich muss voraus schicken, ich nutze hier den Wäscheservice. Ich hab zwar nur noch 4 Tage, aber mir gehen die sauberen nicht durchgeschwitzen Klamotten aus. Hier im Hotel ist der 12 Stock Speisesaal und die Hotelzimmer sind laut Aufzugsschild 13-27 Stock. Ich wohne im 19 Stock. Die Aussicht aus der höhe relativiert sich, da die die Häuser um das Hotel herum genauso hoch sind. Ich habe heute früh den Wäschebeutel für den Laudry Service aufs Bett gelegt und abends die Lieferung der gewaschenen Wäsche erwartet...Erwartung wurde erfüllt! Normalerweise zahlt man beim auschecken alle angefallenen Kosten wie Minibar oder Wäscheservice. Mir wurde meine Wäsche von einer netten kleinen älteren Chinesin geliefert, die nur chinesisch spricht. Mit Händen, Füßen, Körpersprache und deuten hat sie mir klar gemacht, das ich die Wäsche nicht an der Rezeption mit Kreditkarte zahlen kann, sondern nur bei ihr und bar! Mysteriös. Ich habe vermutlich Schwarzarbeit bezahlt. Da ich den Betrag nicht passend hatte, hat sich mich mit ins Stockwerk der Mitarbeiter genommen. Im Personalaufzug (der übrigens genauso aussieht wie der Gästeaufzug bloß ohne spiegelnde Wände aber dafür Spanplattenverkleidung aus dem billigen Presspan) ging es in den 13 Stock. Sie hat mich einfach mitgeschleppt. Dort sieht es auf den ersten Blick genauso aus wie im 19 Stock. Die Zimmerverteilung ist identisch. Damit hören die Ähnlichkeiten aber auch schon auf. Es roch nach lange nicht geputzen Klo, wo einiges daneben ging...alter Pipi. Die Türen waren offen oder augehängt, aber mit Tüchern zugehängt. Ein Zimmer war Büro, dort gabs auch englischsprachiges Personal. Die Mädels von der Rezeption konnten hier wohl Pause machen. Hier habe ich nochmal gefragt, ob ich mit Kreditkarte zahlen kann....no no no. Da sie mir nicht korrekt rausgeben konnten, habe ich mir für den Wäscheservice 2,5 Yuen gespart. Das sind umgerechnet 32 Cent. Die nette kleine ältere Dame hat mich dann wieder zum Aufzug geführt, damit ich wieder aufs Zimmer konnte.
Mal ganz ehrlich, wer von euch war schonmal im Personalbereich von dem Hotel wo ihr als Gast eingecheckt habt? Ich fand das sehr nett, witzig, interessant und aufschlussreich! Das kriegt nicht jeder zu sehen.Baca lagi
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- Rabu, 24 September 2014
- ⛅ 21 °C
- Altitud: 381 m
ChinaZhengwang34°20’30” N 108°56’23” E
Xian und Nachtzug nach Peking

Angefangen haben wir mit der kleinen Wildganspadoge. Als sie ursprünglich erbaut wurde, hatte sie 15 Stockwerke. Mittlerweile hat sie nur noch 13 - was bedeutet, dass sie immer noch 43 Meter hoch ist. Die Chinesen hatten damals eine fantastische Handwerkskunst. Gebaut wurde die kleine Wildganspagode im Jahre 707 und der Bau dauerte 2 Jahre.
