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  • Day 21

    Lullaby House, Koh Lanta

    November 16, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    Rainer und ich haben beschlossen, Koh Mook einen Tag früher zu verlassen und daher auch eine Nacht früher im ‚Lullaby House‘ auf Koh Lanta einzuchecken. Es bleibt spannend, ob wir heute überhaupt in die gebuchte Unterkunft können, oder ob wir uns spontan noch eine neue Bleibe suchen müssen. Der Besitzer hat auf unsere Nachrichten nicht geantwortet - weder über das Buchungsportal noch über WhatsApp. Zudem war er schon seit einigen Monaten nicht mehr unter der angegebenen Nummer online. Er weiß also eventuell gar nicht, dass wir überhaupt kommen und dass wir schon heute kommen.
    Wir stellen uns also darauf ein, dass es möglich ist, dass die Unterkunft Covid nicht überlebt hat. Das wäre leider nicht das erste Mal…

    Es geht mit dem Minivan über die Fähre rüber nach Koh Lanta.
    Als wir die Fähre verlassen haben, überkommt mich direkt ein saugutes Gefühl. Ich hab mich von Anfang an total wohl gefühlt, in mir war eine Ruhe und eine Zufriedenheit.
    Der Fahrer hat uns zu Lanta Old Town gebracht. Von hier sind es nur noch wenige Gehminuten zu unserem Guesthouse ‚Lullaby‘.
    Das Wetter und die Schwere der Rucksäcke macht den Spaziergang trotzdem nicht gerade gemütlich. Zudem kommt noch hinzu, dass uns drei riesige Hunde entgegenkommen und uns ein Stück begleiten. Aufgrund meiner ausgebreiteten Phantasie, einigen nicht so super Hundeerfahrungen und einer Grundangst finde ich das eher mittel cool. Aber diese Hunde sind lieb und verlieren zum Glück schnell das Interesse an uns. Ich nehme an, sie sind satt.
    Als wir auch endlich einen recht steilen Berg hochgekrakelt sind, kommen wir an der Hauptstraße an. Von hier sind es nur noch drei Minuten Fußweg.
    Es kommt uns ein Thai mit seiner kleinen Tochter auf dem Roller entgegen und fragt, ob er uns irgendwie helfen kann. Es ist hier in Thailand nicht selten, dass wir angesprochen werden und uns Hilfe angeboten wird und scheinbar sehen wir sehr verzweifelt zumindest aber vollverschwitzt aus.
    Wir lehnen ab und sagen, dass wir gleich bei unserer Unterkunft, dem ‚Lullaby House‘, sind. Er starrt uns erschrocken an, fragt nach, ob wir schon gebucht hätten, denn er sei Tommy, der Besitzer… und er wisse von keiner Buchung. Es sei aber kein Problem, wir sollen schnell mitkommen und er mache alles fertig, strahlt er uns an.
    Was für ein Zufall, dass ausgerechnet der Besitzer unserer Unterkunft uns angesprochen hat! Obwohl, wenn man Tommy näher kennenlernt, wird deutlich, dass es kein Zufall ist, da Tommy einfach ein wahnsinnig hilfsbereiter und herzensguter Mensch ist, was wir in den nächsten Tagen auch noch oft genug erfahren dürfen.
    Die Unterkunft ist toll, Tommys Frau, Nut, und die gemeinsame Tochter Lilly sind sehr nette und liebe Gastgeber. Hier kann man sich nur wohlfühlen!
    Auch für Tommy und Nut sind wir seit Covid die ersten Gäste. Er ist überglücklich und total aufgeregt. Das merkt man besonders daran, dass er ununterbrochen redet und ganz viel von uns wissen möchte.
    Wir beziehen unser Zimmer und treffen Tommy bereits 10 Minuten später wieder, da er es sich nicht nehmen lassen will, uns mit seinem Elektroauto, dem Lullaby-Car, zum 7 Eleven zu fahren, da direkt daneben seine empfohlenen Streetfoodläden sind. Hier essen wir endlich auch wieder etwas. Auf dem Rückweg kaufen wir noch 12 Liter Wasser und machen uns zu Fuß auf den Rückweg. Als wir quasi schon bei der Unterkunft sind, kommen uns Nut und Tommy mit ihrer Motorrad-Rikscha entgegen, da sie uns eigentlich abholen wollten. Tommy besteht darauf, dass wir uns für die nicht einmal 50 Meter noch in die Rikscha setzen und uns fahren lassen.

    - Marjolein
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