Norwegen 2019

July 2019
Auf in die SommerFRISCHE Read more
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  • Day 1

    Los gehts....

    July 2, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Wer will schon Dauersonne und Werte um die 30 Grad haben, wenn er 8 Grad und Regen haben kann? No Malle for us....
    Ich würde sagen, die Betonung liegt in diesen Sommerferien auf der dritten und vierten Silbe des Wortes „Sommerfrische“!
    Wir sind gespannt auf das was uns erwartet, Handschuhe und Mützen sind eingepackt...aber wir sind auch optimistisch und haben Badezeug und kurze Hosen dabei.
    Next stop: Tromsø, wo die Sonne (sofern sie denn scheint) heute um 00:00 Uhr unter- und um 01:00 Uhr wieder aufgehen wird.

    .....wider Erwarten landen wir bei strahlendem Sonnenschein (um 22:00 Uhr) in Tromsø! Von Oslo kommend sind wir über Gletscher, schneebedeckte Fjelle und tolle Fjorde geflogen. Die Szenerie war so schön, dass selbst die Jungs die iPads zur Seite gelegt haben, um aus dem Fenster zu schauen - und das will schon was heißen, denn die bekommen sie ja eigentlich fast nie und sind damit heilig.
    Im Tromsøer Taxi erleben wir unsere ersten unterirdischen Kreisverkehre und fahren, umsäumt von schneebedeckten Bergen und dem Wasser, an der Eis-Kathedrale vorbei in Richtung Campingplatz, um endlich Momu und Opa wiederzusehen!
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  • Day 2

    On the road....first stop: Senja

    July 3, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 10 °C

    Wir sind unterwegs! Freudig aufgeregt haben wir heute morgen den Italo-Bomber von Momu&Opa übernommen und sind bei strahlendem Sonnenschein gen Süden aufgebrochen. Unser erstes Etappenziel heißt Senja. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus, die Jungs zählen Wasserfälle (Stand nach 1h Fahrt: 42!). Die größte Überraschung war das Rentier-Duo das uns extrem entspannt auf der Straße entgegen kam😉
    Momentan warten wir auf die Fähre....
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  • Day 2

    Senja - Fjordbotn

    July 3, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

    Wow, ist das schön hier!
    Norwegens zweitgrößte Insel Senja wird im Dumont als „Topziel“ bewertet und man muss sagen, die Redakteure haben Recht. Türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände, steile Wälder, schneebedeckte Hügel...man könnte fast glauben, wir fahren durch einen Werbespot für Visit Norway - oder die Filmkulisse von „Herr der Ringe“.
    Die Wartezeit bei der Fähre vom Festland auf die Insel haben die Jungs mit Keschern, Klettern und Fachsimpeln mit Anglern verbracht. Zwischendurch gabs ne warme Nudel in der Sonne und nette Gespräche mit anderen Wartenden. Wir lernen neue Reiserouten kennen...von Pinneberg über Travemünde nach Helsinki mit der Fähre und weiter über Land gen Norden nach Murmansk und dann nach Westen...bis Tromsø in 2,5 Wochen. Klingt auch sehr spannend!
    Besonders schön auf der Überfahrt waren etwa 100 Papageientaucher, die unsere Fähre begleitet haben, sie waren nur zu klein für mein Tele...
    Nach einem entspannten Spätnachmittag in Fjordbotn, die Jungs haben geangelt und gekeschert...what else...konnten Torsten und ich endlich auf unseren Hochzeitstag (mit 1 Tag Verspätung) anstoßen und nun liegen wir alle 4 müde und zufrieden in den Kojen. Sayonara, my friends. 🌙
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  • Day 3

    Husoy

    July 4, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einer etwas unruhigen Nacht (ich hatte Angst, dass der Camper ins Wasser rutscht...Torsten hatte Wegfahrkeile, Handbremse und den Rückwärtsgang eingelegt, konnte also nix passieren) sind wir auf Inselrundreise gegangen. Leider war der Wettergott nicht wirklich auf unserer Seite, es nieselt und die Wolken hängen sehr tief, so dass die Fahrt nach Husoy den Adrenalinspiegel hochgetrieben hat. Sichtweite unter 25m, Straßenbreite unter 4m, unbeleuchtete Tunnel (ebenfalls unter 4m Breite) und LKWs im Gegenverkehr. Aber man hatte uns gesagt, in Husoy gäbe es Fisch zu kaufen. Und den gabs dort auch, heute Abend gibts Husoyer Stremellachs!Read more

