• "El condor pasa" in der Colca-Schlucht

    April 14 in Peru ⋅ ☀️ 5 °C

    Um kurz vor 5 Uhr morgens geht der Wecker 😏😏😏, da wir schon um 6:30 Uhr zum Colca-Canyon losfahren, in der Hoffnung, Condore zu sehen.

    Auf dem Weg zum Aussichtsplatz „Kreuz des Kondors“, machen wir noch einen Halt, um uns die schönen Terrassenfelder im Colca-Tal anzuschauen.
    Es sieht schon toll aus, wenn die Felder bestellt sind, aber immer mehr werden aufgegeben, da einfach die Leute fehlen, die sich darum kümmern.
    Wie wir erfahren, haben wir wohl Glück, gerade jetzt in Peru zu sein.
    Durch die vielen Regenfälle der letzten Wochen und Monate, ist das Land momentan sehr grün. In wenigen Wochen wird sich das Erscheinungsbild jedoch radikal ändern, es wird trocken und braun.

    Kurz vor dem eigentlichen Aussichtsplatz, steigen wir aus und laufen ca. 45 Minuten am Abgrund entlang. Aber der Pfad ist so breit, dass auch ich mit meiner Höhenangst, keine Probleme habe. Von oben sah es noch anders aus.

    Die Schlucht ist schon seeehr beeindruckend. Ich blicke 1.200 Meter in die Tiefe und dann sehe ich auch die ersten Condore in der Luft schweben, aber noch etwas weiter entfernt. Also machen wir uns jetzt etwas schneller auf zu dem Platz, wo die Condore jeden Tag in der Thermik nach oben gleiten.

    Es werden tatsächlich noch mehr Condore, die ich sehe und es ist schon ein tolles Erlebnis, sie durch die Luft gleiten zu sehen. Sie kommen immer wieder und fliegen an und über uns vorbei und machen auch mal eine Pause auf einem Felsvorsprung.

    Der Andenkondor galt für die Indios in Südamerika früher als ein Bote der Götter.
    Mit einer Körperlänge von bis zu 110 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 320 cm, gehört der Kondor zu den größten flugfähigen Vögeln überhaupt und ist ein meisterhafter Flieger.
    Die als Gesundheitspolizei der Anden bezeichneten Vögel, sie ernähren sich meistens von Aas, können in freier Wildbahn ca. 40 Jahre alt werden. Da sie inzwischen aber vom Aussterben bedroht sind, stehen sie heute unter Schutz und mangels genügend Aas, wird zugefüttert.
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