Arthurs Point Queenstown bis Kingston
13. tammikuuta, Uusi Seelanti ⋅ ☁️ 18 °C
Heute steht der dritte und letzte Hike 🥾 rund um den Lake Wakatipu, eine Etappe auf dem sog. Routeburn Track, auf dem Programm. Der gesamte Routeburn Track ist 33 Kilometer lang und wird in der Regel in zwei bis vier Tagen zurückgelegt. Der Routeburn Track Trailhead startet eine gute halbe Stunde nördlich von Glenorchy am Ende einer Sackgasse in einem wunderschönen Tal 🏞️ am Routeburn River.
Auf dem Weg zu unserem Ziel quälen wir uns durch das überfüllte und geschäftige Queenstown und sind froh, als wir der Stadt den Rücken kehren können. 😅
Die Strecke nach Glenorchy führt zwar über eine kurvige, besser gesagt eine sehr kurvige und enge Straße gen Norden, aber immer am Lake Wakatipu entlang. Das ist für den Fahrer weniger angenehm, da er sich auf die Straße konzentrieren muss, aber für die glücklichen Beifahrer ein tolles Erlebnis. 🤗
Es zieht auch deshalb so einige Menschen nach Glenorchy, da viele Szenen für die Filme "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" in dieser Gegend gedreht wurden. Es werden sogar Jeep-Touren 🚙 angeboten, die mit ihren Gästen die ehemaligen Film-Sets abfahren. Da wir uns "Hobbingen" auf der Nordinsel ansehen werden, verzichten wir hier auf eine solche Tour und schauen uns lieber selbst um.
Unser Weg führt uns an einer Stelle vorbei, an der der "Isengard Lookout" zu finden ist. Und tatsächlich erkennen wir anhand des Buches, das wir gekauft haben und das einen Überblick über alle Drehorte gibt, die Umgebung wieder. 😊
Ab dieser Stelle müssen wir über eine ungeteerte Straße weiter. Unsere erste hier in Neuseeland und die hat es dank ihrer Bodenrillen in sich. Und was für welche... 😳😳😳 Also geht es - wie bei den Wombeyan Caves in Australien - mit 20 bis 22 km/h weiter. 🙄 Wir werden von zig Geländewagen überholt und ordentlich eingestaubt. Und dann kommt ein Reisebus, der an uns vorbeiprescht. Gut, denken wir. Wenn der durchkommt, dann schaffen wir das auch. 🤗
Am Trailhead angekommen entscheiden wir uns, Richtung Routeburn Flats Hut zu laufen und nach 2, max. 2,5 Stunden umzukehren, da wir heute noch Richtung Slope Point fahren wollen.
Tatsächlich schaffen wir es fast, die Hütte zu erreichen, kehren aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit um. Durch den Weg, den wir gewählt haben, erkunden wir so einige Orte, die gemäß der Infoschautafel zu Beginn des Tracks als Ziele für diejenigen angegeben sind, die nicht so viel Zeit mitbringen:
Den Routeburn Nature Walk, die Bridal Veil Falls Footbridge, Forge Flat und Routeburn Flats.
Das Besondere an diesem Track ist es, dass wir durch einen wunderschönen Wald am Routeburn River entlanglaufen (so sollten Wälder aussehen und nicht wie unsere Fichten-Monokulturen!) und wir mehrere Swinging Bridges überqueren. (Es macht besonders Spaß, wenn man etwas heftiger auftritt und damit die Brücken ordentlich zum Schwingen bringt. 😂 Das kann dafür sorgen, dass Mitwandernde ganz schön rumeiern, um das Gleichgewicht halten zu können. 😉🤭🙊.) Die Steigung des Weges hält sich in Grenzen und dadurch ist es gut möglich, mehrere Stunden ohne große Pausen zu laufen.
Nach einer kurzen Pause an den Routeburn Flats machen wir uns auf den Rückweg. Das geht wesentlich flotter, da wir nicht mehr so viele Foto-Stopps 📷 einlegen "müssen". 😇
Auf der Rückfahrt wagen wir ein Experiment, da wir uns fragen, weshalb einige Fahrzeuge trotz der Bodenrillen so schnell fahren. Insbesondere der Bus, der uns auf der Herfahrt in einem Affenzahn überholt hat, motiviert uns, mal schneller als 20 bis 22 km/h zu fahren. Erst habe ich Angst, dass der Camper auseinanderbricht. Es schleppert, klirrt, kracht, der ganze Van vibriert... 😳😳😳
Aber als wir eine Geschwindigkeit von 70 km/h erreichen, beruhigt sich die ganze Sache und es geht wunderbar leise voran. Ich bin froh, dass ich nicht in unserer Staubwolke fahren muss. Jetzt heißt es "bloß nicht langsamer werden" und wir preschen über die Dirt Road, als hätten wir nie etwas Anderes getan.
Am Ende der Straße halten wir alle drei einmal kurz die Luft an, weil wir nicht wissen, was uns beim Übergang auf die Teerstraße erwartet. 😅 Aber es geht alles gut... Ein kurzer Ruckler und das war's.
Somit hatten wir wieder mal ein großes Learning: Langsam und vorsichtig ist nicht immer die richtige Wahl... 💡
Da wir alle sehr müde sind, fahren wir nicht mehr bis zum Slope Point, sondern nur noch bis zum Kingston Lake Camp direkt am Lake Wakatipu. Da wir sehr spät ankommen, sind die begehrten Stellplätze direkt am Wasser schon belegt, wir finden aber noch ein ruhiges und ebenes Fleckchen.
Auf dem Platz herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre. Irgendwie mag ich es lieber, auf den Freedom Camping Plätzen zu sein! 🥰
Als ich über den Platz laufe, werde ich gegrüßt und die meisten lächeln, winken oder nicken mir zu. Ich liebe diese entspannte Stimmung. Die Leute auf den bezahlten Campgrounds sind meistens auch sehr nett, aber es ist einfach anders...Lue lisää






















