• Thisie
  • Laura Oldenburg
Aug. – Nov. 2022

Westküste USA & Hawaii

Ein 89-Tage Abenteuer von Thisie & Laura Weiterlesen
  • Beginn der Reise
    12. August 2022

    Unsere Reise beginnt

    12. August 2022 in Deutschland ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute ist es endlich so weit. Nach monatelanger Planung machen wir uns auf den Weg. Unser erster Stop ist jedoch noch in Deutschland und gar nicht so weit weg: Hamburg. Dort übernachten wir in der Nähe des Flughafens, um morgen in aller Frühe den Flieger Richtung Seattle zu nehmen.
    Nun heißt es aber bei einer brütenden Hitze von 31 °C Rucksäcke Schultern, Koffer mitnehmen und ab in die Öffis. Mal schauen was die Straßenbahnlinie 1 und der Metronom für uns bereit halten
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  • Gestrandet in Rotenburg

    12. August 2022 in Deutschland ⋅ ☀️ 31 °C

    Es hätte ja auch mal klappen können, doch der Zug hatte etwas dagegen, und so stehen wir nun mit geschätzten 300 weiteren Fahrgästen in Rotenburg und warten auf den nächsten Metronom. Mal schauen, wie voll der schon ist. Mit uns allen wird er bestimmt aus allen Nähten platzen 🙈Weiterlesen

  • Check-in am Flughafen Hamburg

    13. August 2022 in Deutschland ⋅ 🌙 16 °C

    Mitten in der Nacht klingelte der Wecker. Gefühlt waren wir gerade erst eingeschlafen. Doch von Müdigkeit keine Spur. Zu groß war die Aufregung, dass unser Abenteuer nun wirklich startet. Die Koffer waren mit unseren Sachen schnell wieder geschlossen und so gingen wir uns zu Fuß durchs dunkle Fuhlsbüttel zum Flughafen.
    Am Schalter von British Airways war die Check-in-Schlange schon sehr lang und bewegte sich erst mal gar nicht. Gemütlich kam die Mitarbeiterin nach einigen Minuten und begann ihre Arbeit. Da es nur eine war, ging es im Schneckentempo voran. Wir wurden ein bisschen nervös, denn die Zeit bis zum Abflug lief gegen uns. Als wir endlich durch waren, zweigte ein Blick in die restliche Schlange, dass diese gefühlt nur länger und nicht kürzer geworden war. Doch wir gingen schnell zum Sicherheitsscan. Flüssigkeiten, Elektronik, restliche Handgepäcksstücke und Schuhe rauf aufs Band, ab in den Scanner, doch noch mal manuell abscannen lassen und schon waren wir durch.
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  • Landung in Seattle

    13. August 2022 in den USA ⋅ ☀️ 22 °C

    British Airways hat uns gut von Hamburg über London nach Seattle gebracht. Insgesamt sind wir ca. 11,5 h geflogen und haben dabei über 5500 Meilen zurückgelegt.
    In den Flugzeugen haben wir fleißig verpasste Kinofilme nachgeholt. Doch bei strahlendem Sonnenschein fiel es uns trotz verdunkelter Scheiben schwer zu schlafen.
    Für die Einreise in die USA haben wir uns in ausgefallenen Schlangenlinien quer durch die Halle zum Terminal vor getippelt. Der junge Mann kam zu Beginn etwas mürrisch rüber. Versuchte er doch zu schauen, ob zwischen unseren Angaben auf dem ESTA Einreiseformular und unseren Aussagen Widersprüche auftraten. 18 Stunden waren wir nun schon munter und seine Fragen doppelten sich. Nachdem wir ihm aber anscheinend glaubhaft vermitteln konnten, dass wir wirklich nur reisen wollen, wurde er lockerer. Er meinte auch, dass es sehr mutig ist, 3 Monate gemeinsam unterwegs zu sein und wünschte uns für unsere Feuertaufe vor der Hochzeit alles Gute.
    Unser Mietwagen war bei Alamo schnell ausgesucht. Schließlich hatten wir die Wahl zwischen Jeep und VW. Da bei den zwei Jeeps der Kofferraum zu klein war, fahren wir nun bis LA einen schwarzen VW Tiguan. Matthias setzte sich gleich hinters Steuer und brachte uns zu unserer Unterkunft im Norden von Seattle.
    Hier wurden wir herzlich von unserer Gastgeberin in Empfang genommen und haben mit unseren Seahawks Oberteilen Pluspunkte bei ihr und ihrem Sohn gesammelt. Ein paar Tipps, wo wir ruhig mal hin sollten, gab's nebenbei auch das Versprechen auf Muffins am nächsten Morgen.
    Um unsere Ankunft gebührend zu feiern , gingen wir in ein Restaurant direkt am Fluss, keine 10 min zu Fuß entfernt. In der Nachmittagssonne glitzerte das Wasser und Seattle strahlte in seiner schönen Pracht. Nordamerikanischer Fisch landete bei uns gegrillt auf den Tellern und hinterließ einen bestätigten Magen sowie zufriedene Esser. Gemütlich schlenderten wir wieder zu unserer Unterkunft zurück.
    Ein Blick auf die Uhr verrät, dass wir nun schon länger als 24 h wach sind. Unsere Augen brennen vor Müdigkeit, doch unser Körper will noch nicht zur Ruhe kommen. Zu groß ist die Freude und auch ein wenig Unglaube, dass wir diesen Roadtrip nun wirklich gestartet haben.
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  • Ein gemütlicher Sonntag in der Mall

    14. August 2022 in den USA ⋅ ☀️ 25 °C

    Unsere innere Uhr ließ uns heute nicht lange schlafen und so waren wir schon um 6 Uhr wach. Nach einer Internetrecherche entschieden wir uns, in den Walmart Superstore im Süden von Seattle zu fahren. Schließlich gab es einige Dinge zu besorgen. Auf der Liste standen: SIM-Karte, Kühlbox und ein Kabel zur Verbindung zwischen Auto und Smartphone. Für mich war es der erste Besuch eines solchen Superstores. Hier können die Kund:innen alles, und ich meine wirklich alles, für den täglichen und außergewöhnlichen Bedarf einkaufen. Außer der SIM -Karte bekamen wir alles und einige Lebensmittel. Denn unser Hunger kam durch, sodass es auf dem Parkplatz im Kofferraum unseres Autos Brunch gab. Das scheint für die Einheimischen ungewöhnlich zu sein - es gab ein paar skeptische Blicke, doch alle wünschten einen guten Appetit.
    Anschließend wollten wir im naheliegenden Sports Outlet Store schauen, ob es Seahawks Trikots gibt. Wir hatten Glück und konnten ein paar coole Merch-Artikel abstauben. Und eine coole Nalgene Flasche obendrein. Davon können wir nicht genug haben! Überraschenderweise war der Store Teil der Outlet Mall. So gingen wir auch noch in die anderen Läden und kauften noch ein paar Klamotten ein.
    Nachdem wir fast den ganzen Tag geschützt vor der Hitze verbrachten, wollten wir unser Abendbrot im Rose Garden beim Zoo essen. Der kleine Park bietet viele unterschiedliche Rosenarten und ist wenig besucht. In dieser kleinen Idylle, umgeben von Rosen und Vögeln, ließen wir den Tag ausklingen.
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  • Zu Besuch im Lumen Field Stadion

