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  • Day 57

    28.3.2024 I

    March 28 in Portugal ⋅ 🌬 15 °C

    Die Karwoche ist gekennzeichnet von Regen und Sturm. Es ist nicht kalt. Nur nicht mehr so schön, wie wir es jetzt gewohnt waren. Wir passen uns an. Unsere Abreise kommt immer näher und die Zahl der kleinen Geschenke und Andenken steigt. Ich brauche Lösungen zum Verstauen im Auto. Das wird ja nicht größer und die kommenden Hotelübernachten sollen nicht durch langes umräumen im Auto belastet werden.
    Was bleibt von diesen zwei Monaten hier in Portugal? Ein tiefergehendes Verständnis vom Leben in Portugal habe ich nicht gewinnen können. Dazu mangelt es völlig am Verständnis der Sprache. Meine Bemühungen portugiesisch wenigstens rudimentär zu verstehen sind vollkommen gescheitert. Es zu sprechen ebenso. Immerhin waren einige alltägliche Dinge möglich. So etwas wie guten Tag, bitte, danke, die Rechnung bitte. Selbst wenn ich mich bemühte, erkannten die Portugiesen sofort den Ausländer in mir und schalteten auf Englisch um. Häufig hörten sie dann sogar noch heraus, daß das ein deutsch-englisch ist.
    Die Leute hier in der Algarve scheinen mir sehr entspannt im Umgang mit sich selbst und auch anderen. Die öffentliche Ordnung ist überaus angenehm. Besoffene, krakeelende Portugiesen, auch Halbwüchsige, haben wir nicht erlebt. Auf Straßen und Autobahnen wird nicht gedrängelt, Überholmanöver sind selten. Man fährt ca. 5 km/h unter den Limits. Der Verkehr rollt. Wenn´s eine Chance zum Hupen gibt, wird die genutzt. Das ist aber nicht bös gemeint.
    Überhaupt ist auffällig, wie wenig aggressiv es hier zugeht.
    Die Unterschiede bei der Verteilung von Einkommen sind hier wohl noch einmal sehr viel größer als in Deutschland. Auffällig viele Alte leben in Armut. Das zeigt sich an ihren Behausungen, an der Kleidung, ihrem Gesundheitszustand. In der Öffentlichkeit bekommen sie häufig einen Kaffee spendiert oder einen Schnaps. Das tun z.B. Taxifahrer, wenn sie auf Kundschaft warten. Aber auch die Gastronomen tun es genauso wie Gäste.
    Wir haben in diesen zwei Monaten unser Umfeld ziemlich intensiv besucht und glauben, dass wir im kommenden Jahr noch einmal hierher kommen wollen. Dann aber in die Sand-Algarve. Es soll dann der Monat März sein. Die folgende Monate möchten wir eher nicht hier sein. So schön, wie jetzt im März, wird es in den kommenden Monaten hier nicht mehr sein. Und die Touristen strömen jetzt hier in großer Menge ein. Es wird dann überall eng werden.
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