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  • Day 8

    On the Road again ✈

    August 16, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Der heutige Tag war ein Reisetag. Wir sind früh aufgestanden, um unsere Sachen zusammenzupacken. Klamotten und Schuhe waren noch immer nass von unserer sinnlosen Regenfahrt-Odyssee am Vortag. Alles geschickt zu verstauen gestaltete sich ein wenig schwierig. Zum Frühstück gab es dieses Mal Reis mit Kokosflocken und dazu in Teig gebackene Bananen - Brot war wohl alle. 😄 lecker war es allerdings.
    Um 9.30uhr wurden wir zum Flughafen nach Padang gebracht. Da man nie weiß, wie der Verkehr ist, haben wir genügend Puffer eingeplant. Hinab ging es aus dem wunderschönen Hochland zurück ins Tal. Dort wären wir beinahe in einen Stau geraten, aber unser Fahrer erwies sich als äußerst geschickt und hing sich an einen von der Poizei eskortierten Bus dran. Während alle Platz machten, sind wir entspannt vorbeigerollt. Aktion des Tages!
    Am Flughafen angekommen überlegen wir, ob wir unseren Flug nicht vielleicht umbuchen und statt nach Jakarta nach Medan fliegen, in den Norden Sumatras. Laut Ali ist Sumatra reizvoller als Java. Er schwärmte von kleinen Inseln ganz im Norden, den Dschungel, Orangutans und dem Tobasee. Leider wär unsere Fluggesellschaft erst wieder am nächsten Tag nach Medan geflogen, womit wir einen Tag verloren hätten. Wir beschließen also, alles so zu belassen und fliegen zurück in den Smog der Großstadt. Am Flughafen in Jakarta  machen wir es mal wie die Einheimischen und nehmen den Bus ins 80km entfernte Bogor. Der Bus schleicht durch die übervollen Straßen Jakartas, immer wieder stoppen wir, jeder versucht, sich irgendwo durchzuquetschen. So ein schlimmes Verkehrsaufkommen haben wir noch nie gesehen. Nach 3h Stunden Fahrt - 1h Stunde später als geplant - kommen wir in Bogor an. Nun müssen wir erstmal eine Unterkunft finden. Im Reiseführer finden wir etwas und laufen mit unseren Rucksäcken 2km in Richtung Bahnhof. Am nächsten Tag wollen wir sowieso mit dem Zug weiter, da stimmt die Richtung schonmal.
    Es beginnt schon wieder zu regnen. Völlig genervt stellen wir uns unter, langsam haben wir keine trocknen, langärmligen Sachen mehr. Zum Glück ist es nur ein kurzer Schauer. Wir laufen weiter. Die Gegend wird uns immer suspekter, die Häuser wirken runtergekommen und Müllberge verströmen einen furchtbaren Gestank. Hier soll eine Unterkunft sein? Und wenn ja, wollen wir in dieser Gegend wirklich bleiben? Wir laufen weiter Richtung Bahnhof, vielleicht gibt es dort eine gescheite Unterkunft... Auch dort finden wir nix. Inzwischen laufen wir schon fast 45min, unser Gepäck ist schwer und es wird spät. Endlich sehen wir ein ordentliches Hotel. Der Preis übersteigt ein bisschen unsere Budgetvorstellung, aber wir haben beide keine Lust mehr darauf weiterzusuchen. Das Zimmer ist geräumig, ordentlich und sauber. Nachdem wir nun endlich einen Platz zum schlafen gefunden haben, machen wir uns nun auf die Suche nach etwas zu essen. Nebenan gibt es einen McDonalds, aber so verzweifelt sind wir noch nicht. Wir laufen die Straße entlang, aber alles hat schon geschlossen. Unsere Laune sinkt immer weiter. Völlig genervt landen wir schließlich doch bei McDonalds. Da weiß man, was man bekommt.
    Der nervige Reisetag endet zumindest in einem klimatisierten Zimmer mit bequemen Bett - es hätte auch schlimmer kommen können.
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