• Fazit zu meinem Equipment ☕🍽️🏕️

    2 avril 2024, Allemagne ⋅ 🌬 9 °C

    So da ich nun endlich nach 2 Stunden wieder im warmen sitzen kann, und Zeit habe bis zur nächsten Station für das Umsteigen, kann ich schon mal ein Fazit zu meiner Ausrüstung ziehen.
    Absoluter Gewinner der Tour ist für mich ganz klar die Amazonas Ultralight Adventure Moskito Hammock Thermo mit ihren ~470g das vielseitigste Schlafsystem, daß ich bisher im Einsatz hatte. Egal ob Hütte, Wald oder einfach unter einem Baum, als Nettent oder Hängematte. Besonders das Hängematte-Schlafen war eine Offenbarung für mich. So gut und erholsam habe ich noch nie in der Natur gepennt und meine gesamte Muskulatur war am Morgen noch nie so entspannt wie nach diesen beiden Nächten. Scheinbar gehöre ich zu den Menschen, bei denen die Hängematte für eine Körperhaltung in der Nacht sorgt, wo Muskeln und Gelenke sich von der Anstrengung des Hikens besser regenerieren können.
    Was ich an dem Setup definitiv noch ändern werde, ist das ich das stabilere und kleinere PU-Poncho-Tarp mit 490g rauswerfen und durch das Adventure Tarp von Amazonas Ultralight mit ca. 380g ersetzen werde. Als Groundsheet in Hütten reicht auch mein großes Poncho-Tarp und auf die Option sich so in die Pampa zu legen kann ich verzichten. War schön mal auszuprobieren, aber war nicht die ruhigste Nacht auf dem HSW. Sind immerhin schon wieder -110g und in der größten Not sollte ein Notbiwak auch mit nem Wingtarp machbar sein!
    Wo ich noch Gewicht sparen könnte wäre die Aufhängung. Die T-Straps sind unheimlich praktisch aber mit ~250g auch schwer. Die Adventure Ropes wären deutlich leichter, aber irgendwie sehe ich mich nicht dabei, dann bei dickeren Bäumen mit dem Dynema-Cord dem Baum den Saftfluss abzuklemmen... Also der Natur zu Liebe und getreu dem Motto: "Leave no trace!", werde ich dieses Gewicht auch weiterhin tragen.
    Mit dem Mountain Equipment Helium 400 und der Therm-A-Rest NeoAir XLite NXT Max bin ich nach wie vor super glücklich, wobei mir der Schlafsack teilweise schon echt zu warm war und es ein leichterer Sommerquillt auch getan hätte. Die Isomatte bleibt, bis ich für den Sommer eine leichtere mit etwa den gleichen Maßen finde, weil sie mir den deutlich schwereren Underquillt erspart und auch für die Schützhütten super ist.
    Das große Poncho-Tarp von DD Hammocks bleibt auch im Setup, weil ich gestern im Regen super damit klar gekommen bin und deutlich weniger geschwitzt habe als in richtigen Hardshell Klamotten, zu dem die Vielseitigkeit einfach unschlagbar mit den 460g. Für anhaltendes Regenwetter brauche ich noch Sealed Skinz, aber ansonsten auch an den Füßen absolute Zufriedenheit mit den Darn Tough Mirco Crew Cushion und den Meindl Badia. Trockene Füße, angenehmes Laufen und keine Blasen. Das war mit den Fiber Tech von Rohner leider nicht so🥺 Vier Blasen habe sie mir auf den ~203km eingebracht, obwohl ich sie bei leichten City und Dayhikes sehr schätze. Also bei Mario nochmal 2 Paar Darn Tough bestellen nachher, aber 2 Nummern kleiner, weil die Darn Tough sich bei länger Beanspruchung doch sehr dehnen.
    Ja das für mich leidige Thema Kochen...
    Mir gehen echt die Ideen aus, wie ich hier noch mit dem Gewicht runter könnte ohne auf die Bushbox LF Titanium verzichten oder wieder zu gefriergetrockneter Nahrung wechseln zu müssen. Auf der Tour war es wie immer 50/50 mit dem Kochen mit Holz und dem Trangia. Beides Optionen auf die ich niemals verzichten wollen würde. Und 2 mal konnte ich mir dank des Hobos und der Hofverkäufe Rumpsteak vom Holzgrill machen. Ein Luxus, den ich mir sonst nicht leisten könnte auf Tour.
    Also werde ich mich zu Hause mal in das Thema nahrhafte Onepotts rein fräsen und sehen, ob ich das Tatonka Camp Set large nicht doch gegen den Tatonka Handlemug 800 mit Deckel tauschen kann. Bulgur hat eh nochmal eine deutlich bessere Nährstoff/Gewicht/Wasser-Billanz als die Reißgerichte, die ich mir derzeit koche. Abgesehen davon fliegt der Nussmix raus, weil ich mir lieber bei jeder Gelegenheit ein frisches, doppelt gebackenes Graubrot mit Sardinen oder luftgetrockneter Salami/Mettwurst gebe.
    Beim Wasserfilter überlege ich bei aller Liebe zum Katadyn BeFree, ob ich nicht zum Sawyer wechsel und es einfach Amarican-Style mache und Wasser einfach in die PET und dann durch den Filter trinken. Zum Schluss habe ich eh gar nicht mehr in die PET gefiltert sondern einfach nur die Flaschen im Bach oder den Pfützen gefüllt und bei Bedarf die Softflask vom BeFree nachgefüllt.
    Tja ansonsten im Westen nix neues...
    Bei Tasmanian Tiger werde ich bleiben, bis ich die Verwandtschaft dazu gebracht habe mir zum Testen den ZPacks Arc Haul Ultra zu schenken😂 Ich brauche einfach ein richtiges Tragesystem! Nur schon der Gedanke mit einem Rucksack ohne Luft am langen Rücken lange im Sommer zu Hiken bekomme ich Schweißausbrüche😁
    So Ende des Gearromans😂😂😂
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