• Machu Picchu - der "alte Berg"

    April 18 in Peru ⋅ ☁️ 22 °C

    Mit dem Bus fahren wir jetzt, um 13 Uhr, wie sehr viele andere Touristen auch, hoch nach Machu Picchu und so, wie es gerade aussieht, meint der Wettergott es mal wieder mehr als gut mit uns.

    Die Serpentinen haben es schon ganz schön in sich, recht oft geht es sehr nah am Abgrund entlang.

    Aber nach einer halben Stunde sind wir da.
    Endlich, ich kann es kaum glauben, aber ich bin in dem Weltkulturerbe Machu Picchu 😊😊😊.

    Schon vor ca. 40 Jahren wollte ich nach Peru und mir Machu Picchu anschauen. Es war alles geplant und organisiert. Ich hätte bei der Familie eines Arbeitskollegen meines Vaters wohnen können, mitten in Lima und von dort aus das Land erkundet. Nur leider kam eine Cholera-Epedemie dazwischen.
    Zwei weitere Anläufe scheiterten ebenfalls, einmal wegen einer weiteren Cholera-Epedemie und dann wegen massiven Bürgerunruhen.

    Aber jetzt bin ich hier, wenn auch nicht mehr auf eigene Faust, aber zumindest in einer Kleingruppe und zusammen erkunden wir ca. 3 Stunden lang diese wunderschöne Anlage der Inka.
    Zum Ende hin ziehen doch mehr Wolken auf und ab und zu fallen ein paar Regentropfen. Aber das stört nicht wirklich.

    Die historische Inkastadt wurde zwischen 1450 und 1540 auf einem Bergkamm, in 2.430 m Höhe, erbaut und war zeitweise von bis zu 1.000 Menschen besiedelt.
    Bis heute jedoch gibt es nur Vermutungen, warum bzw. für was diese Inkastadt erbaut wurde. Vermutlich wurde die jetzige Ruinenstadt als temporäre Herrscherresidenz genutzt, quasi als Zweitwohnsizt.

    Fast alle der ca. 216 Gebäude wurden aus Steinen unterschiedlicher Größen erstellt und das ganz ohne Mörtel, so dass sie dadurch ziemlich erdbebensicher waren. Jeder Stein wurde passgenau in Form gebracht und die Raumecken haben eine leichte Neigung zur Raummitte. Diese Details und noch einige weitere, sorgen dafür, dass die Steine bei einem Erdbeben zwar anfangen zu „tanzen“, sie danach aber wieder in ihre ursprüngliche Position gelangen.

    Eine bis heute vorhandene Quelle, sorgte schon damals für die notwendige Wasserversorgung und ca. 130 Löcher in den Wänden für die Entwässerung, was bei den oft massiven Regenfällen unabdingbar ist.
    Damit die ca. 700 Terrassen rund um Machu Picchu, welche das Fundament der Inkastadt bilden, durch die zeitweise großen Wassermassen nicht durchweichen, bestehen diese aus verschiedene Schichten, bilden so eine Drainage und das Wasser kann abfließen.
    Des Weiteren dienten die Terrassen den Inkas auch zum Pflanzenanbau und waren ein Teil der Lebensmittelversorgung.
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