    15. August 2022 in den USA ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Pro Shop hatte endlich geöffnet, sodass unsere Shopping-Eskalation starten konnte. Wir sind nun beide im Besitz von On Fields - besser gesagt, hab ich nun endlich mein blaues DK Metcalf Trikot 😍. Wir verstauten unsere Errungenschaften schnell im Auto und gingen zum Startpunkt der Tour. Zwei eingefleischte Tour-Guides führten uns durch die besonderen Ebenen des Stadions. Dieses ist vor Erdbeben geschützt gebaut und hat unterschiedliche Abschnitte. Blicke in die Kabinen der Reporter und Spieler gehörten natürlich auch dazu. Da gestern ein Fußballspiel in dem Stadion stattfand (Seattle hat gegen Salt Lake City leider 1:2 verloren) und am 18.08. die Seahawks spielen, war ein ziemliches Gewusel überall. U. a. erhielt der Rasen neue Markierungen und durfte daher nicht betreten werden. Schade, aber nicht zu ändern. Wir haben sehr viele Eindrücke gewonnen, Neues erfahren und ein Gefühl für die schiere Größe dieses Stadions bekommen.Weiterlesen

  • Sightseeing in Seattle

    15. August 2022 in den USA ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Zeitunterschied lässt uns auch weiterhin sehr früh aufstehen und so waren wir bereits gegen 8 Uhr auf der Straße. Unser Auto parkten wir im Parkhaus direkt neben dem Lumen Field Stadion - die Heimat der Seattle Seahawks. An einer Seite des Stadions sind riesige Portraits von aktiven Spielern angebracht - beeindruckend und ungewohnt zugleich. Vorbei am noch geschlossenen Pro Shop erkundeten wir zu Fuß die noch nicht ganz aufgewachte Stadt. Es wird sehr viel gebaut und gleichzeitig sind die Straßen teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Kein Wunder, dass einige Autos nur noch fahrende vier Räder mit Lenkrad und Sitz sind.
    Am Pier machten wir unsere Frühstückspause und beobachteten Einheimische sowie Tourist:innen. Viel war noch nicht los und die Sonne baute langsam ihre Kraft auf. Da wir zu 12:45 Uhr die Stadion Tour gebucht hatten, machten wir uns auf den Weg zurück.
    Anschließend machten wir uns auf den Weg zu Pike's Place, einem sich über mehrere Ebenen erstreckenden Markt mit vielen unterschiedlichen Ständen. Durch Zufall landeten wir in einer Ecke, wo super wenig los war und wir lecker essen konnten - Fish and Chips für mich und einen Pulled Beef Burger für Matthias.
    Während ich auf der Space Needle war, hatte Matthias unser Abendessen eingekauft. Wieder vereint wollten wir unsere Füße schonen und gingen zu einer Bushaltestelle. Da die Kasse im Bus defekt war, durften wir umsonst mitfahren.
    Unser Auto stand in dem Parkhaus noch an seinem Platz, mittlerweile jedoch ganz alleine, und brachte uns zurück in unsere Unterkunft.
    Insgesamt haben wir heute 17,9 km zu Fuß zurückgelegt - erschöpft, aber sehr glücklich gehen wir nun ins Bett.
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  • Auf der Space Needle

    15. August 2022 in den USA ⋅ ☀️ 25 °C

    Unsere Füße waren zwar schon am Meckern, doch es stand noch eine Attraktion auf dem Plan: die Space Needle - das Wahrzeichen der Stadt. Hier trennten Matthias und ich uns kurzzeitig, sodass ich die tolle Aussicht in 160 m Höhe alleine genossen habe. Dank des schönen Wetters war die Aussicht der Wahnsinn! Eine Etage tiefer ist es dann sogar möglich, durch einen Glasboden in die Tiefe zu blicken. Ich finde es bemerkenswert, dass dieses 60 Jahre alte Monument so gut in Schuss ist.Weiterlesen

  • Den Seahawks beim Training zusehen

    16. August 2022 in den USA ⋅ ☀️ 24 °C

    Durch Zufall haben wir auf der gestrigen Stadion Tour vom Training der Seahawks erfahren. Dieses ist nur teilweise an 3 Tagen der Saison öffentlich und kann durch den Kauf von Tickets von jeder:m besucht werden. Kids Day war zwar angesagt, aber wir kauften uns dennoch zwei Stück.
    Zum Frühstück macht uns unsere Gastgeberin super leckere, selbst gebackene Blaubeermuffins. So konnten wir gut gestärkt den Weg Richtung Renton einschlagen. Mit dem Auto fuhren wir über eine lange Brücke, die gefühlt nur 1 m über der Wasserkante von einer Insel zur nächsten führte. In Renton angekommen, holten wir uns im nahegelegenen Target noch schnell ein Handbuch zum Sitzen (Picknick-Decken führen sie natürlich nur online) und einen Stift für potentielle Autogramme.
    Nach einem Check-in, der auf Flughafen-Niveau war (clear-bag Philosophie meint, dass von außen bereits alles zu sehen ist, was sich in dieser kleinen Tasche befindet - sie ist komplett durchsichtig) wurden wir mit Schulbussen (richtig cool!) zum Trainingsgelände gefahren. Nach mehreren Ständen mit Gratisartikeln zum Essen (Matthias hat seinen Würstchenbedarf erst mal gestillt) erlebten wir die Mentalität des Training direkt. Blitz saß auf einem Stuhl über einem Wasserbecken und wartete darauf von Kindern per gezielten Footballwurf versenkt zu werden. Einige Teenager des ansässigen College-Football-Teams scherzten mit ihm. Schwupps wurden die Rollen getauscht: der großspurige Teen saß auf dem Sitz und Blitz warf mit dem Football. Natürlich traf er und schon lang der Teenager im Wasser. Bei der anschließenden Revanche blieb Blitz trocken - tja, vllt klappt's ja beim nächsten Mal.
    Auf einem kleinen Hügel direkt neben dem Trainingsplatz suchten wir uns ein gemütliches Fleckchen und setzten uns in die pralle Sonne. Zum Glück hatten wir Sonnencreme dabei und legten regelmäßig eine neue Schicht auf. Das Training begann um 13:45 Uhr. Zur Unterhaltung der Menge gab es einen Ansager, der die Menge ordentlich einheizte und Blitz, der mit den Zuschauer:innen Werfen und Fangen übte. Gefühlt waren nur zwei Würfe von Zuschauer:innen so präzise, dass Blitz sie fangen konnte.
    Relativ pünktlich versammelten sich die Spieler der Seattle Seahawks auf dem Platz und absolvierten je nach Einsatzgebiet ihre Übungen. Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell Deejay Dallas (RB) rennen kann. Das war mir im Fernsehen nicht so deutlich geworden. Ebenso fand ich den Trainer bemerkenswert, denn er hat bei jedem Durchlauf einer Übung einen anderen Spieler im Blick gehabt und stets Rückmeldung gegeben. Ich dachte, dass er diese Aufgabe gänzlich an seine Co-Trainer abgegeben hätte. Natürlich blieben meine Blicke an DK Metcalf hängen, mein Lieblingsspieler bei den Seahawks.
    Am Ende des Trainings kamen einige Spieler an den Zaun und gaben Autogramme. Die Kinder hatten hierbei Vorrang. Doch wir hatten Glück! Matthias erhielt von Taylor Lockett und Jamal Adams und ich von Jamal Adams und Penny Hart Autogramme. So fuhren wir glücklich und aufgeheizt mit dem Schulbus zum Auto zurück.
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  • Den Abend ausklingen lassen

