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  • Day 8

    Auf in die Schlechtwetterfront

    February 22, 2023 in Spain ⋅ 🌧 8 °C

    Gestartet haben wir diesen Tag mit der Feststellung, dass wir jetzt nicht mehr um das bevorstehende schlechte Wetter herumkommen. Im Umkreis von 1000km wird das Wetter auf der iberischen Halbinsel in den nächsten Tagen auf jeden Fall nicht besser als hier an der Nordküste. Die Nacht durchfahren würde sich dementsprechend nicht lohnen. Diesen Gedankengang haben wir erst einmal sacken gelassen und gemütlich gefrühstückt. Im Anschluss unseren täglichen Kaffee. Ich las in meinem Buch weiter und Dennis recherchierte nach möglichen Destinationen und ihren Wetterlagen. Da wir uns jedoch noch an diesem wunderschönen Ort befanden, nutzten wir die Kulisse um ein kleines Video für BOXIO, den Hersteller unserer Trockentrenntoilette, zu drehen. Mit der von Felsen umgebenen Bucht im Hintergrund setzte ich mich auf die BOXIO. Ein Panorama was man auf Klo nur selten zu sehen bekommt. Aber BOXIO macht’s möglich, so die Headline. Danach wollte Dennis unbedingt noch ins Wasser springen. Springen und Baden war hier allerdings an jeder Ecke strengstens verboten. Ich habe ihm abgeraten. Aber wir wissen ja alle, wie das ist, wenn man etwas nicht tun sollte. Also gingen wir zur großen Bucht. Auf beiden Seiten schlugen große Wellen gegen die Felsen. Dennis ging bis zu den Knien rein und erfrischte sich kurz. Zurück am Auto gab es einen kleinen Snack. Für mich Datteln, für Dennis Gummibären. Danach liefen wir die kleine Wanderroute entlang der Küste. Auf den schiefen Steinschichten entlang führte ein schmaler Wanderweg. So viele seltsam geformte Untergründe. Rechts von uns das tobende Meer, was in tosenden Bewegungen gegen die hohen Felsen schlug. Wahnsinnig beeindruckend. Manchmal habe ich mich gefühlt wie auf dem Mond. Zurück am Auto entschieden wir uns kurzerhand dazu in die nächst größere Stadt zu fahren. Als wir aus dem Ort herausfuhren, wurde mir klar, was das überhaupt für ein Ort war. Alle Häuser sahen gleich aus, etliche standen leer, kaum jemand auf den Straßen und große Tore versperrten den Weg in die Häuserreihe. Dieses kleine Städtchen wird wohl zu großen Teilen als Zweitwohnsitz oder Sommerresidenz genutzt. Irgendwie etwas gruselig, wenn hier im Winter dann alles menschenleer ist. Aber umso besser für uns, denn wir waren ganz allein an diesem wunderbaren Platz. Ungefähr 100km weiter entlang der Nordküste Richtung Süden befindet sich Gijón. 2 Stunden Autofahrt später waren wir auch schon dort. Der erste Stellplatz war uns nicht ganz so sympathisch, deshalb suchten wir schnell einen neuen auf. Der zweite liegt sehr zentral und wir stellten uns zwischen Wohnmobile und grünen Hecken. Seit unserer Ankunft regnete es, sodass wir den restlichen Abend im Auto verbrachten. Wir wärmten die Nudeln von gestern auf und spielten zwei Runden Kniffel. Das hat Spaß gemacht! Jetzt aber wird es Zeit ein bisschen Energie für die nächsten Tage zu tanken, denn uns steht viel Regen bevor. Gerade plätschern die kleinen Tropfen aufs Dach. Ich liebe dieses Geräusch.Read more