• Abenteuer Ciclovia Adriatica

    April 13 in Italy ⋅ ☁️ 16 °C

    Zum Frühstück gibt es wieder Cornettos mit Pistaziencreme, und dazu jede Menge Radfahrer und teure Rennräder. Aber: wo sind die RadfahrerINNEN??? Unterwegs sehe ich ein paar wenige Frauen auf Rennrädern, wobei der Großteil der Radfahrer hier offenbar mit Ebikes unterwegs ist.

    Die heutige Strecke ist einfach: immer am Meer entlang, der Ciclovia Adriatica folgen. Klingt leicht, ist es aber nicht. Nach ungefähr 5 ganz herrlichen Kilometern endet der Radweg nämlich abrupt, die Alternative geht erstmal steil bergauf durch Ortona - das waren die nicht eingeplanten Höhenmeter. Na gut.

    Die Ciclovia Adriatica ist ein kleines Abenteuer: als Radweg ausgezeichnet, teile ich sie mit Fußgängern, Joggern, Skatern - das Konzept einer Fahrradklingel scheint hier unbekannt, zumindest reagiert niemand darauf. Ich muss also rufen, wie es die Italiener tun, habe aber noch nicht herausgefunden, was.
    Die Strecke ist meistens ausgeschildert, oft ist es ein grüner oder roter Radweg, manchmal Schotter, eine Art Kopfsteinpflaster oder einfach entlang der Straße. Wenn sie mal fertig ist, wird das großartig. Jetzt ist noch viel im Bau, es gibt Umleitungen, oder es ist ein Waldweg, der einfach am Meer aufhört mit der Alternative, zwei Kilometer zurück und dann Landstraße zu fahren. Aber wozu bin ich mit dem Gravelbike unterwegs, da kann ich doch am Strand fahren…? Nur einmal bin ich im Sand steckengeblieben und umgekippt, gar nicht so schlecht 😉

    Irgendwann reicht es mir, es ist wieder kühler geworden und fängt ein bisschen an zu nieseln. Also, spontan was im nächsten Ort gebucht - nun geht es nicht mehr darum, eine schöne alte Stadt zu erkunden, sondern das einzige Ziel ist, was zu essen zu finden.
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