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  • Day 45

    Hunt

    December 9, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Eine weitere Aktivität, die ich besucht habe, war die Hunt, wo ich jedoch schon vorher gesagt habe, dass ich nicht auf Tiere schießen möchte. Erstaunlich ist, dass es hier möglich ist, ohne irgendwelches Vorwissen/Ausbildung mit Schusswaffen jagen zu gehen, was in Deutschland nicht so einfach gewesen wäre.
    Zuerst gab es einen Testschuss auf Holz aus ca. 100 m Entfernung, um sich mit dem Gewehr vertraut zu machen. Das Gewehr hatte zwar einen Schalldämpfer, der Schuss war trotzdem noch verdammt laut und von Weitem hörbar. Ich habe immerhin das Holz getroffen und eine Spur hinterlassen (Bild 2).
    Dann ging es auch schon mit dem Bike auf das weite Gebiet der Farm, wo wir (wir waren zu viert) auf einem hügeligen Gebiet (etwa auf der H-Line) nach Ziegen, Truthähnen und Hasen Ausschau gehalten haben. Bald haben wir darauf auch schon Ziegen gesehen, mussten jedoch etwas näher rangehen, und der Schuss hat dann gesessen. Zuerst werden die Innereien rausgenommen, da diese nicht gegessen werden und die Ziege unnötig schwer machen. In Neuseeland ist es Tradition, bei seiner ersten geschossenen Ziege die Eier zu essen, wo ich dann mitessen musste (das abgeschnittene Stück auf Bild 3), da ich nicht selbst schießen wollte. Als Randnotiz: Es hatte die Konsistenz von einem hartgekochten Ei und einen bärstigen Nachgeschmack. Dann haben wir die Ziege zum Bike geschleppt und weiter ging es. Nach kurzer Fahrt haben wir eine kleine Ziegentruppe auf der Straße gesehen und der Schuss ging dieses Mal auf eine Ziegenfrau, sodass ich nun von der Milch getrunken habe, was bei Weitem besser als die Eier war. Der Schütze musste als Ausgleich zusätzlich noch von dem Herz essen, was zu dem Zeitpunkt noch leicht geschlagen hat.
    Im weiteren Verlauf haben die anderen noch auf zwei weitere Ziegen geschossen, die jedoch zu weit weg waren, sodass es bei der einen Ziege nur eine Streifschuss war (sie hat es überlebt und konnte noch weglaufen) und die andere gar nicht getroffen wurde. Zuletzt durfte ich noch mit einem anderen Gewehr auf einen Teich schießen (Bild 5 und Teich auf Bild 6) und das Gewehr hatte dieses Mal keinen Schalldämpfer, wodurch es nochmal lauter war, und es hatte einen so großen Rückstoß, dass es mir fast aus Hand gefallen ist, weil das andere Gewehr einen viel kleineren hatte.
    Nachdem wir zurückgefahren sind, haben wir die Ziegen noch gehäutet (bzw. Ich habe zugeguckt), was auch ganz interessant war, weil man so den ganzen Prozess vom Schießen bis zum Fleisch, was man dann so isst, gesehen hat.
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