• Der Osten von Jeju Teil 1

    August 10, 2024 in South Korea ⋅ ⛅ 31 °C

    Für heute habe ich eine Tour zum östlichen Teil von Jeju gebucht. Der erste Stop war der Jeolmul Recrearional Forest, ein Wald mit Zedernbäumen. Im Schatten der Bäume war ein angenehmer Waldspaziergang möglich, vorbei an einem Teich mit Blick auf einen kleinen Vulkan.
    Anschließend fuhren wir zu einem traditionellem Weingut, wo uns die Besitzerin begrüßte und wir Wein probieren konnten. Hier auf der Insel kann kein normaler Reis angebaut werden, da das Regenwasser zu schnell im Lavagestein versickert. Auf der Insel wird Klebereis, Gerste und anderes Getreide angebaut. Dementsprechend wird auch aus diesen Produkten der Wein hergestellt. Vor Ort wurde uns Gerstenwein angeboten. Ich fand ihn sehr lecker, den Alkohol bekam ich aber bei der Hitze deutlich zu spüren.
    Der letzte Stop vor dem Mittagessen war das Seongeup Folk Village, in dem alte Häuser erhalten waren. In einigen der Häuser leben immer noch Menschen, diese wurde dementsprechend mit Fensterglas und Klimaanlagen modernisiert. Andere Häuser wurden in ihrem ursprünglichem Zustand belassen. Die Zäune bestanden aus aufeinander gestapelten Lavasteinen. Die Dächer der Häuser müssen wegen dem vielem Regen und Wind mindestens jedes zweite Jahr erneuert werden.
    Vor dem Haus mit den Puppen seht ihr ein Tor mit drei schrägen Holzstreben. Die drei Holzstreben wurden zu Kommunikation mit den Nachbarn verwendet. Wenn alle drei Streben runter hängen, wie abgebildet, ist jemand Zuhause und man kann das Grundstück betreten. Wenn eine Strebe aufgehängt ist, ist man kurz weg, maximal für wenige Stunden. Bei zwei aufgehängten Streben ist man mehrere Stunden weg, kommt aber noch am selben Tag wieder. Wenn alle drei Streben aufgehängt sind, ist man für mehrere Tage weg und bittet die Nachbarn sich um das Vieh zu kümmern. Auf Jeju hat der Zusammenhalt der Gemeinschaft einen großen Stellenwert, man sagt, dass es hier keine Diebe gibt. Deswegen dienen die Tore auch nicht zum Absprerren des Grundstückes sondern eben zur Kommunikation.
    Anschließend gab es vor Ort Stir Fried Black Pork oder veganes Bibimbap zum Mittagessen.
    Nach dem Mittagessen sind wir zum Gwangchigi Beach gefahren. Dort ist der Sand eher dunkler und man hatte eine schöne Aussicht auf den Sunrise Peak. Auch hier konnte ich kurz mit den Füßen ins Wasser.
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