Hans hat uns erzählt, dass es damals einen Mönch gab der über die Seidenstraße auf dem Landweg nach Indien gereist ist. Dieser Mönch brachte eine Menge Sutras mit. Er ging mit dem Vorschlag zum Kaiser, er möge doch eine Pagode bauen welchen der Kaiser umsetzte. Als die Pagode fertig war hat der Mönch in der Pagode die Sutras in chinesische übersetzt. (Hier irrt übrigens der Wikipediaeintrag komplett. Das einzige das stimmt sind die Höhe und die Bauzeit). Als der Mönch mit 62 Jahren ins NIrvana einging (Hans genaue Worte, der Mönch starb mit 62) wurde er neben der Pagode beerdigt. Der Keller der Pagode ist verschlossen und wurde noch nicht geöffnet. Es weiss keiner welche archäologischen Funde sich dort verbergen. In Xian gab es nach dem Bau der kleinen Wildganspagode ein Erdbeben, was genau in der Mitte von unten nach oben einen 30cm breiten Riss verursachte. Ansonsten blieb die Pagode komplett unbeschädigt. Als 37 Jahre später die Erde ein weiteres Mal bebte, wurde dieser Riss geschlossen und die Pagode blieb ansonsten unberührt. Unglaublich und fantastisch! Ca. 50 Jahre später bebte die Erde noch einmal und da büßte die kleine Wildganspagode die beiden obersten Stockwerke ein! Die Pagode wurde in den 60er Jahren komplett restauriert. Von dem Riss ist nichts mehr zu sehen. Es gibt aber noch Bilder in der Ausstellung im Nebengebäude. Die Pagode kann man auch betreten und sogar bis ganz nach oben laufen, mit Einschränkung. Leute über 65 Jahre dürfen die Pagode nicht besteigen. Zumindest laut dem Schild das vor der Tür steht.
Die kleine Wildganspagode steht in einem wunderschönen Park mit viel Bäumen, Bänken, Gras und Blumen.
Danach ging es zur Stadtmauer von Xian. Xian hat als einzige Stadt in China noch eine komplett erhaltene Stadtmauer. Die Stadtmauer hat in jeder Himmelsrichtung ein Haupttor. Sie sind auch recht hoch und breit. Jetzt gehen Straßen mit Verkehr dadurch. Diese Straßen, die durch die Tore gehen haben auch einen Bürgersteig. Und was man da in China sehen und erleben kann, ist ein Straßenfriseur. Er hat auf dem Bürgersteig einen Schemel hingestellt und schneidet dort die Haare von den männlichen Chinesen. Langhaarschneider, Kamm und Schere hat er in seinem Kittel. Ich konnte ein paar Fotos machen :). Von der Stadtmauer aus sieht man den Glockenturm und den Trommelturm. Diese beiden Türme sind nicht weit voneinander weg. Niemals und in keiner Stadt. Der eine Turm ist immer vom anderen Turm aus sichtbar. Der Glockenturm läutet früh und tagsüber, der Trommelturm läutet abends und nachts. Kein Gebäude in der Umgebung des Glockenturm darf höher als der Glockenturm sein! In Xian wurde das so gelöst, dass die Mall (Einkaufszentrum, die Chinesen mögen wohl Einkaufszentren) hauptsächlich unterirdisch ist. Die Mall neben dem Glockenturm in Xian ist laut Hans die größte Mall in der Provinz Shaanxi und wurde wegen der Regelung sehr tief gebaut.
Danach ging es zur großen Moschee in Xian. Es ist eine Moschee in komplett chinesischem Baustil. Ich habe Hans gefragt, wie der Islam nach China kam...er antwortete die naheliegenste Antwort auf die ich nun nicht allein gekommen bin :). Über die Seidenstraße! In China gibt es immerhin ca. 20 Millionen Muslime. Die Frauen die ich bei bzw. in der Moschee gesehen habe trugen Kopftücher. Die Männer tragen Gebetsmützen. Schuhe ausziehen und Gebetsteppiche sind dort die Regel. Außerdem haben sie eine Art Anbau, in dem sich Muslime das Gesicht, die Hände und die Füße waschen können. Der Islam und vermutlich auch andere Religionen verbreiteten sich in China in einer Zeit, als der Kaiser in einem toleranten Stil herrschte. Was schlichtweg bedeutet, damals hatten sie Religionsfreiheit. Betreten durften wir die Moschee natürlich nicht, aber die Türen waren offen und ich konnte ein paar Bilder schiessen.
