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  • Day 338

    Ha Giang Loop - Tag 4

    September 29, 2022 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Marjolein. Die Ha Giang Provinz ist eine der ärmsten Provinzen Vietnams. Hier leben etliche ethnische Minderheiten wie die Hmong, Tay oder Dao. Jede dieser Völkergruppen hat eine eigene traditionelle Kultur, ihre eigenen Bräuche und Gewohnheiten und auch ihre eigene Sprache. Während unserer ganzen Tour fahren wir immer wieder durch verschiedene kleine und größere Dörfer, sehen die Bewohner*innen in unterschiedlich, traditioneller Kleidung gekleidet, wie sie große Körbe auf ihrem Rücken oder Köpfen tragen. Selbst alte, gebrechlich aussehende Frauen schleppen die schweren Körbe über die Straßen. Sie knüpfen und nähen die Kleidung selbst, arbeiten mit Sensen auf den Feldern und Ochsen und Rinder ziehen die Ernte in großen Holzkarren hinter sich her. Die Hühner laufen frei herum und nicht selten über die Straße. Kinder sitzen am Straßenrand und winken uns fröhlich zu.
    Hier ist das Leben fern von Hektik und Alltagsstress. Die nächsten Dörfer, Schulen und Krankenhäuser sind oft stundenlange Fußmärschen voneinander entfernt. Hier helfen sich die Leute gegenseitig, denn ohne geht es nicht.

    Heute ist die „bad road“ dran - die Straße, vor der immer wieder „gewarnt“ wird. Es ist keine asphaltierte Straße, dafür - zum Glück - trockener Matsch, Schotter, große und kleine Steine und etliche, teils riesige, Schlaglöcher. Rechts neben uns baut sich der Berg auf und links geht es steil und ohne Absicherung in den Abgrund😱
    Ich fliege einige Mal richtig aus dem Sitz hoch. Aber das Fahren macht richtig Bock, vielleicht muss ich häufiger auf Dirt Roads fahren🤔
    Ich mag die Straße sehr gerne, es ist aufregend. Ein Fehler wird nicht so leicht verziehen und deshalb ist die Konzentration das A und O.
    Nach 30 km, knapp 45 Minuten, erreichen wir wieder eine asphaltierte Straße und sehen tolle Aussichten! An einer steilen, kurvigen Straße kommt uns eine Kuh- und Ziegenherde entgegen! So etwas passiert auch nur hier!😂
    Später kommen wir noch an einer alten Burg vorbei, bei der wir kurz Rast machen. Die Burg scheint sehr alt zu sein, die Gemäuer sind durchwachsen von Pflanzen und werden als Futterstelle von weiteren Ziegen benutzt.
    Für die Nacht haben wir uns spontan für das „Rice field Homestay“ entschieden. Es ist aus Holz gebaut und mit bunt leuchtenden Lichterketten geschmückt. Es lädt richtig zum Erholen ein und wir werden total herzlich empfangen und beim Abendessen mit „Happy water“ begrüßt🍸
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