Satellite
Show on map
  • Day 36

    Das ist Portugal

    March 22, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    06.20 schaute ich auf die Uhr. Ich war hellwach. Die Sonne schien langsam aufzugehen, denn durch das Fenster sah ich den pink orangen Schleier über dem Horizont. Ich musste raus! Aber vorher hatte ich noch etwas zu erledigen. Den gestrigen Eintrag habe ich heute Morgen geschrieben. Schande über mein Haupt. Kurz vor 7 sprang ich also auf und suchte den Sonnenaufgang. Direkt vom Parkplatz führte ein Weg zum Leuchtturm. Der perfekte Weg für einen Morgenspaziergang. Heute wollten wir zu einer Bucht wandern. Dem Frühstück folgte eine Yoga-Einheit und im Anschluss marschierten wir los. Bergauf und dann links die Böschung runter. „Einfach den farbigen Markierungen auf Büschen und Steinen folgen“ hieß es in irgendeinem Google-Beitrag. Und so kamen wir auf einem etwas holprigen Pfad zu schönen Aussichtspunkten und letztlich auch der einsamen Bucht. Mittlerweile waren wir nicht mehr allein unterwegs. Eine Gruppe, bestehend aus zwei Mädels und einem Jungen, liefen nun gleich auf mit uns. Sie nächtigten in einem Hostel in Lissabon und hatten sich dort kennen gelernt und für diesen Ausflug zusammen getan. Allein Reisende finden einander. Die Blonde von Ihnen war Deutsche. Wir quatschten ein wenig und liefen dann versetzt weiter. Unten angekommen. Ein Mann lief den Strand auf und ab. Ansonsten war er menschenleer. Riesige Felsen, türkisblaues Wasser, hohe Klippen und die Sonne. Diese Kombination kann einfach von nichts getoppt werden. Wir legten uns in den Sand. Vom Weg hier runter waren wir ziemlich verschwitzt. Also sprangen wir erstmal ins Wasser. Dennis wäre am liebsten schon von oben runter gesprungen. Das Wasser war zwar ziemlich kalt, aber für diese Außentemperatur die perfekte Erfrischung. Danach cremten wir uns direkt mit 50er Sonnencreme ein. Denn wenn wir eins hier in Portugal gelernt haben, dann das die Sonne ganz anders ist als in Deutschland. Die 3 vom Weg lagen ein paar Meter vor uns. Und dann kamen nach und nach mehr Menschen. Also ganz unbekannt scheint dieser Ort nicht zu sein. Aber ich kann jeden verstehen, der das mal gesehen haben will. Der Strand war so weit, wir hatten trotzdem unsere Ruhe. Vielleicht auch weil wir nackt waren. Tendenziell sind wir Deutschen da ja ein bisschen offener. Aber nachdem wir nackt Baden waren, haben auch die 3 vom Weg sich entblößt. Wenn alle nackt sind, fühlt man sich doch gleich viel wohler. Die anderen Besucher blieben jedoch angezogen. Wir gingen nochmal Baden, cremten uns nochmal ein. Und dasselbe Spiel nochmal. Nach 3 Stunden brachen wir wieder auf. Das Wasser kam immer weiter den Strand rauf und mehr und mehr Besucher kamen zum Strand hinunter. Der Rückweg ging wahnsinnig schnell und wir entschieden uns zum Bus zurück zu gehen. Wir machten Kartoffeln warm, ich plante die nächsten Ziele und Dennis schrieb Postkarten. Jetzt ist der Tag auch fast wieder zu Ende. Noch ist es hell. Mal sehen ob wir uns noch für einen kleinen Abendspaziergang motivieren können.Read more