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- Day 4
- Sunday, June 29, 2025
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 92 m
RomaniaBukarest44°28’15” N 26°4’40” E
Tag 4 - Bucuresti 2

Arnd:
Zum Frühstück gab es verschiedene warme Dinge, z.B. einen Reis mit Gemüse, diverse rohe und gegarte Gemüse. Natürlich auch das obligatorische Ei. Dafür nicht viel Brot, im wesentlichen nur Toast. Wir mochten das gern.
Anschließend bis fast 12:00 diverse digitale Dinge in Ordnung gebracht. Da gibt es aber noch mehr zu tun, so gesehen sind wir noch nicht vollständig bei der Reise angekommen.
Nachmittags mussten wir uns die Zeit bis zur Abfahrt unseres Busses nach Istanbul um 22:00 vertreiben. Das Gepäck konnten wir im Hotel lassen. Wir haben uns für ein Freilichtmuseum entschieden. Das ist schon recht alt und hat deshalb eine große Zahl von ländlichen Häusern zusammengetragen, die man in allen Landesteilen aufgespürt und ins Museum verbracht hat. Leider konnte man die meisten nur von außen betrachten. Trotzdem war das für uns sehr interessant, wir stehen ja auf alten Häusern. Da es Sonntag war, gab es auch folkloristische Musik- und Tanzaufführungen.
Abends in der Innenstadt gegessen. Diesmal vegetarische Auberginengerichte, die waren aber vermutlich nicht original Rumänisch, eher ist das ein aktueller Trend. Abends dann zum Busbahnhof gefahren. Es hätte auch einen Zug nach Istanbul gegeben, aber der braucht 24h. Vermutlich weil es gar kein Zug ist, sondern ein paar Schlaf- und Liegewagen, die im Verlauf der Fahrt an verschiedene Züge angehängt werden und zwischendurch immer wieder warten müssen. Der Bus braucht laut Plan nur 11h. Während ich dies schreibe, sitze ich aber immer noch im Bus und er hat schon Verspätung. Ich schätze mal, dass das 2h werden.
Hea-Jee:
Es war ein wenig ermüdend, den ganzen Tag unter der sengenden Sonne umherzulaufen. Zum Glück war das Thema des Freilichtmuseums interessant genug, um es auszuhalten. Viele der Häuser waren einfache Holzbauten, die aus den Gebirgsregionen umgesetzt worden waren.
Es gab auch halbunterirdische Behausungen, ähnlich wie Grubenhäuser. Um sich vor Eindringlingen zu verstecken, bedeckten die Menschen ihre Dächer mit Heu – es sah tatsächlich so aus, als ob man im Wald kaum entdecken könnte.
Anscheinend haben auch die Menschen in Rumänien unter einer langen Geschichte der Invasionen viel gelitten. Es ist fast erstaunlich, wie freundlich sie zu Fremden sind.
Als wir abends den Bus sahen, mit dem wir die Nacht über fahren sollten, waren wir schockiert. Wir hatten uns auf Liegesitze gefreut, die sich bequem nach hinten neigen lassen – nein, nicht der Fall. Die Sitze in diesem Bus waren auch noch besonders eng. Arnd sagte, auch er habe das bei der Buchung nicht gewusst. Ich war nicht einmal verärgert, sondern eher neugierig und gespannt, was auf uns noch alles zukommen würde.
In dieser Nacht, während wir im Bus saßen, schliefen und immer wieder aufwachten, dachte ich darüber nach, wie vieles auf dieser Reise wohl noch anders verlaufen würde als geplant – und ob wir es ebenso gelassen hinnehmen könnten wie diesmal. Zum Glück tat uns der Rücken nicht weh.Read more