    16. August 2022 in den USA ⋅ 🌙 20 °C

    Nach einem kurzen Stop in unserer Unterkunft und einem Abduschen der Sonnencremeschichten holten wir uns ein paar Kleinigkeiten zum Abendbrot und setzten uns in den Gas Works Park ans Wasser. Hier ist der Blick auf die Skyline von Seattle wunderschön. So konnten wir den ersten Stopp unseres Roadtrips noch einmal bestaunen, bevor es morgen für uns Richtung Portland geht.Weiterlesen

  • Next Stop: Portland

    17. August 2022 in den USA ⋅ ⛅ 34 °C

    Mit einem traurigen und einem lachenden Auge sind wir heute gegen 11:30 Uhr aus Seattle abgereist. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen und auch mit der Gastgeberin haben wir uns noch sehr gut unterhalten, bevor es losging. Vielleicht haben wir Patricia davon überzeugt, die Elefanten in Chiang Mai zu besuchen. Sie soll Charly einen lieben Gruß überbringen.
    Wir sind auf der Interstate 5 knapp 3 h entlang nach Süden gefahren. Vorbei an Schienen und Flüssen und Reservoiren und ganz viel Langeweile. In Portland angekommen erlebte ich direkt einen kleinen Kulturschock. Die Unterkunft ist auf AirBnB ausgerichtet: die Familie mit 2 Kindern lebt im Keller und jeder Raum im Oberhaus ist für Gäste verfügbar. Die Familie ist sehr nett und wir haben zu dem jüngsten Sohn direkt einen Draht aufgebaut. Naja, Matthias hat das. Denn er kennt das Social Deduction Spiel Among Us (ich glaube, das ist wie Werwolf nur online). Ein kurzer Tripp in den östlichen Außenbezirk zeigte ein Amerika, dass ich noch nicht bewusst wahrgenommen hatte: viele Obdachlose, die auf dem Bürgersteig in ihren Zeltsiedlungen leben. Ein Eindruck, den ich erst noch verarbeiten muss.

    Anlässlich unseres Monatigen gingen wir heute in dem kleinen, von außen sehr unscheinbaren Restaurant Malka essen. Das Drei-Gänge-Menü konnte individuell zusammengestellt werden und schmeckte hervorragend. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zurück in unsere Unterkunft. Ein kurzer Abendspaziergang reichte mir. Denn die Temperatur hatte sich erst auf 35 °C abgekühlt. Für eine gemütliche Tour zu Fuß mag ich das nicht. Ich vermisse die 25 °C aus Seattle und schwelge noch etwas in Erinnerung an die Skyline. Morgen hat Portland jedoch die Chance, mich von sich zu überzeugen: Wir fahren in die Innenstadt und besuchen den von Inga und Stefan empfohlenen Buch-/Spieleladen.
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  • Erster Besuch einer Sportsbar

    18. August 2022 in den USA ⋅ ⛅ 28 °C

    Da wir keinen konkreten Plan für den Tag hatten, starteten wir ganz entspannt in den Tag. Unsere Gastgeberin machte einen leckeren Kaffee, sodass wir ein kleines Frühstück in der Unterkunft zu uns nahmen. Mit den einen Sohn hatten wir uns gestern schon gut unterhalten. Da er das Sprechen, besser gesagt die Betonung einzelner Wörter, üben soll, fingen wir ein Gespräch über das Buch an, das er mit sich herum trug. Er berichtete begeistert von der Geschichte und war sehr geduldig mit uns. Schließlich musste er mehrfach erklären, warum dies sein Lieblingscomicbuch ist. Sein großer Bruder kam wenig später auf der Suche nach seinem Buch dazu. So konnten wir den tatsächlichen Handlungsstrang des Buches besser verstehen und lernten neue Vokabeln.
    Gegen 11 Uhr machten wir uns auf in die Innenstadt. Der empfohlene Buch- und Spieleladen war schnell gefunden: ein Haus mit mehreren ineinander verschachtelten Räumen und einer zunächst nicht so klaren Sortierung. Wir teilten uns auf - Matthias ging zu den Spielen und ich lief ziellos durch die Räume und Gänge. Am Ende hatte ich drei Bücher in meinem Einkaufskorb (, die ich hier nicht benenne, denn es handelt sich um Geschenke (und ich sag auch nicht für wen)) und Matthias nichts. Im innenliegenden Café schmiedeten wir einen Tagesplan. Unser Ziel war ein Outdoorladen, der den Jahrespass für die Nationalparks mit dem passenden Namen "America the Beautiful" verkaufte. Beim anschließenden Schlendern durch die Stadt bestätigte sich mein Gefühl: Portland gefällt mir nicht. Wahrscheinlich waren wir auch einfach nur an den falschen Ecken, doch die haben mir gereicht.
    Am späten Nachmittag und frühen Abend haben wir das Preseason NFL Spiel zwischen den Seattle Seahawks und den Chicago Bears in einer Sportsbar geschaut. Knoblauch-Pommes und Nachos bei leckeren Getränken bereicherten unseren Abend.
    Morgen geht's es für uns an den Pazifik und dann immer die Küste entlang Richtung Norden
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  • Mit den Füßen im Pazifik