Überall auf dem Gelände standen große Kessel herum. Alt, mit Wasser gefüllt und voller Seerosen. Sah sehr gut aus. Als ich Hans nach der Bewandtnis fragte, erklärte er das es sich um Feuerlöschkessel handelt. Wenn tatsächlich ein großes Feuer ausgebrochen wäre, wäre die Mosche nicht zu retten gewesen. Aber für kleine Feuer eine gute Idee schätze ich.
Abends hatten wir Transfer von Xian nach Peking im Nachtzug. 4-Bett-Abteil.
Hans hat uns zum Bahnhof gebracht und auch mit uns gewartet. Ich hatte nichts mehr zu trinken und im Bahnhof gabs einen Shop der zuschraubbare dichte Plastikbecher mit Tragegriff hatte. Ich hab viele Chinesen damit rumlaufen sehen. Da haben sie ihren Tee drin. Ich habe mir so einen Becher gekauft, denn überall gibts Hot Water für lau. Die Verkäuferin - hallo Sprachbarriere aber gut das Gestik funktioniert - hat ihn mir gleich mit heissem Wasser ausgespült, dann grüne Teeblätter rein mit dem "lecker" Zeichen, die Teeblätter mit heissem Wasser abgespült und dann nochmal heisses Wasser zum normal Tee ziehen lassen in den Becher getan. Hans erklärte mir, das viele Chinesen das so machen, weshalb es überall Hot Water zum auffüllen gibt. Sobald sich die Blätter gesetzt haben und am Boden liegen kann ich den Tee trinken. Ich kann auch mehrmals nachfüllen bevor ich die Blätter wegkippe.
Hans hat uns dann sogar mit ins Abteil begleitet. Irgendwie sind wir immer im Wagen 1. Das Abteil war winzig. Quasi Stockbetten, schmal (für schmale Chinesen) aber relativ bequem. Wir konnten auch 2 Koffer oben in die Kofferablage legen und jedes Bett hatte ein eigenes Leselicht. Wir wurden alle 3 ins selbe Abteil gebucht, dazu bekamen wir einen Chinesen der uns komplett ignorierte. Vermutlich wieder mal die Sprachbarriere. Ich hab aber erstaunlich gut geschlafen. Gut das keiner schnarchte.Baca lagi
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- Hari 15
- Khamis, 25 September 2014
- ☁️ 19 °C
- Altitud: 56 m
ChinaDongdan Gongyuan39°54’15” N 116°24’27” E
Peking

Der Zug kam um 6:05 Uhr in Peking an. Der Nachtzug von Xian nach Peking ist ein Nonstopzug. Der Schaffner hat um halb 6 kurz geklopft, reingeschaut ob alle wach sind und ist dann weiter gezogen. Die Nacht ging gut rum. Bloß manchmal wenn der Zug im die Kurve ist, hat man es mitbekommen. Aber geschlafen haben wir alle gut. Nunmal zum negativen: Meine zwei Mitreisenden hatten wohl Pech. Ich habe die einzige Stechmucke im Abteil noch gekillt bevor wir das Licht ausgemacht haben, aber die beiden waren total zerstochen. Wir vermuten Bettwanzen. Ich war auf der anderen Seite gelegen und hatte wohl Glück. Soviel zu 1-Klasse-Abteil. Da erwarte ich selbst nach chinesischem Standart etwas mehr. Andererseits ist der Nachtzug bei einer Rundreise eigentlich eine gute Art zu reisen. Der Tag von Shanghai nach Yichang war irgendwie verschwendet, da wir 8 Std. im Zug saßen und danach noch 1,5 Std. im Auto. Da wäre ein Nachtzug oder Flug auch nicht schlecht gewesen.
Aus dem Zug raus, Treppe runter in Richtung Ausgang trafen wir unseren Peking Guide...Leohao. Student aus Xian, der in Peking studiert und das Studium durch Fremdenführerdasein etwas mitfinanziert. Wir sind zuerst ins Hotel, die Zimmer waren leider noch nicht fertig. Deshalb erst Koffer abgeben, Frühstücken und dann los. Wir haben uns nicht frisch machen können, nicht duschen können...nichts. Es ist halt etwas blöd gelöst. Aber wir sind nach dem Frühstück halt dann trotzdem losgezogen.
