• Tongariro NP bis Ohakune

    February 6 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Nachdem wir zwei Tage in Folge um 6 Uhr morgens aufgestanden sind, habe ich für heute "Schlafen bis 8 Uhr" angeordnet.
    Aber...!? Es kommt alles anders, als ich das sage. 🙄
    Um 5:10 Uhr werden wir von ohrenbetäubendem Lärm geweckt. Alarm!!! Meine ersten schlaftrunkenen Gedanken: Erdbeben? Feuer? Vulkanausbruch? 😳😱 Assembly Point! Wo war der nochmal? Wo ist mein Telefon? Mist, ich muss dringend auf's Klo... 😖🥴🙉
    Christoph ist als Erster richtig wach und greift nach dem Infoblatt des Campgrounds. Er erinnert sich, etwas zum Thema "Alarme" gelesen zu haben und dass nicht jeder einer Aktion bedarf, er will aber auf Nummer sicher gehen.
    Und da steht: Die Sirene, die wir hören, ist ausschließlich für die Einsatzkräfte gedacht. Würden wir eine Lautsprecher-Durchsage hören, wäre es ernst und es würde evakuiert werden.
    Also atmen wir alle einmal erleichtert durch und legen uns wieder auf's Ohr. 🥱🥱🥱😴😴😴
    (Gut, dass wenigstens Christoph die Infos immer durchliest! 😉🙈)
    Die Themen Feuer, Erdbeben und Tsunami sind in Neuseeland allgegenwärtig. Auf allen Campgrounds gibt es Notfallpläne, die einen Hinweis darauf geben, wie man sich im Fall der Fälle zu verhalten hat.

    Nach unserem holprigen Start in den Tag und nach unserem gestrigen Hike wollen wir es heute etwas ruhiger angehen. Deshalb hat Hannah eine lockere Halbtages-Wanderung herausgesucht, bei der wir einen Wasserfall besuchen und den höchsten Berg der Nordinsel Neuseelands und gleichzeitig den höchsten Vulkan Neuseelands, den Maunga Ruapehu (2.797 Meter), sehen können.
    Der Taranaki Falls Track führt über befestigte Pfade, teils durch niedrigen Bewuchs, teils durch den Wald und ohne große Steigung am Fuße des Ruapehu entlang bis zu den Taranaki Falls.

    Da heute National-Feiertag ist, ein langes Wochenende begonnen hat und wir traumhaftes Wetter haben, ist ordentlich was los im Tongariro National Park.
    Der Waitangi Day wird in ganz Neeseeland am 6. Februar zum Andenken an den Vertrag zwischen der englischen Krone und den Māori gefeiert. Im Jahr 1840 sollte der Vertrag von Waitangi den Māori dauerhaft ihre Besitzrechte und die Kontrolle über ihr Land sichern, das immer mehr von den Siedlern besetzt wurde.

    Unterwegs treffen wir viele Neuseeländer, die eine Māori-Flagge (schwarz-weiß-rot) bei sich tragen.
    Diese Flagge, in Anlehnung an das Konzept von Tino Rangatiratanga auch als Tino Rangatiratanga-Flagge bekannt, wird verwendet, um die nationale Identität einiger Nachkommen der vorkolonialen Ureinwohner Neuseelands darzustellen.
    Jede der Farben bezieht sich auf einen Bereich in der Schöpfungsgeschichte der Māori-Mythologie: Schwarz ist Te Korekore (potenzielles Wesen), Rot ist Te Whai Ao (Entstehen) und Weiß ist Te Ao Mārama (der Bereich des Seins und des Lichts). Das Design zeigt einen Koru (Māori für Farnwedel), ein häufiges Design in Māori-Tätowierungen und -Skulpturen.

    Für den Nachmittag hat Christoph einen Minigolf-Platz ausfindig gemacht und so gehen wir nach der Mittagspause eine 18-Loch-Runde über einen anspruchsvollen und sehr schön angelegten Platz im Vorhof der "Schnapps Bar" (Sie heißt wirklich so! 😂) im National Park Village.

    Am Nachmittag beziehen wir unseren Campground in Ohakune und beschließen den Tag mit Kartenspielen.
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