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  • Day 27

    Dolphin Cruise

    January 14, 2022 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

    Am nächsten morgen räumen wir unsere Backpacks sowie die Kitetaschen aus. 🎒🎒
    Unser vermisster Kitebag offenbart uns sogleich eine Überaschung.🎁 Eine Plastickschnalle an der Boardbindung ist gebrochen, obwohl Thierry extra alle Bindungen sowie Finen von den Brettern geschraubt hat, sowie der Sicherungsgurt in der Tasche selber ist kaputt. Es ist unglaublich wie mit dem Gepäck am Flughafen umgegangen wird. Schon Thierrys neuer Backpack ist beim Flug Zürich-Mombasa, trotz Schutzhülle stark beschädigt worden und kann nicht mehr repariert werden. 😡
    Fazit Lufthansa: 3wöchiger verschwundener Kitebag, 2 beschädigte Gepäcke trotz Schutzhüllen plus ein beschädigtes Brett und bis heute keine Antwort der Airline. Tolle Leistung.👎👊
    Der Strand in Paje Zanzibar ist wunderschön und er soll bei weitem noch nicht der schönste auf der Insel sein. 🏖🏝
    Schwierig für mich zu glauben, da die verschiedenen blautöne des Wassers und der weisse Strand meiner Vorstellung vom Paradies entspricht. Besonders bei Ebbe sind die Farben besonders intensiv. Für diejenigen die allerdings gerne nur Badeurlaub machen wollen, ist Paje meiner Meinung dafür nicht der geeignete Ort.🏊‍♀️🏊‍♂️
    Zum einen ist Paje fürs Kiten bekannt, dementsprechend viele Kiter hat es, die einem um die Ohren flizen und zum anderen die stark ausgeprägten Gezeiten von Ebbe und Flut. Fürs baden eignen sich daher die Strände im Norden oben bei Nungwii, welche zugleich als schönste gelten.
    Thierry stürzt sich sogleich ins Wasser um zu foilen, da es schwachwindig ist.
    Ich widerum muss bis zum 3. Tag Geduld haben um aufs Brett zu kommen, da es einfach vom Wind her nicht reicht. Ausser man hat einen riesen Schirm und riesen Brett dabei.
    Thierry ist so lieb und kommt noch jedesmal als Aufpasser mit, sollte ich in eine brenzlige Situation kommen. Für mich ist der Spot perfekt, hätte es weniger Leute. Es reiht sich eine Kiteschule nach der anderen am Strand entlang. Dementsprechend viele Schüler hat es auch im Wasser. Wobei ich sagen muss, dass bei unserer Unterkunft, im Gegensatz zu den bekannteren Kiteunterkünften immer noch viel weniger los ist.
    Zu meinem Geburtstag wünsche ich mir einen Ausflug fürs Delfin schnorcheln. Da aber der Wind super anzeigt verschieben wir diesen auf den Freitag wo wieder wenig Wind angezeigt ist. Meinen Geburtstag verbringen wir am Strand mit kiten und chillen, sowie einer Massage zum Tagesende.
    Da zwei Frauen aus ,,unserer" Unterkunft den Ausflug auch machen möchten, beschliessen wir alle zusammen zu gehen.🐬
    Auf Tripadvisor haben wir einen Anbieter für die Tour gefunden. Sein Name ist Nicolas und er hat ausgezeichnete Bewertungen.
    Am Freitag müssen wir um 5:45 bereit sein.
    Ein mürrischer Typ holt uns ab und bittet uns einzusteigen. Meine Frage ob er den Nicolas sei, bejaht er knapp.
    Da es noch früh am morgen ist, versuch ich nicht gleich zu urteilen. Dies fällt mir aber immer schwerer da wir mit fürchterlicher Habibi Musik beschallt werden. Und das vor 6 Uhr. 🙈
    Nach gefühlten 100 mal gehörtem Habibi in jeglichen Tonlagen kommen wir nach gut 40 Minuten Fahrzeit im Fischerdorf Kizimkazi an, welches im Süden der Insel liegt.
    Nicolas schickt uns zum Flossen und Schnorchel fassen. Danach gehts direkt auf ein kleines Böötchen. Da es wilde Delfine sind ist ihr Standort natürlich immer verschieden. Allerdings kommen sie täglich ans Riff um Nahrung zu finden.
    Natürlich sind wir nicht die einzigen welche mit den Delfinen schnorcheln wollen. Ungefähr 15 weitere kleine Boote sind mit uns unterwegs.
    Bei der Delfinsuche begleitet uns ein schöner Sonnenaufgang, leider mit bewölktem Himmel. Plötzlich geben alle Boote Vollgas. Die Delfine scheinen aufgetaucht zu sein. Tatsächlich sehen wir kurz darauf einige. Nicolas gibt uns ein Zeichen uns bereit zum Absprung zu machen. Von überall hört man ,,Jump, Jump, Jump". Das ins Wasser springen ist allerdings so eine Sache für sich, da mann von allen Seiten Flossen oder Beine abbekommt. 🦵🦿
    Die Sicht ist leider sehr schlecht. Trotzdem erhasche ich einen Blick auf mehrere Delfine die tief unter mir durchschwimmen. Voller Glück tauche ich auf. Den Moment geniessen kannst du aber nicht. Nach nicht mal einer Minute im Wasser werden wir sogleich wieder ins Boot gehetzt um den Delfinen nachzujagen. Paar Minuten später wieder dasselbe Spiel: ,,Jump, Jump, Jump". Dies wiederholen wir weitere fünfmal.
    Ich fühle mich nicht wohl. Überall um mich sind Boote die fahren. Ob sie die Leute im Wasser wirklich gut sehen bezweifle ich. Als ich mir den Kopf an einem Boot anschlage und mein Bein von all den abbekommenden Flossenschlägen schon schmerzt vergeht mir die Lust. Wieder werden wir ins Boot gerufen. Doch diesesmal trödle ich herum und schnorchle umher. Plötzlich sind vier Delfine sehr nahe unter mir und auch die Sicht ist besser. Ich bin ganz allein und geniesse den Moment. Es sind so unglaublich schöne, anmutige Tiere. 🐬
    Da wir alle die Tour als Hetzjagd empfinden, sowohl für die Tiere als auch für uns, beschliessen wir einstimmig nur noch einmal ins Wasser zu gehen und dann frühzeitig umzukehren. Ich für meinen Teil habe eigentlich schon genug, doch mein Gefühl sagt mir, dass ich nochmals reingehen sollte. Und tatsächlich habe ich nochmals das Glück mit mehreren Delfinen zu schwimmen.
    Um halb 10 sind wir bereits wieder zurück bei der Unterkunft. By the way: Nicolas blieb ein unfreundliches A****. Warum er auf so gute Bewertungen gekommen ist, bleibt uns ein Rätsel.
    Es wäre gelogen wenn ich sagen würde es sei kein Erlebniss gewesen. Trotzdem bin ich etwas enttäuscht und habe es mir anders vorgestellt, da ich von mehreren Freunden welche dies in Neuseeland erlebt haben, andere Abläufe und Berichte bekommen habe. Daher empfehlen wir aus unserer Sicht, die Dolphin Cruise auf Zanzibar eher nicht.
    Den Rest des Tages verbringen wir am Strand.
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