Das Wetter war diesig. Man hat immer wieder mal von Smog in Peking gelesen. Das Problem besteht hauptsächlich im Winter. Jetzt hier bekommen wir davon nichts mit. Es sei denn das diesig ist leicht smokig. Was ich aber nicht beurteilen kann. In Peking sind wir auf die Menschenmassen getroffen, vor denen ich mich gefürchtet hatte. Unglaublich viele Menschen. Wir haben in Peking eben die Touristenhotspots angeschaut. Und wir waren nicht allein. Es gibt 1,3 Milliarden Chinesen, ca. 20 Millionen davon wohnen in Peking. Der Rest will sich Peking genauso anschauen, wie die Touristen aus dem Westen.
Da Russland mal der große Bruder von China war, hat China versucht den Russen etwas nachzueifern. Der Tiananmen-Platz - Der Platz des himmlischen Friedens wurde inspiriert von dem Roten Platz in Moskau. Bloß ist der Platz des himmlischen Friedens größer. Der Platz fasst 1 Million Menschen. Auf dem Platz selbst steht das "Denkmal für die Helden des Volkes". Ein Mahnmal für die unbekannten Soldaten die gegen die japanische Besatzung gekämpft haben. Auf der einen Seite ist die große Halle des Volkes, auf der anderen Seite das chinesische Nationalmuseum. Außerdem wurde das Mausoleum für Mao auch am Platz errichtet. Das ist ein riesengroßes Gebäude, das nur einen Leichnam beherbergt. Wer das Mausoleum besichtigen möchte, muss alles abgeben. Essen, trinken, Handy, Fotoapparat, Taschen usw. Wir waren aber nicht drin.
Unglaubliche Menschenmassen. Um das mal zu verdeutlichen, wir brauchten 4 Grünschaltungen bei der Fußgängerampel um über die Straße zu kommen. Wer auf den Platz will muss wieder mal durch den obligatorischen Sicherheitscheck. Und das dauert!
Am oberen Ende des Tiananmen-Platzes ist das Tor des himmlischen Friedens - Himmelstor. Da hängt auch ein großes Bild von Mao dran. Mao wird hier immer noch sehr verehrt. Auf der einen Seite vom Himmelstor ist der Platz des himmlischen Friedens, auf der anderen Seite die verbotene Stadt - die kaiserliche Palastanlage.
Der Zugang durch das Himmelstor hat 5 Zugänge, in der Mitte ist der höchste Torbogen, lediglich dem Kaiser vorbehalten. Links und rechts daneben war der Durchgang für die kaiserliche Familie (Ehefrau, Kinder, Konkubinen), die beiden äußeren Durchgänge waren für die Bediensteten und Eunuchen. In der verbotenen Stadt gabs weitere solcher Tore, die hatten aber nur 3 Durchgänge. Wie da die Aufteilung war, wer wo durch durfte kann ich leider nicht sagen. Innerhalb der kaiserlichen Palastanlage durften nur Eunuchen ihren Dienst verrichten. Als ich nachhakte, wie damals ein Mann zum Eunuchen wurde...ihr wisst schon die praktische Seite...zum Wasserlassen durften sie das Teil behalten. Die Bällchen haben sie abgeschnitten. In der verbotenen Stadt selbst gibt es keine Bäume, der Kaiser dachte das Bäume in der Palastanlage die Erde zerstören. Eines der 5 Elemente der damaligen chinesischen Kultur. Die anderen sind Metall (Gold), Wasser, Holz und Feuer. Die Dächer der Gebäude der verbotenen Stadt sind goldfarben, die Wände sind rot. Und die Balken sind immer im gleichen Muster verziert. Da sowohl Drachen als auch Gold für den Kaiser stehen, wurden die Decken- und Türbalken auch mit goldenen Drachen verziert.
