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  • Day 9

    Phuket Old Town and Monkey Hill

    November 4, 2021 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute haben wir uns gemeinsam mit Audrey und Fran überlegt, dass wir heute eine Tour mit dem Roller durch Phuket Old Town machen und dort weitere Highlights besuchen.
    Phuket Old Town hat eine wunderschöne Altstadt mit bunten Häusern, es passt so gar nicht rein in das sonst eher eintönige Farbenbild der Städte.
    Nachdem wir dort gegessen hatten, war klar, dass wir nun DAS Highlight in Phuket sehen wollen: Monkey Hill.
    Monkey Hill ist ein Aussichtspunkt, der, wer hätte es gedacht, von Affen besiedelt ist. Es gibt sogar eine Feeding Area auf dem Weg, wo man die Affen füttern kann. Trotz allem wird im Internet wie auch kurz vor dem Aufstieg immer wieder davor gewarnt, da die Affen teilweise sehr aggressiv sein können und auch etliche Krankheiten übertragen können, wenn man gebissen oder gekratzt wird.

    Kurz vor dem ‚Eingang‘ von Monkey Hill, der von einem Wärter bewacht wird, kann man seinen Roller abstellen. Wir haben am Parkplatz all unsere losen Gegenstände im Roller verstaut und sind mutig losgelaufen. Am Wegesrand waren schon einige Affen, auch ganz kleine Babys, und es war schön ihnen zuzuschauen.
    Hier waren die Affen ganz lieb und hatten keinerlei Interesse an uns, nach einer Weile sind wir weiter gelaufen und kamen zur Feeding Area.
    Mein Gott, waren auf einmal viele Affen da! Und die waren ganz anders drauf als die Affen weiter unten. Wir wurden regelrecht umzingelt von den Affen, in der Hoffnung, dass wir sie füttern.
    Gerade als Fran auf dem Boden kniete um einen Affen zu fotografieren sprang ein anderer Affe auf seinen Rücken und stahl im sein Bandana vom Kopf! Um Fran noch mehr vorzuführen zog der Affe sich das Bandana selbst über seinen Kopf und präsentierte seine neueste Errungenschaft stolz seinen Freunden.
    Wir lachten darüber, trotzdem war uns aber auch ganz schön mulmig zumute. Immerhin haben wir jetzt selbst gemerkt, wie frech und aufdringlich die Tiere sind.
    Auch von Rainer nahmen die Affen Besitz und sprangen auf seinen Rucksack hinauf. Zum Glück war dieser Affe nur recht klein und verschwand, als Rainer den Affen bemerkte schnell wieder.
    Da die Affen uns immer dichter umzingelten beschlossen wir, wieder zurück zu gehen. Soo toll war der Aussichtspunkt bestimmt nicht.
    Als wir uns auf dem Weg nach unten machten kam uns ein junger, europäischer Mann entgegen, der ganz alleine zum Aussichtspunkt lief.
    Wir hielten uns noch eine ganze Weile bei den Affen weiter unten auf, diese waren immerhin friedlich und wir konnten sie in Ruhe beobachten. Irgendwann ist ein riesiger Affe auf Audreys Rucksack gesprungen und biss in ihren Rucksack. Man muss dazu wissen, dass Audrey nicht besonders groß ist und der Affe halb so groß war wie sie.
    Rainer versuchte mit den Händen und ‚ksssscccchh ksssscccchh‘ Geräuschen den Affen zu verjagen. Der verließ schließlich Audreys Rucksack rannte dafür aber Zähnefletschend auf Rainer zu, der, genau wie die anderen seine Beine in die Hand nahm und nach unten rannte.
    Der Wärter, der das alles mitbekommen hatte, lachte sich schlapp und informierte andere Thais darüber, die sie ebenfalls auslachten. Da ich vorher schon nach unten gegangen war konnte ich alles aus der Ferne betrachten und die anderen ebenfalls auslachen.

    Als wir uns alle beruhigt hatten, kam auch der Tourist, den wir zuvor begegnet sind, zu seinem Roller zurück. Auf die Frage, ob es ihm gefallen hat sagte er: ,,A little bit.’’ Wir bemerkten, dass er ziemlich erschrocken und fertig aussah. Als wir fragten, ob alles okay sei sagte er nur: ,,No, not really.’’ Dann fuhr er davon. Später haben wir ihn weiter noch einmal gesehen, auf dem Weg ist er mit seinem Roller gestürzt und hat sich ziemlich verletzt. Er wirkte so, als stünde er unter Schock. Hilfe von uns wollte er, trotz mehrmaligem Nachfrage, nicht.

    Schlussendlich sind wir doch ziemlich froh, nicht weiter nach oben gegangen zu sein. Denn auf eine Auseinandersetzung mit Affen waren wir dann doch nicht so scharf.
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