    19. August 2022 in den USA ⋅ ☁️ 18 °C

    Früh haben wir Portland verlassen und sind auf dem Highway 26 durch große Wälder Richtung Westen gefahren. Den ersten Kontakt zum Pazifik hatten wir in Cannon Beach. Auf der Steilküste betrachteten wir den Ozean und konnten den für uns seltenen Seenebel live betrachten. Ein unglaubliches Phänomen, wenn der Nebel über die Bäume zieht und kleine Wassertropfen auf deiner Haut hinterlässt. Der salzige Geruch machte das Urlaubsfeeling perfekt. Wir fühlten uns direkt wohl. Leider konnten wir von dort nicht runter zum Wasser, also fuhren wir weiter. Vorbei an einer Hirsch- und zwei Elchkühen, die einfach so im Vorgarten standen und sich die Autos angeschaut haben. Ziemlich große, aber sehr friedliche Tiere. Ich hoffe, sie bleiben weiterhin neben der Straße.
    Bei unserem zweiten Stopp zogen wir direkt die Schuhe aus und liefen barfuß über die Sanddüne direkt an den schwarzen Strand. Dort rostet ein altes, gestrandetes Schiffswrack vor sich hin und zieht wenige Touristen an. Doch unser Ziel war der Pazifik. Unsere Füße genossen die Abkühlung, wobei das Wasser gar nicht so kalt war. Wir spazierten am Strand entlang und genossen die tolle Aussicht. Auch hier hatte sich der Seenebel noch nicht komplett aufgelöst. Auf dem breiten Strand war viel Treibholz zu finden, aber kaum Muscheln oder Steine. Als das Wetter sich änderte, gingen wir zum Auto zurück und fuhren zu unserer Unterkunft in Astoria. In dem kleinen, ehemaligen Fischerort übernachten wir in einem Motel. Zum Abendbrot gab es frisch zubereitete Fish & Chips von einem lokalen Fischer - super lecker! Als der Regen kam, gingen wir schnell zu unserer Unterkunft zurück. Morgen geht es weiter am Pazifik entlang.
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  • Erster Fahrtag überstanden

    20. August 2022 in den USA ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute haben wir über 240 Meilen zurückgelegt, um von Astoria nach Port Angeles zu kommen. Natürlich haben wir nicht den direkten bzw. kürzesten Weg genommen, sondern den mit den meisten Sehenswürdigkeiten.
    Wir starten gegen 9 Uhr und fuhren über die große Astoria-Megler-Brücke Richtung Norden. Am Cape Disappointment Leuchtturm wollten wir eigentlich frühstücken. Doch das Wetter war zu nass und kalt, sodass wir nur einen kurzen Halt machten. Der Ausblick auf den Pazifik war wunderschön, nur von den Nebelschwaden leicht getrübt. Ein feiner Nieselregen vollendete das Schietwetter-Gefühl.
    Schnell ging es weiter nach South Bend, wo die weltgrößte Austernmuschel ausgestellt ist. Eigentlich wäre das kein Extra-Stop wert gewesen. Doch es lag einfach auf dem Weg. Und zum Glück machten wir halt, denn im naheliegenden Café gab es kleine Köstlichkeiten. Wir gönnten uns zwei Heißgetränke und anlässlich des Geburtstags meines Papas einen Scone und einen doppelten Schokomuffin. Auf dem angrenzenden Pier konnten wir den heimischen Schwalben beim Rundflug zuschauen.
    Weiter ging es Richtung Aberdeen, der größten Stadt auf unserem heutigen Trip. Hier füllten wir unsere Essensrationen auf und machten uns einen Eindruck von Curt Cobains Geburtsstadt - ich verstehe sehr gut, warum er von dort weg wollte.
    Am Lake Quinault bestaunten wir eine der größten Rotzedern der Welt, bevor es wieder an die Pazifikküste ging. In Kalaloch betrachteten wir den Baum im Spagat - extrem sportlich und etwas zynisch bei all den herumliegenden, toten Baumstämmen.
    Auf unserem Weg nach Forks überquerten wir viele Flüsse. Einer davon war azurblau, sodass wir direkt hinter der Brücke eine kleine Gefahrenbremsung hinlegten, um runter ans Wasser klettern zu können. Zum Glück ist auf den Straßen wenig los, sonst hätten wir die Aktion nicht gebracht.
    In Forks erhaschten wir einen Blick auf Bellas Truck, bevor wir die durch Twilight berühmt gewordene Stadt auch schon wieder durchquert hatten.
    In Port Angeles kamen wir gegen 20 Uhr endlich in unserem Motel an. Das Zimmer überzeugt uns so sehr, dass wir morgen direkt freiwillig um 6 Uhr aufstehen, um die erste Fähre Richtung Vancouver Island zu nehmen.
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  • Fähre nach Victoria - Bienvenue Canada

    21. August 2022, Coastal Waters Of Southeast Alaska And British Columbia ⋅ ⛅ 15 °C

    Um 6 Uhr klingelte der Wecker - definitiv nicht unsere Zeit, doch wir wollten so schnell wie möglich Port Angeles verlassen. Und so standen wir um kurz nach 7 Uhr in der Schlange zur Fähre nach Victoria. Souverän wurden alle Autos (große, größere und Flagschiffe), Motor- und Fahrräder auf das Schiff bugsiert. Wir legten pünktlich um 8:20 Uhr ab und steuerten durch den Nebel auf die Salish Sea. Am Horizont war Vancouver Island sehr gut erkennbar, denn dort schien die Sonne. Wie durch Zauberhand klarte der Himmel auf und gab einen schönen Blick auf den nächsten Abschnitt unseres Roadtrips frei. Die Einreise verlief super unkompliziert: der Beamte stellte ein paar Fragen und nach gefühlten 5 min waren wir durch - ohne Kontrolle oder sonstiges. Dass ich ihn zuvor bei seiner Frage nach Canabis falsch verstanden hatte (ich dachte, er hätte nach Kamera Equipment gefragt), lockerte die Stimmung vielleicht auch etwas auf.
    In Victoria fuhren wir direkt zum Holland Point Park, einem kleinen Naturschutzgebiet direkt am Wasser. Hier frühstückten wir und liefen die Promenade entlang. Der atemberaubender Ausblick auf die amerikanische Küste und das seichte Meer ließen uns in der Mittagssonne verweilen. Nach der kleinen Stärkung fuhren wir an der Küste entlang auf der Suche nach einem gemütlichen Café. Wir sahen alte Fischerhäuser und riesige Villen und fanden endlich einen kleinen Laden mit leckeren Kaltgetränken. Hier schmiedeten wir unseren Tagesplan.
    Nächster Stop: Beacon Hill Park. Eine kleine, grüne Oase in der Stadt. Hier laufen Eichhörnchen, Pfaue, Wildgänse, Fischreiher und Enten frei herum und freuen sich gefüttert zu werden. Von Einheimischen bekamen wir ein paar Nüsse geschenkt, sodass wir ein kleines schwarzes Eichhörnchen sehr nah heran locken konnten. Es aß genüsslich und ließ sich auch von den Enten nicht vertreiben.
    Gegen 17 Uhr bezogen wir unsere Unterkunft. Ein kleines Zimmer in einer 3-Zimmer-Wohnung in einer ruhigen und doch zentralen Lage von Victoria. Unsere Gastgeber sind Andrey und seine Familie.
    Im gegenüberliegenden Wallmart holten wir uns ein paar Kleinigkeiten und kehrten zum Holland Point Park zum Abendessen zurück. Auf einem der angespülten Holzstämme setzten wir uns und aßen unser Essen. Den Blick immer zum Meer und den heimischen Vögeln. Der schöne Sonnenuntergang vollendete unseren tollen ersten Tag auf Vancouver Island und macht Lust auf me(e)hr!
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  • Whale Watching in Victoria

