• Pimbo - Arthez de Béarn

    4月27日, フランス ⋅ ⛅ 17 °C

    Tag 14 - 35,2 km
    Haute war der spannendste Tag.
    Die Nacht war ruhig, das Frühstück lecker und der Weg weit. Aber ich hatte noch keine Herberge für den Abend gebucht. Es steht zwar immer in der Beschreibung, dass man die Herberge auch per E-Mail erreicht, aber offensichtlich nicht innerhalb von 36 Stunden. Somit wusste ich beim loslaufen nicht ob meine angepeilte Herberge auch ein Bett für mich hat.
    Der Morgen war recht grau und nebelig. Ich stapfte den Berg an einer steilen Nebenstraße hinab und meine Knie fanden das nicht ganz so lustig. Am Straßenrand gab es immer wieder Größe Calla-Sträucher. Die sehe ich schon die letzten Etappen immer wieder am Rand blühen.

    Unten angekommen, ging es dann natürlich auf der anderen Seite wieder nach oben. Ich erreichte Arzacq-Arraziguet so rechtzeitig, dass der Supermarkt noch geöffnet hatte und kaufte mein Proviant für den Tag. Danach ging es am See entlang. Hier traf ich den Spanier wieder. Wir begrüßten uns und er fragte wo ich heute hinwollte. Ich zeigte es ihm auf seiner Karte die er aus der Tasche zog und er erklärte mir, dass das aber weit ist.
    So zogen wir weiter. Er ist mit seinen 2 Stecken schneller unterwegs als ich, aber ich sah ihn nach der Mittagspause wieder. Er saß an einer Straßenecke, wechselte die Socken und hat sich nochmals erkundigt wie es mir geht und wo ich heute noch hin will. Ich habe es ihm nochmal gezeigt und er hat mir nochmal gesagt, dass es weit ist. Ja. Das hatten wir schon…
    In der Mittagspause hatte ich ein kleine Diskussion mit 2 Schwalben bis ich merkte, dass ich fast unter ihrem Nest saß und sie deshalb etwas sauer auf mich waren.

    Jetzt ging es erst eimal den Berg wieder runter und zum Glück kam an der nächsten Querstraße ein WC mit Unterstand das ich nutzte. Denn schon gab es einen kurzen Platzregen. Ich wartete ab, bis es aufhörte und versuchte währenddessen die Herberge zu erreichen. Der AB erzählte mir irgendwas aus Französisch und ich sprach in englisch drauf, dass ich ein Bett brauche und später nochmal anrufe. Aber auch der zweite Versuch war nicht besser. Zwar ging jemand ans Telefon. Verstand mich aber offensichtlich nicht.

    Um nicht noch mehr km auf dem Tacho zu sammeln, bin ich die nächste Ecke auf der Straße gelaufen anstatt den wahrscheinlich matschigen Weg am Bach zu nehmen. Da die Herberge check in nur bis 19 Uhr hat und die Zeit etwas drängte, lief ich so schnell wie möglich über den Feldweg, das nächste Dorf (natürlich auf einem Berg mit matschigem Abstieg) und die Landstraße entlang. Für das letzte Stück entschied ich mich dann wieder für die Straße anstatt das komische Eck das die Navigation anzeigte. So konnte ich kurz nach halb 7 meinen Wunsch nach einem Bett äußern. Zum Glück gab es noch eins für mich.

    Die nächsten beiden Tage sind schon vorgebucht, somit kann Nix passieren. Bis nach Saint Jean sind es nur noch 92 km. Meine Füße freuen sich.
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