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  • Day 35

    Sunrise Point Bryce Canyon - Wanderung

    September 15, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 18 °C

    Zum Abschluss unseres Tages im Bryce Canyon hielten wir an den bekanntesten Punkten Sunrise und Sunset. Hier geht der berühmte Navajo Trail fast bis hinunter ins Tal. Ein tolles Erlebnis, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten. Auf den spärlich vorhandenen Wegweisern konnten wir nichts lesen, da vorherige Menschen diese bis zur Unlesbarkeit zerstört hatten. Dann gingen wir eben den erstbesten Weg ins Tal und dann den erstbesten wieder hoch, dachten wir uns. Gesagt, getan. Vom Sunset Point aus führt ein kleiner Weg auf den Berggipfeln nach unten. Begrenzungen oder Zäune werden überbewertet. Sie würden ja auch nur den Blick nach unten stören. Also, immer schön auf den Weg achten. Mit einem ziemlichen Gefälle ging es Stück für Stück ins Tal. Vorbei an Felsformationen, die der Fantasie freien Lauf lassen wie Wolkentiere. Die roten Felsen werden immer höher und langsam kommen Bäume und Sträucher, ausgetrocknete Flussbette und Gräben zum Vorschein. Ein Anblick, der uns immer wieder ins Staunen brachte. Und der Weg? Sehr steinig, staubig und verwinkelt. Wir liefen immer weiter ins Tal. Ab und an kamen uns Menschen entgegen. Immer ein gutes Zeichen, wie ich finde. Sogar Tunnel durch das Gestein zeichneten unseren Weg. So macht Wandern Spaß. Nach gefühlten 40 min kam eine Kreuzung. Immer noch nichts vom Navajo Trail. Zum Glück trafen wir ein anderes deutsches Paar. Diese kamen von links und wollten wissen, ob es rechts weiter geht. Wir kamen von rechts und wollten wissen, ob es links weiter geht. Wir versicherten uns gegenseitig, dass die Wege gut zu laufen, mit umwerfender Aussicht und gar nicht so lang wären. Zufrieden gingen wir unsere Wege. Uns führte er weiter am ausgetrockneten Fluss entlang, unter Felsvorsprüngen hindurch, tiefer in den Wald. Es kamen uns immer noch Menschen entgegen, also keine Panik. An einer Ecke stand plötzlich ein Ranger. Ihm kann jede Frage zum Trail gestellt werden. Direkt neben ihm steht das Schild zum Navajo Trail. Somit hatten wir keine Fragen und gingen glücklich den Weg. Wäre da nicht diese Steigung gewesen... Gefühlt ging es mit 20 % Steigung die 2000 m auf steinigem Untergrund wieder bergauf. Ja, die Aussicht ist der Wahnsinn, aber was die Leute an diesem Trail viel besser finden als an unserem ersten, versteh ich nicht.
    Völlig außer Atem kamen wir oben beim Parkplatz an, quasi direkt bei unserem Auto - Schilder standen auch hier nicht. Dafür sahen wir viele Streifenhörnchen, die den Trail runter flitzten. Jedem sein Hobby.
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