• Τρία — Die Drei von der Tankstelle

    8 September, Hungary ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Tankstelle als Ort der Begegnung ist tatsächlich weit unterschätzt. Nach Stunden der Hinterschinkenmassage, durchgeknetet vom hinternbetäubenden Rythmus der Autostoßdämpfer, zwingt einen die Tanknadel in ihrem steten Sinkflug, die Zwangspause an einem der einladenden Verweilplätze mit Benzol- und Bockwurstgeruch aufzusuchen.
    Nach Stunden einer Linie auf dem Bildschirm nachjagend und sie in stummem Gehorsam mit dem Asphaltband in Deckung zu bringen, finden in den wenigen Minuten auf dem Rastplatz die Perlen Menschlicher Interaktion statt.
    „Ich küss Dein Herz, Brudi!“ Gettofaust durchs Autofenster, warme Worte des Erkennens von Bremer Ghettojung zu Bremer Ghettojung, mitten in der serbischen Einöde.
    Und mittendrin drei Grazien, die endlich nicht in eine Richtung gucken müssen, sondern sich über einen Flat White oder Irgendeine Latte-Spielart hinweg anschauen können.
    Darf ich diese drei Grazien einmal vorstellen?
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