    22. August 2022 in Kanada ⋅ 🌙 16 °C

    Unseren 2. Tag in Victoria starteten wir gemütlich mit einem Abstecher in die nächstgelegene Mall, um danach mit dem Auto runter zum Hafen zu fahren.

    Denn heute stand Whale Watching auf dem Programm. Wie im Reiseführer empfohlen, also rein in die langen Hosen und Hoodies (bei 25° & Sonne = juhu ...) und ab runter zum Anleger, der sich direkt neben dem Wasserflughafen befindet.

    Nach einer kurzen und sehr freundlichen Begrüßung von unserem Tourguide (der ebenfalls den klangvollen Namen Matthias trägt und in den Wintermonaten Kurse im kitesurfen in Mexiko gibt) schlüpften wir in die für uns bereitgestellten life jacket-thermo-overalls, namen zusammen mit den 10 anderen Tourgästen auf den Sitzbänken des Zodiac Schnellboots (2x 450PS) Platz und schon ging die 3 stündige Tour los.
    Erst langsam aus dem Hafen von Victoria an den dort vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffen vorbei und dann mit Vollgas hinaus auf die Salish Sea.

    Die Boote aller Anbieter sind gut miteinander vernetzt. Gibt es irgendwo Anzeichen oder sogar Sichtungen von Walen, wird die Information sofort an alle anderen weitergegeben.

    Schon nach bereits 10 Minuten auf See bekamen wir die erste Meldung, dass transient orcas (orcas auf der Durchreise) gesichtet wurden und das ganz in unserer Nähe direkt an der Küste von Victoria.
    Also nichts wie hin und siehe da, eine kleine Gruppe Orcas inkl. einem 5 - 6 monate altem Neugeborenen schwammen langsam an der Küste vorbei, tauchten regelmäßig auf und ab, ließen sich beobachten und (sogut es bei Wellengang und 300 m Entfernung geht) auch fotografieren.

    Nachdem wir die Orcas eine Weile begleitet hatten, ging es weiter zum nächsten gemeldeten Spot, wo wir dann zwei Humpback-/ Buckelwale sehen konnten.
    Da die Flosse des Buckelwals einzigartig wie ein Fingerabdruck ist, konnte unser Guide über die Zentrale die Namen der Wale zuordnen.
    Wir haben demnach heute Frankenstein und Scratchy gesehen :)

    Zum Abschluss der Tour ging es dann noch zu einer vorgelagerten kleinen Felseninsel Race Rocks, auf der ein Leuchtturm steht und die zahlreiche und vor allem sehr laute Seelöwen beherbergt.

    Von dem Lärm der Seelöwen als auch von unserem Boot vollkommen unbeeindruckt zeigte sich ein Seeotter, der im Seetang eingerollt (damit die Wellen ihn nicht wegtreiben) damit beschäftigt war, sein Fell zu pflegen und sich zu putzen.
    Und ja, in echt sieht er noch süßer aus als auf dem Foto! ;)

    Nach der Tour und den vielen unvergesslichen Eindrücken ließen wir den Abend bei einem Spaziergang durch Downtown und leckeren Tapas beim Spanier um die Ecke ausklingen.
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  • Auf nach Nanaimo

