• Cusco - der Sonnentempel

    17 aprile, Perù ⋅ ⛅ 12 °C

    Auf dem Weg zum Sonnentempel, laufen wir an einem riesigen Wandgemälde vorbei, direkt an der Hauptstraße, welches die Geschichte Cuscos darstellt.
    Das Wandgemälde wurde 1992 erstellt, ist 50 m lang und 6 m hoch und zeigt einen Zeitraum von dreitausend Jahren.
    In fünf Szenen sehen wir die wichtigsten historischen Vorkommnisse der Geschichte.
    Es beginnt mit dem Ursprung der Inka und geht über in den Aufstieg des Inkareiches. Die spanische Invasion ist ebenso zu sehen, wie der Unabhängigkeitskampf und zum Schluss auch die Moderne.
    Eigentlich bräuchten wir mehr Zeit, um uns alles in Ruhe anzuschauen, aber wir müssen weiter, da wir vor den Massen im Sonnentempel sein möchten.

    Die Coricancha oder auch der Sonnentempel, war der wichtigste Tempel in der Inka-Hauptstadt Cusco und das größte Heiligtum im Inkareich.

    Er wurde durch die Conquista fast komplett zerstört, so dass nur noch einige Mauerreste existieren, anhand derer man aber die geniale Baukunst sehen und nachvollziehen kann.

    Jeder Stein wurde so bearbeitet, dass es immer ein passendes Gegenstück gab und die Steine somit haargenau zusammen passten. Außerdem wurden die aus einzelnen Steinen erstellten Wände nicht gerade gemauert, sondern schräg. Zusätzlich gibt es in den Mauern Steine, die nicht rechteckig oder quadratisch sind, sondern quasi über Eck gearbeitet wurden, so dass ein einziger Stein über 10 Ecken haben kann (ich habe leider vergessen, wie viele es waren). Das alles zusammen hat dafür gesorgt, dass Gebäude über die Jahrhunderte viele Erdbeben überstanden haben.

    Nach einem schweren Erdbeben 1650 wurden die Ruinen des Sonnentempels weitgehend durch den Bau des Convento de Santo Domingo überbaut.
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