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  • Day 5

    🥈🥈🥈

    August 20, 2023 in Burundi ⋅ 🌙 16 °C

    Finaltag incoming - d.h. euch erwartet viel Beachvolleyball und Turnieralltag und weniger Sightseeing...
    ... same procedure as every day... wait a second.... heute konnten wir nämlich mal ausschlafen - or not. Wir sind wohl so ans früh aufstehen gewohnt, dass wir auch heute wieder pünktlich um 8 Uhr wieder beim Frühstück waren, also doch same procedure 😂
    Nachdem wir ungewohnt viel Zeit hatten drehten wir noch eine Hippo-Such-Runde inkl. Cappuccino - Status: noch immer kein Hippo in Sicht.
    Recht gemütlich wollten wir dann gegen 12 zu den Plätzen und hatten megaglück: in dem Moment als wir das Hotel verließen fuhr auch ein Flughafentaxi grad raus und nahm uns am Weg mit. #läuft
    Dort angekommen war gerade das kleine Finale noch im Gange, das die jungen Deutschen Mädels Schürholz/Uhl für sich entschieden - congrats an der Stelle.
    Wir starteten das aufwärmen, auch da das gewohnte Bild: viel Wind, glühender Sand und wenig Schatten. Da das Spiel um Bronze schnell ging hatten wir viel Zeit auch direkt am Center Court - die Tribünen waren komplett gefüllt und die Leute standen bereits an allen Ecken und Enden. Dann kam noch eine Trommlershow, danach konnte es endlich losgehen. Uns gegenüber stand eine 3-fache spanische Olympionikin Liliana mit geschickter, erfahrender Partnerin Paula. Doch davon ließen wir uns zu Beginn wenig beeindrucken.
    Kurze Sidenote: Ich habe von 4 Auslosung eine 100% Gewinnquote, was bei den Windbedingungen echt ein irrer Vorteil ist, wenn man sich die bessere Seite aussuchen kann - immerhin diese Statistik ist sehr souverän von unserer Seite 😉.
    Wir starteten also auf der besseren Seite gleich mit gutem Service und geilen Verteidigungen und konnten so die vermeintlichen Favoritinnen doch erheblich ärgern. Bis zum 15:15 war es ein unglaublich ausgeglichenes Spiel, dann riss leider bei uns etwas der Faden und die Spanierinnen legten noch ein Scheibchen drauf. In Satz 2 konnten wir dann leider nicht mehr ganz in unser Spiel finden, aaaaaber am Ende sind wir megastolz. Einerseits haben wir mal wieder gezeigt, dass wir bei extremen Windbedingungen schnell und gut adaptieren können und andererseits: unser erstes gemeinsames World Tour Finale und nach dem internationalem Pech im letzten Jahr tut das echt sehr gut (und auch unser nationales Punktekonto freut sich über Zuwachs 😂)
    Bevor wir zum Lunch gingen gingen wir wieder zu den Duschen vor Ort - da man ja in den See aufgrund von Hippos und Krokodilen nicht gehen kann ist gleich anbei eine kleine Poolanlage mit Duschen, fürs schwimmen musste man zahlen, aber Duschen ging gratis 🤷🏽.
    Dann wars halt schon 14 Uhr und unser Guide Ariane hat uns gesagt, dass Lunch jetzt schon zu hat - beste in Town, wie unsere Ariane so ist, hat sie uns aber vom Buffet jeweils eine große Box von allem etwas mitgenommen. Auf den Tribünen durften wir aber nicht essen, daher schickte sie uns in ein extra Zelt - das Bild, das uns da geboten wurde kann kaum in Fotos und Worte beschrieben werden, uns verging allerdings etwas der Hunger. Ein Tisch mit halb kaputten Sesseln mit einem abgeknabberten Knochen + sonstigen Essensresten darauf und viel Müll und Schutt rundherum ließ uns etwas unwohl werden. Nach Lachkrampf und schnellem runterschlingen vom Essen gings zurück auf die Zuschauertribüne, wo wir uns wunderten wieso da niemand aufwärmt. Erst kurz vorm großen Finale wurde durchgesagt, dass es leider die Schwedischen Jungs mit Magen-Darm erwischt hat und die über Nacht nur 2h geschlafen hatten und daher w.o. gaben (bitter an einem Finaltag bei einem World Tour Turnier).
    Das Herrenfinale war Deutschland gegen Israel (die Deutschen waren auf ihrem ersten internationalen Turnier überhaupt!). Die Deutschen hatten auch einen Edelfan mit dabei (Clemos Erzkonkurrent quasi). Wiedermal ein Funfact: sein Lieblings-Schlachtruf war "German - Machin", was im Afrikanischen Raum Synonym für Deutsches Auto gilt und er wohl die Deutschen Volleyballer mit einem VW Polo vergleicht 😂. Das Spiel selbst konnte an Dramatik kaum überboten werden: Satz 1 klar an Deutschland, Satz 2 fast genauso klar an Israel und Satz 3 ein unglaublicher Kampf bis am Ende wer einen Punkt im Sideout auf der schlechten Windseite schaffte - am Ende standen tatsächlich die Deutschen ganz oben am Podium - sehr zur Freude ihres Edelfans (er wurde sogar auf das Podest gerufen, was er in einem Lichtgewschindigkeits-Sprint mit abschließender Rolle zum Podium feierte.
    Die Awarding-Ceremony war geprägt von etwas peinlichen Pausen und einen chaotischen Ablauf, aber am Ende war es genau passend und sinnbildlich fürs gesamte Turnier: alles sind unendlich bemüht, aber gut Ding will wohl Weile haben.
    Wirklich schade: es gab keine offiziellen FIVB Medaillen, die gibt es laut Turnierdirektor nur mehr bei Europäischen Turnieren - WTF?
    Viiiiele Fotos mit Einheimischen, Betreuern und Fans später gingen wir wieder zurück ins Hotel - plötzlich war die sonst recht ruhige Straße komplett überfüllt. Ein Französischer Arzt erzählte, dass im Nachbarhotel eine Hochzeit mit über 1.000!!!! Gästen stattfindet und daher die gesamte Straße überfüllt war.
    Unsere Handtuch/Shirt und Visor Geschenke von der Siegerehrung verschenkten wir an einige Kids auf der Straße.
    Schnell unter die Dusche gehüpft und ab zum Abendessen - heute gabs zur Feier des Tages Cheeseburger und Pommes mit Smoothie und zum krönenden Abschluss Mojito und Gin Fizz.
    Für morgen steht dann etwas mehr Touri-Programm an bevor es um 12.30Uhr bereits in Richtung Flughafen geht.
    Gn8 nach Österreich und wieder mal danke fürs Mitfiebern und die vielen lieben Nachrichten ❤️
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