    23. August 2022 in Kanada ⋅ ☀️ 23 °C

    Und erneut wechseln wir unsere Unterkunft: Von der kleinen Hafenstadt Victoria ging es für uns in die noch etwas kleinere Hafenstadt Nanaimo. Da wir früh aufgestanden waren, kauften wir noch schnell im lokalen Supermarkt ein paar Leckereien, fuhren in den nur wenige Minuten entfernten Goldstream Provincial Park und frühstückten auf den dort stehenden Campingtischen. Zunächst saßen wir alleine an einem der rund 40 Tische. Doch schnell kamen auch andere Gäste und bereiteten ein richtiges Barbecue zu. Neben gegrillten Hamburgern, Gemüsespießen und Hotdogs sahen unsere belegten Bagels etwas fehl am Platze aus. Lecker waren sie dennoch und auch schneller verputzt als das Patty gar! Beim anschließenden Verdauungsspaziergang durch den Park beobachteten wir kleine einheimische Vögel und naschten ein paar Brombeeren von den Sträuchern am Wegesrand. Einige waren schon reif, andere noch ein bisschen sauer. Da der Park durch den Highway in zwei Hälften geteilt ist und man von einer in die andere Hälfte nicht einfach wechseln kann, waren wir schnell mit unserer, der kleineren Hälfte durch und fuhren weiter.
    Nächster Halt: Malahat SkyWalk - ein 600 m langer Baumwipfelpfad, der in einer spiralförmigen Ausguck Plattform 250 m über NN endet. Da Matthias immer noch Höhenangst hat, ging ich alleine los, um diese tolle Aussicht zu genießen. Entlang des Weges konnte ich schon die Natur mit ihren riesigen Bäumen genießen. Der Waldgeruch ist hier ganz anders als in Deutschland, viel intensiver und irgendwie auch angenehmer. Bei der Spirale angekommen, ging ich Windung um Windung nach oben. Bemerkenswerterweise ist der gesamte Weg ebenerdig und somit für alle Altersklassen und ggf. vorhandenen Einschränkungen machbar. Ich fand es auch toll, keine Treppen steigen zu müssen! Ganz oben ist der Ausblick auf Finlayson Arm, Saanich Peninsula und Mount Baker einfach atemberaubend. Dank des herrlichen Wetters konnte ich super weit schauen. Schade finde ich, dass es keine Skyline-Beschreibungen à la "Und hier sehen Sie xy" gibt. Scheint etwas Deutsches zu sein - wusste ich vorher auch noch nicht. Da oben stets ein:e Angestellte:r herumläuft, konnte ich einfach fragen. Bei meiner zweiten Runde oben sah ich plötzlich zwei große Vogel ihre Kreise ziehen. War gar nicht so einfach, diese vor die Kameralinse zu bekommen. Doch ich hatte Glück. Da ich nicht wusste, welche Vögel das waren, ging ich nochmal zum Guide: Turkey Vulture (Truthahngeier - die ursprüngliche, ungezüchtete Version Vogel) mit ihren prägnanten roten Köpfen. Oben am Himmel sehen sie toll und anmutig aus. Bilder bei der Suchmaschine meines Vertrauens zeigen einen hässlichen Geier - dann doch lieber nur die Ansicht von weit oben.
    Runter vom Turm geht es über eine Rutsche oder den ganzen Hinweg wieder zurück. Ich hab natürlich die Rutsche genommen, wobei die Gruppe vor mir mit ihrem Geschrei die Fahrt hinunter schon ein mulmiges Gefühl bereitete. Doch zum Glück ließ ich mir den Spaß nicht entgehen. Das Gefälle in der Rutsche war größer als gedacht und so war ich die 20 Höhenmeter schnell unten.
    Der Weg zurück zu Matthias und dem Ausgang ging sehr fix und so konnten wir endlich nach Nanaimo fahren. Unsere Unterkunft ist sehr nah am Hafen in einem Einfamilienhaus. Wir beziehen das gesamte Souterrain und haben somit sehr viel Platz. Außerdem dürfen wir Whirlpool und Grill benutzen. Somit stand für uns direkt fest, dass wir zum Abendessen grillen. Im Supermarkt um die Ecke holten wir uns ein Stück vom heimischen Lachs, Kräuterbutter, Salat und Brot (leider nur Toastbrot - ich vermisse eine bissfeste Brotkruste schon jetzt!) und ließen den Abend genügend im Garten ausklingen. Mit gefülltem Magen war der Plan für morgen schnell geschmiedet: Wir fahren nach Ucluelet.
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  • Ucluelet und Tofino

    24. August 2022 in Kanada ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute stand ein Ausflug nach Ucluelet und Tofino auf dem Plan. Und da zwischen unserem heutigen Ziel und unserer Unterkunft 2 1/2 Stunden Autofahrt liegen, hieß es (mal wieder) früh aufstehen.

    Dann noch schnell die Picknicktasche gepackt, Tee in die Thermoskanne, Ersatzakku für die Kamera dabei und los gings.

    Die ersten Kilometer waren langwierig und unspektakulär und haben sich eeeeewig gezogen, da es hier Ampeln auf dem Highway gibt, die natürlich IMMER rot sind, wenn man ankommt. Toll!

    Ab gut der Hälfte der Strecke ging es dann ab in die Berge, um an die andere Küste der Insel zu kommen. Die kurvenreichen und steilen Streckenabschnitte (bis zu 18 - 20% Steigung) sowie die atemberaubenden Anblicke der Berge, Wälder und Seen entschädigen für den langweiligen Teil der Fahrt.

    In Ucluelet angekommen haben wir uns erstmal die Beine vertreten und sind einen der zahlreichen und gut ausgebauten Trails an der Küste entlang gewandert, bis wir den kompletten östlichen Loop absolviert hatten.
    Dabei war es uns möglich, einige nur schwer erreichbare Abschnitte der rauen und stark zerklüfteten Küste zu erreichen und dort einen kurzen Zwischenstopp einzulegen.

    Nach einer kleinen Stärkung, bestehend aus Eis und Milchshake, ging es anschließend in einen kleinen Laden in dem die käuflich erworbenen T-shirts, Hoodies, etc. mit von der Inhaberin selbst entworfenen Bilder/Grafiken bedruckt werden können. (Danke für den Tipp @Tina & Stephan)
    Nach nur 1 1/2 Stunden konnten wir den Laden erfolgreich mit neuen Errungenschaften und um einige CAD leichter verlassen.

    Die Mittagshitze hatten wir somit gut im Ladengeschäft überstanden und machten uns auf den Weg nach Tofino. Auch dieser Ort lebt stark vom Tourismus, ist jedoch schöner und auch größer. Wir bummelten durch die Hauptstraße und genossen die Atmosphäre. Da es langsam Zeit fürs Abendessen wurde, suchten wir uns einen lokalen Shop mit Leckereien: Lachsburger mit Pommes, Poutine in West Coast Style und Fish & Chips. Gegessen haben wir aber nicht direkt im Laden, sondern sind zum breiten Strand zwischen Tofino und Ucluelet gefahren. Mit den Füßen im Sand, der Sonne im Gesicht und dem Meeresrauschen in den Ohren füllten wir unsere Mägen. Als die Sonne langsam unterging, traten wir den Rückweg an.

    Auf der einzigen Straße zur anderen Seite der Insel wird aktuell gebaut. Das hatten wir auf dem Hinweg natürlich schon bemerkt. Jedoch war hier die Wartezeit moderat. Nun, auf dem Rückweg standen wir geschlagene 45 min an der Ampel mit gefühlt 30 anderen Autos. So ist es mittlerweile stockdunkel auf der Straße, die auch keine Straßenlampen oder ähnliches hat. Kurz vor Mitternacht sollten wir es ins Bett schaffen und schlafen dann morgen erst mal aus.
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  • Entspannung pur

    25. August 2022 in Kanada ⋅ 🌙 21 °C

    Nachdem wir uns gestern verausgabt hatten und für unsere Verhältnisse viel zu spät im Bett waren, schliefen wir heute aus! Und zwar so richtig lange bis 11 Uhr.
    Eigentlich war unser Plan, zu Fuß in die Stadt zu laufen und diese zu erkunden, doch es war viel zu warm und drückend draußen. Daher entschieden wir uns spontan, in eine nahe gelegene Mall zu fahren. Bemerkenswert, wie weit diese runtergekühlt werden. Da frier ich ab und an. Für den nächsten Ausflug brauche ich ne lange Hose und Jacke.
    Bei einem gemütlichen Frühstück entschieden wir uns heute noch mal zu grillen. Natürlich wieder heimischen Lachs mit Toastbrot und Kräuterbaguette.
    Und so sitzen wir hier im Garten unserer Unterkunft, genießen die kühle Abendluft, verdauen das leckere Essen und bemerken, dass wir kein einziges Foto geschossen haben. Das geht natürlich nicht. Daher noch schnell eins von der Umgebung gemacht.
    Morgen geht's wieder ab in die Natur.
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  • Neck Point Park