  • Day 3

    Trollzähne...zumindest theoretisch

    July 4, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Leider hängen hier auch die Wolken so tief, so dass wir die so viel beschriebenen Trollzähne nicht sehen können...schade! Der Ausblick ist aber auch so schön und die Aussichtsplattform erfreut die Kinder sehr.Read more

  • Day 3

    Gryllefjord

    July 4, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Wir hängen fest...leider haben wir die erste Fähre trotz 2,5 Std. Wartezeit nicht bekommen, nun warten wir nochmal 4 Std. um auf die Lofoten verschifft zu werden. Nun denn, dann hat die Seele wenigstens Zeit, hinterher zu kommen! 😉Read more

  • Day 3

    Bleik auf Andoya

    July 4, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir haben es tatsächlich geschafft und sind auf den Lofoten angekommen. Den geplanten Stremellachs gabs aufgrund der etwas anderen Abendplanung gestern doch nicht, dafür Sandwiches an Deck, eine ziemlich schaukelige Überfahrt (Anton hatte mit Übelkeit zu kämpfen) und Grindwale....in etwa 200m Entfernung waren 2 Rücken und 1 Fontäne zu sehen🐋.
    Nun sind wir später als geplant auf den faszinierenden Lofoten angekommen und stehen in Bleik direkt am weißen Sandstrand…mal sehen was der morgige Tag so bringt.
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  • Day 4

    Bleik reloaded...

    July 5, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 10 °C

    Oder auch: der Tag der Walsafari bzw. für einige von uns der Tag der Walkotzafari
    Heute wurde ein von mir lang gehegter Wunsch war: eine Begegnung mit Walen ganz nah dran.
    Die Wettervorhersage war gut, so dass wir gestern Plätze reserviert haben…denn die Walsafari Crew fährt nicht bei jedem Wetter raus. Das Nordmeer ist wild und rauh und nicht mit dem vergleichbar, was wir so kennen. Heute Nacht brieste es ordentlich auf, so dass sich draußen ordentlich Wellen aufgebaut haben, unsere Tour wurde kurzerhand um fast 2 Stunden nach hinten verschoben, in der Hoffnung, dass sich die Dünung draußen etwas beruhigt……sagen wir mal so, die Hoffnung stirbt zuletzt. Die vorhergesagten 4 Windstärken waren korrekt, nicht korrekt vorhergesagt waren die 1,5 Meter Welle. Es waren eher 6 Meter, optimistisch abgerundet🤢. Ich dachte, wir wären mit gutem Frühstück (Spiegelei mit Speck, gekocht von Torsten mit unschlagbarer Aussicht), Superpep Kaugummi und den guten alten Seasicknessarmbändern vorbereitet, aber unmittelbar nach der Hafenmole war Schluß mit Kuschelkurs. Die Parole „1 Hand fürs Schiff, 1 Hand für den Mann“ wurde erstaunlich oft beim Securitybriefing erwähnt und schon ging die Achterbahnfahrt los. Es hat genau 20 Minuten gedauert bis der Erste gekotzt hat - und das war Anton. Daraufhin waren beim Rest der Gäste die Schleusen offen und nicht nur das Meer ging ab.
    Das Schiff ist trotzdem mit 20kn Vollspeed durch die Wellen geschossen und die Freudesjuchzer wurden von Minute zu Minute weniger. Dank Sonar-Ortung hat die Crew eine 100% Erfolgsquote, so dass wir nach etwa 1 Stunde auf eine Gruppe Orcas getroffen sind, die im wahren Leben noch viel beeindruckender waren, als auf den Fotos. Zum Glück waren auch meine Jungs kurzzeitig abgelenkt und konnten das Naturschauspiel ohne störende Kotztüte vorm Gesicht genießen - bis Kapitän Helge einen Pottwal geortet hatte und den Hebel auf den Tisch legte. Nach 20 weiteren Minuten durch die Dünung war er dann da...majestätisch schön hat sich ein etwa 20m langer Pottwal vom Blas bis zur Fluke gezeigt und zumindest Julius und ich werden diesen Moment wohl nie vergessen, Torsten und Anton saßen in trauter Zweisamkeit auf einer Bank und haben geschaut, wer mehr Tüten vollbekommt und dabei leider Glen (so hieß der Wal, zu erkennen an der individuellen Fluke) verpasst.
    Dann ging es zurück, da Pottwale bis zu 2 Stunden abtauchen können und wir uns über einem Unterwassercanyon mit etwa 800 Meter Tiefe befanden. Helge hatte wohl auch Mitleid mit seinen Gästen, von den etwa 35 Leuten haben nur 5 durchgehalten und eine furztrockene Schweizerin, deren Familie ebenfalls total ausgefallen war, grinste mir beim Verlassen des Bootes nur zu und sagte: „Das sind doch alles Weicheier“ - wo sie Recht hat…
    Nun sind wir wieder in Bleik, die Herren erholen sich von den Strapazen (jeder auf seine Weise: Torsten schläft und die Jungs spielen Fußball), ich hab die Flecken aus den Jacken entfernt und sitze beim Sundowner um 18 Uhr allein am weißen Strand und freue mich über unser tolles Leben……irgendwo geht die Sonne ja jetzt bestimmt gerade unter - hier ja erst in 6 Stunden! Cheers!
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  • Day 5

