Lowburn bis Fox Glacier
20 Januari, Selandia Baru ⋅ ☁️ 20 °C
Auf geht's Richtung Glacier Land an der Westküste der Südinsel! 🤗 Insbesondere Hannah freut sich riesig, da sie sich sehr für Geologie interessiert und auch (dank einem echt coolen Lehrer und ihrem Abi-Kolloquium) beeindruckend viel Wissen aufgebaut hat, an dem sie uns teilhaben lässt. Leider kann ich mir all das gar nicht merken. 😅
Heute Nachmittag haben Hannah und ich noch einen Hike geplant, während Christoph seine Freizeit am Campground genießt.
Auf dem Weg zum Fox Glacier (auf Maori übrigens Te Moeka o Tuawe) machen wir einen kurzen Stopp in Wanaka am Lake Wanaka. Als Ziele dort habe ich mir den Wanaka Tree 🌳 und die Wanaka Couple Trees 🌳🌳 am Südufer ausgesucht.
Dort angekommen verhält es sich ähnlich wie am Lake Te Anau. Schön, dass wir da waren, aber lange aufhalten müssen wir uns nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es hier zu einer anderen Jahreszeit wesentlich attraktiver ist, wenn die Berggipfel schneebedeckt sind 🏔️ oder die Stimmung bei Nebel oder wenn Wolken über den See ziehen.
Der weitere Weg zwischen Wanaka und Hawea ist relativ unspektakulär, bis wir nach Hawea kommen. Ab dort führt die Straße direkt am Lake Hawea entlang und die Sicht ist atemberaubend schön. Bei The Neck treffen die beiden Seen Wanaka und Hawea fast aufeinander. Wer ausreichend Zeit mitbringt, kann auf den Isthmus Peak ⛰️ steigen und blickt von dort auf beide Seen. (Vergleichbar mit unserem Jochberg oder Herzogstand, von dem aus wir Walchen- und Kochelsee sehen können.)
Wir bleiben am Lake Wanaka Lookout nach The Neck stehen und genießen beim Mittagessen die Aussicht. Wenn es nicht andere Besucher gäbe, die während ihres Stopps den Motor laufen lassen, könnte man die Pause auch uneingeschränkt genießen. 🙄 Leider erleben wir hier des Öfteren, dass wir wohl zu einer aussterbenden Spezies gehören. Nämlich zu der, die auf andere Menschen achtet. Ihnen nicht ins Bild läuft, während sie fotografieren, nicht laut krakelend am Gipfel rumspringt, wenn andere dort bereits sitzen und in Stille die Aussicht genießen. Manchmal frage ich mich schon, weshalb ich immer behaupte, dass ich Menschen ganz gut leiden kann. 😂 Es gibt so Momente, da könnte ich... 🤭 (Christoph lacht mich dann immer aus und schmunzelt über meine Gedanken...)
Wir fahren weiter Richtung Haast Pass. Unterwegs gibt es viele reizvolle Lookouts, an denen es sich lohnen würde, anzuhalten. Leider erfreuen sie sich großer Beliebtheit und sind völlig überlaufen - weshalb wir uns zur Weiterfahrt entscheiden.
An einem trauen wir uns dann doch, stehen zu bleiben und laufen zu den
Thunder Creek Falls am Haast River. 😅 Dieser kurze Stopp lohnt sich auf alle Fälle. Auch wenn die Sandflies schon auf ihre Opfer lauern... 😅🦟🦟🦟
Apropos Sandflies: Die Bisse jucken wie der Teufel. So etwas habe ich noch nie erlebt... 😳😳😳
Weiter geht's am Haast River entlang, der leider nicht sehr viel Wasser führt, dennoch sehr schön anzuschauen ist.
Beeindruckend ist auch die Brücke bei dem kleinen Städtchen Haast, die über den gleichnamigen Fluss führt.
Wie viele Brücken hierzulande ist auch diese nur einspurig und noch dazu so lang, dass man nur schwer erkennen kann, ob am anderen Ende ein Fahrzeug wartet oder sich bereits auf der Brücke befindet. 😳😳😳 Deshalb gibt es sogar zwei Ausweichbuchten, was wir so noch nicht gesehen haben. Besonders breit sind die Brücken auch nicht - es bleibt nicht viel Platz, um sich hindurch zu zwängen.
Die Umgebung rund um Haast ist landschaftlich seeehhhr schön! Wenn man mehr als drei/vier Wochen Zeit für die Südinsel mitbringt, lohnt sich es sich sicherlich, hier eine Nacht Halt zu machen.
Die weitere Fahrt führt uns an der Küste entlang - leider verdeckt durch dichten Bewuchs, der allerdings sehr schön anzuschauen ist. Manchmal erhaschen wir einen Blick auf die Tasmanische See, die im Sonnenlicht türkisfarben schimmert. Könnte man so weit schauen, würde man in nordwestlicher Richtung Sidney sehen.
Etwas müde 🥱🥱🥱 kommen wir an unserem Campground in Fox Glacier an. Da wir fast den ganzen Tag im Van verbracht haben, raffen Hannah und ich uns noch auf und Christoph bringt uns zum nahegelegenen Lake Matheson.
Wir laufen den 1,5 stündigen Circuit um den See. Zuerst halten wir am Reflection Island Lookout. Wenn das Wasser still ist, spiegeln sich die Berggipfel im See. Heute Abend weht aber ein leichter Wind und es ist keine Spiegelung zu sehen. Leider. Also laufen wir weiter und kommen auf halber Strecke zum sog. View of Views. Dort hat man bei optimalen Bedingungen einen Blick auf die beiden höchsten Gipfel Neuseelands: Den Horokoau (Mount Tasman) und den Aoraki (Mount Cook), die sich dann im Lake Matheson spiegeln. Heute ist uns das Glück nicht hold und wir können die Gipfel auch nur erahnen, da sie sich hinter den Wolken verstecken. Trotzdem wir kräftig pusten, wollen sich die Wolken leider nicht verziehen. 😉 Schade! Aber es ist, wie es ist. Wir genießen unseren kleinen Ausflug trotzdem in vollen Zügen.
Auch heute fallen wir todmüde in unsere Betten und schlafen rasch ein. 😴😴😴Baca selengkapnya






