    26. August 2022 in Kanada ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach unserer gestrigen Erholung starteten wir heute wieder durch. Ein Blick auf den Wetterbericht sagte: wenig Sonne, vllt Regen und nur 22 °C. Das perfekte Wetter für Spaziergänge am Strand! Also packten wir unsere Sachen und erkundeten die nahegelegenen Attraktionen.
    Stop 1 war der Neck Point Park. Eine kleine grüne Oase mit Steinstrand im Norden von Nanaimo. Da einige Bänke am Strand stehen, konnten wir erst einmal frühstücken. Unsere belegten Brote (leider nur Toast... Ich vermisse weiterhin richtiges Brot mit knuspriger Kruste), waren schnell verputzt und so konnten wir gestärkt unsere Tour beginnen. Auch hier liegen viele Baumstämme am Strand und laden zum Balancieren und Klettern ein. Die Aussicht auf Strait of Georgia war toll. Das Meer wirkte ruhig und vereinzelte Segel- und Schnellboote fuhren vorbei. Auch hier fanden wir viele Brombeeren zum Naschen. Alles wirkte sehr sauber und die Wege waren recht eben. So gingen wir die große Runde um den Park herum und genossen unsere Zeit.
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  • Pipers Lagoon Park

    26. August 2022 in Kanada ⋅ ⛅ 19 °C

    Vom Neck Point Park aus fuhren wir ein bisschen südlich zu Stop 2; Pipers Lagoon Park. Quer durch ein Wohngebiet führt die Straße zum Park. (Zwischenzeitlich dachten wir, dass wir falsch wären, aber Google kennt den Weg.)
    Ein langer Grünstreifen trennt die Lagune vom Meer. So hatten wir auf der einen Seite die Ebbe in ihrer vollen Pracht (wie zu Hause war natürlich das Wasser nicht da, wenn wir da sind) und auf der anderen Seite das Meer. Wir erkundeten das kleine Gebiet. Die unebenen sowie steilen Wege ließen uns an einigen Stellen klettern. Schmale Trampelpfade zeigten, dass es sich um die offiziellen Wege handelte. Ab und an kamen uns auch Menschen entgegen: Teilweise in Flip-Flops - die armen Füße. Auf der Nordseite sahen wir wieder einen Truthahngeier, der gemütlich auf einem Stein saß und aufs Meer blickte. Die kleine Idylle schien, als brächte sie nichts aus der Ruhe. Auch hier lagen an den steinigen Ufern viele Baumstämme. Matthias ließ es sich nicht nehmen, ein kleines Workout durchzuführen.
    Das Gebiet war schnell erkundet, sodass wir uns auf den Weg Richtung Innenstadt von Nanaimo machten.
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  • Nanaimo & The Old City Quarter

    26. August 2022 in Kanada ⋅ ⛅ 20 °C

    In Nanaimo starteten wir am Maffeo Sutton Park. Hier stehen in großen Buchstaben der Stadtname neben Spielplätzen, Liegeflächen und einem toll angelegten See mit Terrassen. Anscheinend hat sich jemand richtig Gedanken gemacht, was Einheimische und Tourist:innen gefallen könnte. Weiter am Wasser entlang gelangten wir zum Hafen. Hier starten gefühlt alle 30 min ein Wasserflugzeug - man ist das laut. Mit einem leckeren Eis in der Hand verweilten wir kurz und schauten uns die unterschiedlichen Boote im Hafen an. Zwei große Yachten hatten auch angelegt.
    In der Innenstadt liefen wir wahllos ein paar Straßen entlang und kamen zufällig im Old City Quarter an. Hier sind auch viele unterschiedliche, kleine, regionale Läden angesiedelt. In einem niedlichen Café machten wir eine kurze Pause. Leider waren wir kurz vor ihrer Schließzeit 15:30 Uhr da, sodass wir schnell wieder aufbrechen mussten.
    Um 17 Uhr fanden wir uns im Old City Station Pub zum Schauen des dritten Preseason Spiels der Seahawks ein. Leckere Nachos, Tacos und eine Bowl begleiteten uns beim spannenden Spiel. Eigentlich hatten wir der Bedienung gesagt, dass wir nur auf einem der gefühlten 10 Bildschirme das Spiel schauen wollen. Schließlich laufen parallel Spiele der Torontoer Mannschaften in Baseball und Football. Doch die Technik scheint nicht beherrscht zu werden und so können nun auf allen Bildschirmen die Seahawks bestaunt werden. Interessanterweise gab es keine Beschwerden von den älteren Herren an der Bar, die dem Baseballspiel gebannt folgten. Sie verließen einfach die Bar. Hoffentlich warten sie nicht irgendwo auf uns.
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  • Wildplay Nanaimo

    27. August 2022 in Kanada ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute wollten wir unbedingt den Kletterpark ausprobieren, der etwas südlich von Nanaimo liegt und an dem wir bereits bei unserer Ankunft vorbeigefahren sind.
    Also haben wir uns Zeitslots für den Nachmittag gebucht und sind nach einem Abstecher in die Natur zum frühstücken, einem Besuch in der nächsten mall um die Mittagshitze zu überbrücken und die Essensvorräte aufzufüllen, zu dem etwas abgelegenen Waldstück am Nanaimo River gefahren.

    Nach einer herzlichen Begrüßung und dem leicht komplizierten Anlegen der Kletterausrüstung ging es unter Aufsicht auf den Übungsparcour, um sich mit der Ausrüstung und dem Sicherungssystem vertraut zu machen.
    Laura ist gleich vorgeprescht und hat als erste den Parkour inkl. der ersten Zipline gemeistert.

    Danach ging es auf den Adventure Trail, der sich in 3 Abschnitte unterteilt, die uns mit steigendem Schwierigkeitsgrad und steigender Höhe (ach du scheiße!!! hab ich gesagt, dass ich Höhenangst habe) herausfordern.

    Bei Training in 1 - 2 Metern war das noch kein Problem, doch gleich beim "leichten" grünen Abschnitt bekomme ich dann schon etwas weiche Knie, wenn man hoch oben auf morschen, nur mit ein paar Nägeln notdürftig an den Baum genagelten Brettern steht und versucht das Gleichgewicht zu halten während die ganze Konstruktion hin und her schwankt weil sich die anderen Kletter:innen vor und hinter dir durch die Hindernisse kämpfen!!!
    (Evtl. übertreibe ich leicht, aber genau so hat es sich angefühlt!)