    Endlich auf den Lofoten

    July 6, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute sind wir also endlich auf den Lofoten gelandet....die letzten beiden Tage waren wir nämlich nicht wie gedacht auf den Lofoten sondern auf den Vesterålen. Und obwohl die beiden Inselgruppen direkt ineinander übergehen, sind sie doch sehr unterschiedlich.
    Aber nun mal chronologisch. Für heute war von Anfang an klar, dass wir Kilometer machen wollten. Also gabs ein schnelles Frühstück mit gigantischem Blick in der Campingküche in Bleik und dann sind wir auch schon los, gen Süden an der wilden Westküste Andøyas entlang. Unterwegs haben wir wilde Küsten, Salzwiesen, wilde Schafe, blühende Moorlandschaften, Hot Tubs (leider zu spät entdeckt....mit Blick auf den Atlantik im erhöhten Außenwhirlpool sitzen hätte bei 10 Grad bestimmt auch Spaß gemacht), steile Hänge und niedliche Häuser mitten im Nirgendwo gesehen und feststellen können: hier wollen wir nochmal hin, zum Wandern!
    Dann sind wir entlang der Hurtigruten Linie am Sund und diversen unglaublichen Kulissen über Sortland (leichte Reizüberflutung durch Industrie und Kleinstadtflair) nach Melbu, wo wir tatsächlich die Fähre direkt bekommen haben und zackig auf die Lofoten übersetzen konnten. Hier reiht sich wieder Schneefeld an Wasserfall und wilde Szenerie, die wir einfach nur genießen und gar nicht wirklich fotografieren wollen.
    Wir haben heute unser Lager in einer sehr schönen Bucht (ungeplant) in einer russischen Enklave aufgeschlagen. Wieder mal direkt am Wasser, die Kinder angeln wie die Verrückten und wir erholen uns von dem Riesenschrecken, dass auf einmal der Autoschlüssel verschwunden war. Julius hatte ihn genommen und wieder zurück an den abgemachten Fleck gehängt, allerdings auf die Jacken und nicht unter die Jacken....und dann war er in Antons Kapuze gefallen und der Herr ist damit eine Stunde draußen rumgelaufen während wir 3 leicht aufgeregt den Camper auf den Kopf gestellt haben. Sein einziger Kommentar war: ich hab mich schon gewundert warum meine Kapuze so schwer war....
    Leider regnet es jetzt aber wir sitzen hoch und trocken, hinter uns heizt ein Ruski die mobile Banja (Schwitzzelt) an...es bleibt spannend
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  • Day 6

    Henningsvær

    July 7, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

    Wer hätte gedacht, dass es nach so einer stürmischen und regnerischen Nacht ein so herrlicher Morgen werden würde...wir sind heute bei strahlendem Sonnenschein und spiegelglatter See aufgewacht und haben relativ flott die Hühner gesattelt. Torsten war sogar bei 11 Grad Wassertemperatur schwimmen! Bei den Frühstücksvorbereitungen gabs deutsch-russische Völkerverständigung, ich sollte den ziemlich fiesriechenden Eintopf oder die kindsfußgroße Miesmuscheln mit Zitrone im Austausch für einen Becher deutschen Kaffee bekommen, habe mich dann aber mit dem Probieren einer Moskauer Erdbeere aus der Situation retten können....jetzt hab ich strahlende Laune.
    Zunächst ging es ins beschauliche, wunderschöne aber leider auch touristische Fischerörtchen Henningsvær, wo wir sehr optimistisch zur „Kaviar Factory“ gefahren sind und uns auf ein zweites, leicht dekadentes Frühstück gefreut haben. Leider mussten wir dann vor Ort feststellen, dass diese Fabrik inzwischen in eine Kunstgalerie umgewandelt wurde, schade! Und das einzige Bild, das uns gefiel sollte 700€ kosten. Also sind wir mit leeren Taschen weitergezogen und haben den Rest des Örtchens erkundet. Das Wasser schillert in den schönsten Farben, die Berge im Hintergrund sind der totale Traum und dazu blauer Himmel - schöner kann ein Sonntag nicht beginnen.
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