Satellite
Show on map
  • Day 28

    Abstecher ins Grüne

    March 14, 2023 in Portugal

    Diese Nacht war für mich mal wieder etwas unruhig. Um 7 Uhr wachte ich trotzdem sehr ausgeschlafen auf. Ich spazierte kurz über die Felsen an der Küste und wurde von einem wunderschönen Regenbogen begrüßt. Er begann quasi direkt im Atlantik. Direkt vor mir. Vor dem Frühstück sprang Dennis unter die Dusche. Ich machte es mir auf den Felsen gemütlich und legte eine halbe Stunde Yoga ein. Vom Gefühl her habe ich die Van-Leute um uns herum angesteckt, denn plötzlich begannen alle sich zu strecken und zu dehnen. Heute machten wir das erste Mal Pancakes auf dem Van-Kochbuch, was wir dabei hatten. Sie waren schnell zubereitet, aber währenddessen sah es im Van ganz wild aus. Wir wollten heute eine Insel vor Peniche besuchen. Da wir uns in der Nebensaison befinden und hier nicht unbedingt alles strukturiert verläuft, haben die Fahrpläne im Internet leider nicht der Realität entsprochen. Bis zur Abfahrt hätten wir noch 3 Stunden warten müssen. Dann hätten wir 3 Stunden Zeit auf der Insel gehabt. Den Plan haben wir dann spontan abgepfiffen. Unser nächstes Ziel war dann die kleine Stadt Mafra. Dort sollte es spezielles Brot und einen Nationalpark geben. Das Wetter war hervorragend. Auf dem Weg nach Mafra machten wir an einem einsamen schönen Strand halt. Schöne Strände findet man hier wirklich wie Sand am Meer. Und man sieht sich trotzdem nicht satt daran. Um zum Nationalpark zu kommen, fuhren wir allerdings etwas ins Landesinnere. Auch schön. Das saftige Grün der Bäume und die Vielfalt der Pflanzen waren ein abwechslungsreicher Anblick. Wir fuhren steile enge Wege durch viele kleine Dörfer. So kann man immer einen guten Blick auf die Hinterhöfe erhaschen. Das spannendste beim Fahren. Im Nationalpark angekommen, mussten wir die kürzeste Route nehmen, da die anderen Wegen restauriert werden. Ich wusste nicht was uns erwartet aber ich war voller Vorfreude. Wir spazierten 5 km auf einem Waldweg. Vorbei an einer Rehherde, entlang eines fließenden Bachs, zwischen gut riechenden Pinien und an über 150 Jahre alten Bäumen vorbei. Die Luft war so klar und frisch. Das waren zwei sehr erholsame Stunden in der Natur. Der nächste geplante Halt sollte dem sagenumwobenen „pão da mafra“ dienen. Die Suche nach einer Bäckerei gestaltete sich jedoch schwerer als gedacht. Dafür dass im Sommer ein ganzes Fest für dieses Brot ausgerichtet wird, ist das Marketing des Brotes wirklich miserabel. Im letzten Laden wurden wir dann aber doch noch fündig. Morgen werden wir berichten, ob die Suche sich gelohnt hat. Bevor wir unseren Stellplatz beziehen konnten, mussten wir dringend Wasser auffüllen. Auch diese Aufgabe sollte heute nicht so einfach von der Hand gehen. Wir waren an drei verschiedenen Wasserstellen und haben bei der vierten tatsächlich Wasser aufgefüllt. Zwei kosteten Geld und der dicke Wassertropfen (siehe Bild) war eher ein Wasserspender zum Erfrischen. Durch das viele Hin und Herfahren kamen wir erst im Dunkeln an unserem Stellplatz an. Da wir beide tierischen Hunger hatten, bereiteten wir gleich das Gemüse im Omnia-Backofen zu. Jetzt liegen wir beide auf der Couch.Read more