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  • Day 86

    Cape Shore Trail/ Elliston Puffin Colony

    May 2, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 1 °C

    Tag 1 in Bonavista

    Cape Shore Trail ist ein 9,2 km einfacher, mäßig begangener Wanderweg in der Nähe von Bonavista

    Distanz: 9,2 km (hin- und zurück)
    Höhenmeter: 105 m
    Anreise: eigener Pkw
    Schuhwerk: Barfußschuhe

    Es ist ein Gast im Hostel, Aleksandra, aus Polen. Sie will heute zum Leuchtturm laufen und da schließe ich mich natürlich gleich an. Sie hat ein Auto und so kann ich mir die 4 km Fußmarsch zum Startpunkt des Trails sparen. Es ist etwas garstig draußen. Der Wind macht die 2°C nicht unbedingt angenehmer. Dafür sehen wir Eisberge. Erst einen, dann einen zweiten, dritten. Und irgendwann hören wir auf zu zählen. Es sind auf jeden Fall mehr als 20 verschiedener Formen und Größe. Todd weiß nicht genau, was all die Touristen an diesen Brocken gefrohrenem Wasser finden. Ich persönlich finde diese natürlichen Kunstwerke einfach faszinierend!

    Als wir so den Trail entlangschlendern, kommen wir an an eine Statue. John Cabot, bzw. Giovanni Caboto, der italienische Seefahrer, der 1497 als erster europäischer Entdecker das nordamerikanische Festlang erreichte. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, warum in Neufundland wohl eine Stadt den Namen 'Bonavista' trägt. Ein Vorort von Bonavista trägt den Namen 'Catalina'. Jetzt macht das Ganze auch Sinn.

    Wir folgen dem Trail bis zum Leuchtturm. Die Sonne meint es gut mit uns und begleitet uns für ein Stünchen auf unserer Wanderung. Als wir uns auf den Rückweg machen, wird es mit einem Mal furchtbar kalt. Der Wind peitscht uns um die Ohren und ich wünsche mir ein kleines Café. Bevor wir aber in einem der wenigen Pubs Fischkuchen essen gehen, fahren wir noch zum "Dungeon", einer tollen Felsformation. So schön sie auch ist, lange halten wir es nicht aus und flüchten in den warmen Pub. Nach dem überaus köstlichen selbstgemachten Fish Cake gönnen wir uns auch noch einen der selbstgemachten Kuchen. Leider ist hier in Kanada alles zu süß für meinen Geschmack. Aber trotzdem gut.

    Als Abschluss unserer Tour fahren wir noch nach Elliston. Dort gibt es ein Puffin-Brutgebiet. Trotz der Information, dass die Puffinzeit noch nicht gekommen ist, fahren wir los. Eisberge gibt es allemal und vielleicht haben wir Glück.

    Nein, haben wir nicht. Der Trip ist trotzdem lohnenswert - Eisberge sind überall toll! Und wir kommen an einigen der sog. 'Root cellar' vorbei. Diese dienen der Aufbewahrung von Lebensmittel und befinden sich zu einem großteil unter der Erde. Im Moment ist das Gras, dass darüber wächst braun. Im Frühling / Sommer sehen diese kleinen Hügel mit Sicherheit traumhaft schön aus (mich erinnert es irgendwie an Hobbiton).
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