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  • Day 35

    Einmal König der Löwen bitte

    March 21, 2023 in Portugal ⋅ 🌙 15 °C

    Der heutige Tag stand unter dem Stern der Abreise. Ich war ein bisschen traurig, dass wir Lissabon schon verließen. Aber man soll ja bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist. Also frühstückten wir und packten unsere Sachen. Unser erstes Ziel heute: Flamingos beobachten. Das Naturschutzgebiet lag eine halbe Stunde von Lissabon entfernt. Das letzte Ende erreichten wir nur über eine drei Kilometer lange holprige Piste. Es gab einen Aussichtspunkt, einige Fischer und sehr weit entfernt, sah man eine kleine Ansammlung der pinken Vögel. Mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Zum Glück hatten wir ein Fernglas dabei. Im Anschluss wollten wir eigentlich noch ein altes Kloster besuchen, aber unsere Motivation hielt sich in Grenzen. Deshalb planten wir kurzerhand um. Wir füllten Wasser an einer Station im Ort auf und fuhren zu einem Strand. Das Wetter war bombastisch. Am Strand angekommen, fegte der Wind uns nur so um die Ohren. Und nicht nur der Wind. Etliche Paraglider hoben an die Klippen ab und kreisten wie Geier am Himmel. Wir schauten einen Moment zu und setzten uns dann unten an den Strand. Nach einer guten Stunde fuhren wir weiter zu unserem endgültigen Ziel für heute: Sesimbra. Oder unter König der Löwen Liebhabern auch: Sesimba. Vorher erledigten wir noch schnell einen Einkauf bei Lidl. Ich hatte keine Vorstellungen oder Erwartungen an diesen Ort. Aber wenn ich sie gehabt hätte, wären sie jetzt übertroffen worden. Ein wunderschönes Städtchen zwischen zwei höheren Felsen gelegen. Entlang der Promenade stehen zwar viele Hotels, aber der Strand ist wunderschön. Wir mussten uns direkt noch einmal dort hinlegen, weil er einfach so einladend aussah. Eine kurze Verschnaufpause vom Auto fahren und dann ging es innerhalb von 3 Minuten zum Stellplatz. Der lag wieder mal direkt an den Klippen. Es standen auch noch ein paar andere Camper hier und genossen schon die Abendsonne. Wir gesellten uns zu ihnen. Ich machte eine kleine Sporteinheit und Dennis kochte Kartoffeln. Danach haben wir gemeinsam das Abendessen zubereitet, gegessen und ab ins Bett. Abreisetage sind irgendwie immer seltsam. Gerade hatte ich mich an dem Stellplatz in Lissabon eingelebt (soweit das an einem Stellplatz möglich ist) und den Ort sehr genossen. Und dann verlässt man ihn schon wieder. Aber das macht es ja auch eigentlich aus. Das Gewöhnliche lassen wir hinter uns und stürzen uns ins Ungewöhnliche.Read more