• Day 5

    Die Demilitarisierte Zone Teil 2

    July 26, 2024 in South Korea ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach dem Mittagessen fuhren wir zum Imjingang Peace Park. Diesen Ort kann man auch als Privatperson besuchen und er ist ein beliebtes Reiseziel für Koreaner. Viele kommen an Feiertagen hierher, um ihren Familien im Norden zu gedenken.
    Vor Ort haben wir uns einige Denkmäler für die Familien im Norden und gefallene Soldaten angeschaut. Es gab auch ein Denkmal für Mädchen unter der japanischen Besatzung. In einem Laden konnte man sich nordkoreanisches Geld anschauen und dieses auch kaufen. Man durfte aber keine Bilder in dem Laden machen. Es gab eine originale Lokomotive aus dem Koreakrieg zu sehen, die dementsprechend zerschossen war.
    Das Thema Eisenbahn war dort insgesamt sehr wichtig, da mittlerweile das Schienennetz von Nord- und Südkorea an dieser Stelle wieder verbunden wurden. Da das Schnienennetz von Nordkorea mit dem China verbunden ist, wäre es von der Infrastruktur her therotisch möglich mit dem Zug von Südkorea nach Seoul bis nach Europa zu fahren.
    Vor Ort ist auch die Freedom Bridge, über die nach dem Krieg Kriegsgefangene ausgetauscht wurden.
    Man spürt diesem Ort überall die Hoffnung Südkoreas auf eine Wiedervereinigung.
    Wir konnten als Ausweichprogramm kostenlos mit der Seilbahn in einen umzäunten Bereich CCZ fahren. Von der Seilbahn aus hatte meinen guten Blick auf die neue Eisenbahn-/Autobahnbrücke, die neben den Überresten der zerstörten alten Brücke stand.
    Übrigens sollte man sich genaustens an alle Absperrungen in dem Gebiet halten, da außerhalb der Zäune das Gebiet komplett vermint ist.
    Auf der anderen Flußseite habe ich mir noch die Camp Greaves Gallery angeschaut, in der zum Beispiel eine Kopie des Waffenstillstandsabkommen ausgestellt ist. Leider hatte ich nicht ausreichend Zeit mir alles genau anzuschauen. Deswegen habe ich viele Fotos gemacht, um mir die Texte jetzt im Nachhinein durchlesen zu können.
    Als letzter Stop waren wir im Unification Observatory. Hier konnte man erneut nach Nordkorea schauen, zwischen uns und Nordkorea lag nur der Fluss. Dieses mal lag direkt hinter der Grenze kein leeres Propaganda Dorf, sondern ein echtes bewohntes Dorf. Durch die Ferngläser konnte man sogar Menschen über die Felder laufen sehen. Insgesamt war das Land aber sehr leer, vor allem im Vergleich mit der Großstadt, die man auf der südkoreanischen Seite sehen konnte, wenn man sich einmal umgedreht hat.
    Anschließend ging es nach diesem anstrengenden Tag zurück nach Seoul.
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