• Finito.Wenn du denkst, es geht nicht weiter....Angekommen 😊🤩😢Belohnung.

    Finale mit Allem.

    24 april, Italië ⋅ ☀️ 22 °C

    Letzte Nacht hat es geregnet und heute morgen ist es wieder frisch…bevor ich zu meiner letzten Etappe starte, bekomme ich ein leckeres Frühstück von Emma, dann verlasse ich dieses kleine Paradies. Heute habe ich knapp 100 Kilometer vor mir, Florenz ist meine Endstation.

    Ich habe mir nichts zum Anschauen für unterwegs vorgenommen, es gibt auch nicht viel auf der Strecke. Heute ist nochmal alles dabei: herrliche ruhige Straßen und stärker befahrene Landstraßen, der Eurovelo 7, der am Arno plötzlich aufhört. Als ich auf meinem Umweg gerade anfange, mich darüber zu ärgern, sehe ich einen kleinen Teich, und darin ohne Ende Schildkröten!! Leider tauchen die meisten ab, als ich komme. Hier habe ich wieder eine „alter Mann Begegnung“: der kennt sich ist aus und erzählt mir in einem Italienisch, was ich kaum verstehe, dass der Rest des Weges am Fluss gesperrt ist. Schade, ich hatte mich grad an Arno und den schönen Anblick gewöhnt. Es gibt aber noch eine zweite Chance: der Eurovelo geht nämlich später doch weiter. Ich hätte nach meinen Erfahrungen von vorgestern vorbereitet sein können…. Es gibt einen herrlich ruhigen Weg, auf dem außer mir niemand unterwegs ist. Ich will hier nach einiger Zeit allerdings auch nicht mehr unterwegs sein, denn die Menge der Schlammlöcher nach den letzten Regenfällen lässt sich nicht immer umfahren, teilweise muss ich auch durch. Irgendwann gibt es wieder eine richtige Strasse. Für die letzten 15 Kilometer bis Florenz hat man den Eurovelo einfach auf die Landstraße verlegt. Da mein Bedarf an Matsch für diese Reise gedeckt ist, stört mich das nicht mehr.

    Am Ende gab es für mich eine kleine Gefühls-Achterbahn…. Trauer darüber, dass es nun nach Hause geht, Gedanken an Inge und an Jens, und die Freude auf zuhause, auf meine Freunde und meine Familie. Dankbarkeit für alles, was ich erlebt und gesehen habe, und dass mir nichts passiert ist.

    Die ganze Strecke über gibt es unheilvolle Wolken um mich herum, die Regenjacke war schon griffbereit - und darf bleiben, wo sie ist. Die Schaltung hält auch (Danke nochmal an Guido!) und nach einem großen Gelato und einer kleinen Runde durch Florenz checke ich in meinem Hotel direkt am Bahnhof ein. Ich werde so herzlich empfangen, und dass mein bike total verdreckt ist, stört hier niemanden, es darf direkt an der Rezeption übernachten.

    So. Zeit für das Abendprogramm.
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