Satellite
Show on map
  • Day 15

    Vamos a Vigo

    March 1, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 10 °C

    In einer Stadt einen schönen Stellplatz zu finden, ist meist nicht so leicht. Mit den Kriterien zentral, ruhig und etwas Privatsphäre für einen VW Crafter, kommt man in den meisten Städten nicht weit. Vigo hatte jedoch beim zweiten Anlauf einen sehr schönen Stellplatz zu bieten. Direkt an einem schönen großen Park mit einer Burg, auf die ich heute Morgen zum Sonnenaufgang gleich geklettert bin. Der Blick über die Stadt - unbezahlbar. Nach einer kalten Dusche bereiteten wir uns Frühstück zu und tranken den letzten Kaffee unserer Lieblings-Bohnen. Erstes Ziel war also: gute Kaffeebohnen kaufen. Einen Laden dafür hatte ich die Tage vorher schon rausgesucht: „The Coffee Land“. Auf dem Weg dorthin spazierten wir an einem netten Restaurant vorbei. Eine Kellnerin kam nach draußen und sprach mit uns. Es stellte sich heraus, dass sie sehr gut Deutsch spricht. Sie lebte 3 Jahre in Deutschland und arbeitete als Aupair. Was für ein verrückter Zufall. Weiter auf unserem Weg zum Café kamen wir an einem riesigen Einkaufscenter vorbei. Mit dem Blick über Vigo und dem Atlantik konnte man auf dem Dach alle Sportarten machen, die man sich nur vorstellen kann. Für alles gab es einen eigenen Platz oder die passenden Geräte. Wahnsinn! Dazu noch ganz viele Sitzmöglichkeiten. Darunter befanden sich etliche Einkaufsmöglichkeiten und ein Bahnhof. Wir haben uns direkt verlaufen und waren bestimmt eine halbe Stunde nur damit beschäftigt den richtigen Ausgang aus diesem Komplex zu finden. Nachdem uns so viele Dinge von unserer eigentlichen Mission abgehalten haben, waren wir nun auf dem richtigen Weg und das auch noch zur richtigen Zeit. Der Barista empfahl uns zwei Specialty Coffees, die wir direkt mitgenommen haben. Einen Kaffee mussten wir dann selbstverständlich auch noch probieren - delicioso. Es war circa 14 Uhr und wir hatten schon einige Kilometer zurückgelegt. Dementsprechend hungrig waren wir. Wir kehrten in einem vegetarischen Restaurant namens Curcuma ein. Dort sah es bedeutend schicker aus als erwartet und wir fühlten uns etwas unwohl. Eigentlich unbegründet, denn die Kellner bemühten sich sehr mit uns zu kommunizieren. Obwohl wir kein Spanisch sprachen und sie kein Englisch. Aber irgendwie versteht man sich dann ja doch. Wir bestellten Tacos mit Chilli, Pad Thai und zum Nachtisch einen Brownie. Sehr zufrieden verließen wir den Laden, um erneut in einen ausufernden Marsch aufzubrechen. Wir liefen zum Hafen, um uns nach der Fähre zu der nahe gelegenen Inselgruppe zu erkunden. Diese fahren derzeit leider nur am Wochenende, daher strichen wir diesen Ausflug von unserer Liste. Weiter ging es durch die steilen Gassen in Richtung des Einkaufszentrums von heute Morgen, denn ich brauchte dringend WLAN und eine Steckdose für meinen Laptop. Dort angekommen trafen wir diese Kombi leider nur im KFC an. Zusammen mit 5 Tauben teilten wir uns einen kleinen Tisch bei flippiger Musik. Danach machten wir es uns auf dem Dach gemütlich und ließen den Tag kurz sacken. 17 Uhr und wir hatten 15 km in den Beinen. Sportlich. Wir machten uns auf den Rückweg zum Auto und hielten noch kurz an einem kleinen Supermercado. Heute probierten wir Familia aus. Bisher konnten wir zwischen all den Läden keinen großen Unterschied feststellen, aber Froiz hat uns in jedem Fall am wenigsten überzeugt. Supermärkte in anderen Ländern zu erkunden, macht auch wirklich Spaß. Zurück am Bus machte Dennis sich auf den Weg die Sportgeräte im Park auszuprobieren. Ich machte es mir zum Sonnenuntergang auf einer Bank mit Blick auf den Atlantik gemütlich und telefonierte mit Mama. Wir trafen uns zu Hause wieder und jetzt kochen wir gemeinsam Abendbrot. Es gibt Süßkartoffeln und Brokkoli. Ich freu mich.

    P.S.: Heute schicken wir ein paar Grüße an Christian Schütz mit raus. Fühl dich gedrückt.
    Read more