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- Day 24–28
- September 26, 2024 at 2:19 PM - September 30, 2024
- 4 nights
- 🌬 13 °C
- Altitude: 10 m
New ZealandWellington Port41°17’24” S 174°46’53” E
Tongariro bis Wellington

Von Tongariro sind wir über eine ganz tolle Straße nach Whanganui gefahren. Immer wieder grüne Hügel mit vielen Schafen. Die Straße windet sich extrem kurvenreich die Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder runter. Ca. 150 km bis Whanganui an der Tasmanischen See. In Whanganui sind wir auf einem schönen Platz dicht am Meer. Aber das Tasmanische Meer ist hier sehr wild. Viel Wind, schwarzer Strand (feine Lava) und viel Treibholz am Strand. Hoffentlich haben wir diesen Wind nicht bei der Fährfahrt am Montag über die Cook Strait zur Südinsel. Mit einem solchen Wind wird's ein Ritt. Von Whanganui geht es am nächsten Tag weiter nach Palmerston North und zum Manawatu Fluss. Wir wollen eine Wanderung durch die Schlucht Manawatu Gorge machen. Aber wir haben die falschen Schuhe an. Es ist sehr matschig und wir wollen unsere einzigen Straßenschuhe nicht ruinieren. Da fahren wir lieber die Manawatu Scenic Road noch ein Stück Richtung Woodville. Es geht teilweise 15 % hoch und vor Woodville wieder runter. Eine tolle Straße. Steile grüner Grashügel mit vielen Schafen. Enge Kurven. Nur anhalten zum Photographieren kann ich nicht. Keine Haltebucht in Sicht. In Ashurst übernachten wir in einem öffentlichen Park. Kostet 20 $ pro Nacht. Es sind aber schon viele andere Camper dort und wir tun uns schwer, einen freien Platz zu finden. Die guten, trockenen Plätze auf dem Rasen sind schon alle belegt. Nur noch Plätze im tiefen Matsch, in dem ich mich sicher festfahre. Wir stehen zunächst auf der Straße, sehr zum Missfallen der anderen Camper. Der Parkwächter zeigt uns dann aber noch einen Asphaltplatz mit Stromanschluss. Alles wieder im grünen Bereich. Am nächsten Tag geht es dann in die Hauptstadt nach Wellington. Das sind noch einmal 150 km. Wir haben zwischenzeitlich eine lange Schlange von Autos hinter uns. Wir sind wohl zu langsam für Neuseeland. Wenn wir überholt werden, wird das Missfallen oft deutlich geäußert. In Neuseeland macht ein langsameres Fahrzeug Platz für schneller Fahrende (Slow Bay Vehicule). Das mache ich nach Meinung der Neuseeländer nicht konsequent genug und ich sehe oft den ausgestreckten Mittelfinger. In Wellington angekommen gehen wir auf einen Platz ca. 17 km nördlich von Wellington (Lower Hutt Park). Morgen werden wir dann mit dem Bus in die Stadt fahren. Am nächsten Tag nehmen wir den Bus in Stadt. Die Bushaltestelle ist 10 Minuten zu Fuß entfernt und der Bus fährt direkt ins Zentrum. Zunächst besuchen wir wieder ein Museum. Es ist das Te Papa Tongarewa (Nationalmuseum). Es zeigt ganz viel zur Geschichte und Natur des Landes. Es gibt Ausstellungen zu den Themen Māori-Kultur, Kultur der Pazifischen Inseln, Neuseelandkriege, zum Einsatz der Army Neuseelands im ersten Weltkrieg in Gallipoli, Siedlungs- und Einwanderungsgeschichte, zum Vertrag von Waitangi, über Erdbeben und den Schutz vor ihnen und zur Flora und Fauna Neuseelands. Wir gehen in ein Erdbebenhaus und erleben in diesem Haus ein Erdbeben der Stärke sechs simuliert. Die Maori-Kultur und die Südseekultur Polynesiens sind uns völlig fremd. Neuseeland ist von seinem Charakter her sicher mehr ein exotisches Südseeland als ein britischer Commonwealth Staat. Wir sehen schön mit Vogelfedern geschmückte Kanus, mit denen die Polynesier über den gesamten Südpazifik gefahren sind. Und sie hatten kein GPS zur Navigation, sondern haben nach den Sternen und der Sonne navigiert. Nach dem Museum gehen wir an der hübschen Waterfront mit einigen alten Häusern und Schiffen entlang zum Cable Car. In Wellington gibt es ein 120 Jahre altes Cable Car , das einen steilen Hügel in den Botanischen Garten hinauf fährt. Das ist ein recht billiges Vergnügen und kostet weniger als die Bahn zum Drachenfels hoch. Von der Bergstation hat man einen tollen Blick über Wellington und die Bucht, an der Wellington ganz geschützt liegt.
Das waren nun fast vier Wochen auf der Nordinsel und morgen geht es per Fähre von Wellington nach Picton auf die Südinsel. Hier ist übrigens in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr auf die neuseeländische Sommerzeit umgestellt worden. Wir haben nun 11 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland. Jetzt, wo ich das am Sonntagabend 20 Uhr hier schreibe, ist es in Deutschland 9 Uhr morgens.Read more