Es gibt auch einen kleinen Kanal der damals künstlich gebaut wurde. War für Trinkwasser und zum waschen gedacht. Außerdem im Falle eines Brandes zu Feuer löschen. Die verbotene Stadt ist auch gar nicht so alt. Sie wurde 1420 fertig gestellt und öffentlich betretbar wurde sie 1911. Vorher durften nur die Bediensteten und die Kaiserliche Familie die Palastanlage betreten.
Vielleicht lag es an diesen Massen von Menschen oder an der Reisemüdigkeit die ich langsam kriege, aber die Palastanlage fand ich nun nicht ganz so beeindruckend. Ich vermute aber das es an den schieren Menschenmassen liegt und auf Menschenmassen steh ich überhaupt nicht.
Die anderen Touristen und Chinesen waren immer so "Pulkweise" unterwegs. Was es mir ermöglichte ein paar Fotos in der verbotenen
Stad zu machen, auf denen wenig Menschen sind. Es ist halt etwas einförmig. Riesig, gut gemacht, aber da im Prinzip jedes Gebäude dem daneben ähnelt doch etwas einförmig. Nach den Gebäuden kamen wir in den kaiserlichen Palastgarten. Wunderschön! Bäume, Rasen, Sitzplätze, Steinfiguren. Ich mag es halt wenn es grün ist :).
HInter dem kaiserlichen Palastgarten erhebt sich der Kohlehügel. Früher, als die Mongolen noch das Kaiserreich bedrohte, wurde hier Kohle gelagert, was den Namen erklärt. :)
Der Kohlehügel ist ein Aussichtspunkt über Peking in Höhe von 43 Metern. Was ihn genauso hoch macht wie die kleine Wildganspagode in Xian.
Als letzten haben wir uns noch den Himmelstempel angeschaut. Er ist rund, das blaue Dach symbolisiert das Wasser. Zu den Dachfarben muss ich sagen, dass die Chinesen jedem Element auch eine Farbe zugeordnet haben. Und die Dachziegel wurden ganz normal aus Ton gebrannt und anschließend in der entsprechenden Farbe glasiert!
Der Himmelstempel ist mittlerweile ein reines Besichtigungsobjekt. Die Türen sind offen, aber mit Gittern versperrt. Hier wurden gleich 3 Hochzeiten fotografiert. Ist wohl ein beliebtes Motiv für Hochzeitsfotos. Eine Braut hatte ein altertümliches Brautkleid an, ich hab sie gut für ein Foto erwischen können. Der Himmelstempel ist auch bisher der einzige Tempel bzw. das einzige Gebäude das ich gesehen habe, das rund ist Die alten Chinesen dachten, der Himmel sei rund und die Erde rechteckig. Vielleicht deshalb die runde Form.
Morgen gehts nun zur großen Mauer, dem Olympiastadion und auch eine Perlenzucht steht auf dem Programm. Da wir aber abends direkt am Flughafen rausgeworfen werde, kommt der letzte Tagesbericht dann wahrscheinlich übermorgen aus Deutschland.Baca lagi
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- Jumaat, 26 September 2014
- 🌧 20 °C
- Altitud: 56 m
ChinaDongdan Gongyuan39°54’15” N 116°24’27” E
Peking und Heimflug

Heute morgen haben wir gleich mit dem Besuch einer Perlenzucht begonnen. Das ist ein sogenannter Freundschaftsladen. Wir waren in diesem Urlaub in einer Seidenmanufaktur, einer Jadeschleiferei und in der Perlenzucht.
Seidenmanufaktur: interessant, da wurde uns erklärt wie man Seide herstellt und was man alles damit machen kann. Das Seide, die man für Bettdecken nimmt anders ist, als die Seide für Kleidung.
Jadeschleiferei: Uns wurde in Englisch erklärt welche Arten und Farben es von Jade gibt und dann gings ab in den Verkaufsraum. Mit sehr aufdringlichem Verkäufer. Dazu muss ich sagen, das mich eher interessiert hätte wie sie die Jade zu Figuren schleifen.
