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  • Day 10

    Moremi Game Reserve

    October 13, 2021 in Botswana ⋅ ☀️ 35 °C

    Mittwoch, 13.10. Applaus für die Hyäne

    Endlich durften wir weiter ziehen, mlt einem Tag Verspätung! Es wartet auf uns der nächste Nationalpark: Moremi Game Reserve. Im Chobe Nationalpark haben wir verbrannte Erde hinter uns gelassen; selbst Flammen haben wir noch vom durch Blitz ausgelösten Buschbrand gesehen.
    Wir machten uns auf den Weg in Richtung Okavango Delta. Die Landschaft wird deutlich grüner, saftiger und das Gras wächst höher. Seit langem haben wir mal wieder einen Fluss überquert - das erste Highlight des Tages! Eine klapprige und schmale hölzerne Brücke trennt uns und den Nord-Eingang zum Nationalpark.
    Nach einem kurzen Mittagssnack, machten wir uns auf den Weg weitere Tiere zu entdecken. Mit Erfolg! Zum späten Nachmittag, wenn es langsam etwas kühler wird (statt 32 Grad, nur noch 31 Grad ...), ziehen die Wildtiere zum Fluss. Da dieser Nationalpark nur halb so groß ist, treffen hier am Wasser viele Arten aufeinander. So stehen in unmittelbarer Nachbarschaft Zebras, Elefanten, Antilopen, Flusspferde, Büffel und diverse Vögel.
    Highlight 2 des Tages: der Hippo Pool. Im Sumpf dümpeln die Flusspferde nur so vor sich hin. Zwei haben es uns besonders angetan: entweder waren sie beim Zahnarzt oder haben rumgeknutscht. Aus der Ferne konnte wir in ihr riesiges Maul schauen. Sie geben uns ein Hippo-Konzert, das der besten bayrischen Blaskapelle ebenbürtig ist.
    Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir unser Camp, um uns im Dämmern für einen Chilli-Abend einzurichten. In unserer kurzen Abwesenheit haben die Affen die Mülltonne geplündert. Kurz nachdem wir das Chilli serviert haben, besuchte uns die erste Hyäne. Plötzlich stand sie einen Meter neben uns am Esstisch. Vor Schreck sprangen wir alle auf. Uns rutschte das Herz in die Hose.
    Dabei ist es doch Chilli SIN Carne! Aus Disney Filmen wissen wir, Hyänen fressen nur Fleisch. Dies erklärt auch, warum vor 2 Wochen hier ein Tourist mit Grillfleisch in der Hand den Kürzeren im Kampf mit der Hyäne gezogen hat.
    Wie Paranoiten sitzen wir nun hier neben unserem Feuer. Alle Lampen und Leuchtmittel haben wir im Kreis um uns aufgestellt, um die uns auflauernden Hyänen auszumachen. Wir kommen kaum dazu, in Ruhe diesen Bericht zu schreiben. Sie schleicht im Kreis um uns herum. Sobald wir ihre grüne Augen in unseren Lichtstrahl entdecken, vertreiben wir sie mit Klatschen, Buh-Rufen, "du kannst nach Hause gehen"-Gesängen, Kochlöffel und Topfdeckeln.
    Dann entdecken wir eine zweite Hyäne - das ist jetzt genug Nervenkitzel. Ab ins Zelt. Gute Nacht!
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