    Also, Augen zu und durch! Schnell den ersten Parkour hinter sich bringen, Vertrauen in den Karabiner legend, der einen im Falle eines Abrutschens oder Stürzens an einer eigens dafür angebrachten orangfarbenen "Sicherungsleine" hält bzw den man an eben dieser hinter sich herzieht und der natürlich überhaupt nicht stört wenn man zwischen 2 Bäumen den 100 km langen Abgrund überbrücken will. So muss sich ein Strafgefangener fühlen, der eine 10 Zentner schwere Eisenkugel am Fußgelenk hinter sich her schleift...

    Und ja, zudem ich merke bereits jetzt, dass ich nach 2 Jahren Pause vom bouldern nicht mehr über 100% meiner "gedachten" Greifkraft verfüge (na toll) als wir uns über/unter/an den verschieden Hindernissen aus losen Holzbrettern, schwankenden Balken, Netzen (ja genau Netzen), Fässern und Strickleitern vorbei kämpfen.

    Mit Erleichterung den ersten grüner Parkour erfolgreich absolviert. Einmal high 5 zum Feiern unseres Sieges über den ersten Abschnitt, einen Schluck Wasser als Erfrischung und weiter geht es mit dem blauen Parkour.
    Mit schwierigeren Hindernissen und natürlich viel höher als der erste Parkour...!!!
    Wie schön ... -,-

    Ich gehe nicht auf Einzelheiten ein. Nur, dass er deutlich schwerer, wie versprochen auch höher und die Ziplineabschnitte viel länger und höher waren.

    Irgendwie (und irgendwann) haben wir auch diesen Abschnitt überwunden. Ein deutlich schwächeres high 5, man kommt ganz schön ins schwitzen, und deutlich mehr Wasser als in der ersten Pause geht es weiter zum finalen roten Parkour.

    Die Farbe ist nicht etwa zufällig gewählt, sondern beschreibt eher nüchtern die farbliche Gestaltung des Umfeldes, aus dem der kreative Schöpfer dieses Parkour entstammt sein muss - der Hölle.
    (und er muss Malte heißen @Stephan)

    Dünne Holzsprossen, die an meterlangen Seilen hängen, nach ersten Anschein als noch halbwegs stabil und trittsicher wirken, nur um bei der ersten Berührung mit dem Fuß soweit auszuschwänken, dass man sich selbst im perfekten Spagat nicht mehr darauf halten kann.

    Hängebrücken, bei denen nur noch jede 3 oder 4 Sprosse vorhanden ist.

    Runde Kugeln, die mittig gelagert sind und sich anfangen zu drehen, wenn man auf sie treten will.

    Wo auf dem grünen "leichten" Parkour noch zwei Halteseile links und rechts beim balancieren halfen fehlen diese hier vollständig.
    (Habe ich erwähnt, dass der rote Parkour nochmal deutlich höher ist als der blaue? Inzwischen sind wir nämlich bei etwas über 10 Metern! Bestimmt habe ich das?!)

    Ziplines so steil, dass sie dich mit so hoher Geschwindigkeit gegen den nächsten Baum donnern, dass man seine liebe Not hat, sich irgendwie auf der zwar gepolsterten aber sehr kleinen Plattform zu halten und nicht wieder zurück zu trudeln...

    Und natürlich Netze ... Ich hasse Netze!!!

    Ich kann nicht mehr genau sagen wie, aber auch dort sind wir heil durch und auch wieder runter gekommen.

    Ein eher müdes high 5, mehr aus Erleichterung als aus Freude über den Sieg, müde aber dennoch glücklich trotten wir langsam Richtung zentralem Sammelplatz.

    Der Muskelkater wird uns noch die nächsten Tage begleiten.

    Für 10 CAD extra kann man jetzt noch den schwarzen "Experten" Parkour dazu buchen.
    (Nochmal schwerer, noch höher, bla bla bla)

    Die können mich mal!!!
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  • Cedar Farmers Market

    28. August 2022 in Kanada ⋅ ⛅ 20 °C

    Als uns gestern im Einkaufsladen an der Fischtheke ein Einheimischer ansprach und vom lokalen Wochenmarkt schwärmte, mussten wir sogleich das Internet nach möglichen Kandidaten durchforsten. Schließlich sind wir auch zu Hause sehr gerne auf solchen unterwegs.
    Wir hatten Glück: Jeden Sonntag findet der Wochenmarkt in Cedar auf dem Gelände der hiesigen Grundschule statt. Um Parkmöglichkeiten muss sich hier niemand Gedanken machen. Also waren wir schnell vor Ort.
    Der Markt ist anders als ich gedacht habe. Es gibt nur wenige Stände mit regionalen Lebensmitteln wie Biogemüse und Co. Dafür finden sich aber auch Handwerksstände, Konditoreiprodukte sowie Backwaren, Gewürze, Schmuck, selbstgenähte Kinderkleidung und Hundeleckerli. Alles ist in einem vorbildlichen Rechteck aufgebaut, sodass die Interessierten innen entlang schlendern und sich alles anschauen können. Sogar ein Stand, der Holunderblütensirup aus Europa verkauft, war dort (@Mama: eine kleine Flasche nehme ich gerne als Weihnachtsgeschenk).
    Besonders angetan waren wir von den kleinen Cupcakes (Raspberry Cheesecake für Matthias und Death Chocolate Cake für mich), den Scones mit Blaubeeren und dem Frozen Joghurt mit Blaubeeren. Alles super lecker und zu humanen Preisen. Leider gab es nur wenig Schattenplätze und die Sonne prasselte auf uns herab. Ach ja, und ein Kaffeestand fehlt komischerweise auch. Daher verweilten wir nicht lange, sondern machten uns auf den Weg ins Ungewisse.
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  • Elliots Beach Park

    28. August 2022 in Kanada ⋅ ⛅ 20 °C

    An unserem letzten Tag auf Vancouver Island sind wir etwas planlos umher gefahren und haben nach kleinen Schätzen Ausschau gehalten. So entdeckten wir Elliots Beach Park. Eine kleine Bucht mit klarem Wasser und einem schönen Blick aufs Meer. Es waren nur wenige Menschen unterwegs. Wahrscheinlich weil der Strand auf Steinen und Muscheln bestand und somit nicht zum Liegen oder gar Barfußgehen einlud. Doch für unsere kleine Siesta war es gerade richtig. Nebenbei konnten wir Menschen beim SUP beobachten. Einige schienen richtige Profis zu sein. Andere stellten sich nicht sonderlich geschickt an. Da ich das aber noch nie gemacht habe, fällt mir das Verurteilen natürlich leicht.Weiterlesen