Perlenzucht: Ich durfte eine Auster aus einem Becken fischen, die wurde dann geöffnet und die Perlen gezählt, danach wieder aufdringliche Verkäufer im Verkaufsraum. Interessanter wäre gewesen, wie sie die Muscheln überhaupt präparieren.
Danach hatten wir einen Fotostopp am Vogelnest und dem Wasserwürfel. Das Vogelnest ist das Olympiastadin von 2008. Angeblich soll es 2018 abgerissen werden. Sie haben keine Mannschaft die da drin spielen will und es werden lediglich Konzerte im Vogelnest gegeben. Daneben ist der Wasserwürfel. Der Wasserwürfel ist das olympische Schwimmbad, das am Wochenende für die Öffentlichkeit zugänglich ist und auch stark frequentiert wird.
Danach ging es in den Sommerpalast der kaiserlichen Familie.
Wenn man eine Stelle ohne Menschenmassen findet, entfaltet sich auch plötzlich das Flair. Farblich ist er ähnlich aufgebaut wie die verbotene Stadt. Wir waren am Haus, in dem der Sohn der Kaiserinwitwe Cixi unter Hausarrest stand. Die Kaiserinwitwe wollte die Macht nicht abgeben. Sie war die Stimme hinter dem Vorhang, der Kaiser selbst nur Marionette. Und beim Haus des letzten Eunuchen ist auch nicht viel los gewesen und auf einmal war alles toll und beeindruckend. Menschenmassen können wohl einiges mies machen.
Auf dem Gelände ist ein Wandelgang mit über 8.000 verschiedenen handgemalten Bildern. Kein Motiv kommt 2x vor. Am Ende des Geländes sind wir beim Marmorschiff der Kaiserinwitwe Cixi gelandet. Der Boden ist aus Marmor, der Aufbau aus Holz marmorfarben gestrichen. Direkt neben dem kaiserlichen Sommerpalast ist ein künstlicher See, der extra wegen des Sommerpalastes angelegt wurde. Er dient auch wieder als Löschteich.
Das beste kommt zum Schluss! Nach 1,5 stündiger Fahrt von Peking sind wir da.
Die Mauer! Groß, voller Menschen und trotzdem beeindruckend. Die Fliesen und Stufen sind teilweise total druchgetreten. Und verflucht steil! Breit und hoch und groß. Leider hatte es geregnet, weshalb die Sicht recht diesig war. Aber 1-2 tolle Bilder hab ich schon gemacht. Ich muss aber auch sagen, das ich nur beim ersten Turm war, da seid der Geisterstadt Fengdu mit den 379 Stufen hoch und 379 Stufen runter mein Knie ein paar Probleme macht. Aber ich hab tolle Bilder mit mir auf der Mauer!!!
Viel ist zur Mauer ja nicht zu sagen, sie steht und spricht für sich selbst.
Danach ging es noch essen und ab zum Flughafen. Der Flughafen Peking ist riesengroß! Beim einchecken gabs die üblichen Probleme mit meinem Namen, aber eigentlich hat alles geklappt. Da wir zu dritt eingecheckt haben, haben wir den Vorteil das mein Übergepäck egal ist. Ich hab nämlich in jedem Hotel die Frotte-Badelatschen mitgehen lassen und nun einen ganzen Beutel davon. Die sind so toll nach dem duschen. Da werden die Füße gleich trocken! Meine 2 Mitreisenden haben ihre nicht benutzt, aber die Latschen dann schön brav an mich abgegeben.
Der Abflug ist von Terminal 3 und zum Gate gehts mir der Flughafeneigenen UBahn. Ich glaub der Flughafen hier ist eine Nummer größer als der in Shanghai und zwei Nummern größer als Frankfurt.
Um 2:05 Uhr chinesischer Ortszeit geht unser Flug. Also in gut 2 Stunden.Baca lagi