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  • Day 184

    Havana-na-na-na

    March 8, 2020 in Cuba ⋅ ☁️ 23 °C

    Havana-na-na-na, my heart is in havana, Havana-na-na-na...
    Mit diesem Ohrwurm im Kopf reise ich Anfang März in der Hauptstadt Kubas ein und bin voller Erwartungen an die Stadt, um die sich so viele Mythen und Klischees ranken. Bereits am Flughafen bekomme ich einen Vorgeschmack, was mich die nächsten beiden Wochen im "antiken" Kuba erwartet. Es ist in etwa das, was ich mir unter 70er-Jahe-Chic vorstelle. Schnell merke ich, dass ich das vergangene halbe Jahr "bequem" gereist bin - und dass es hier nicht ganz so einfach würde. Kein öffentlicher Nahverkehr in die Innenstadt, kein funktionierender Geldautomat am Flughafen und keine erkennbare Organisation. Ich hätte nicht damit gerechnet, aber ich vermisste die fast schon unterwürfigen Asiaten, die einen nach einem sehr kurzen Handel mit ihren Tuk-Tuks oder Motoradtaxis überall hinbrachten. Die hatten nämlich verstanden, dass sie entweder kein Geld mit mir verdienten oder sich eben auf einen niedrigeren Preis einlassen mussten. Die Kubaner waren da eine etwas andere Liga, aber woher hätten sie auch Mechanismen aus der freien Marktwirtschaft kennen sollen in ihrem kommunistischen System.
    Also blieb mir nichts anderes übrig als mich völlig überteuert mit einem alten Schrotttaxi zu meiner Unterkunft bringen zu lassen und bezog dort meine Kammer. Mein gebuchtes Einzelzimmer war etwa 3 qm groß, der Lampenschirm noch original aus dem letzten Jahrtausend (aus der Zeit, in der es in Kuba noch nützliche Dinge gab), dafür hatte ich einen super Ausblick über die Dächer der Stadt und ein schnuckliges Wohnzimmer.
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