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  • Day 125

    Auf der Suche nach den Monsterwellen

    December 2, 2023 in Portugal ⋅ 🌙 10 °C

    Heute Morgen öffnet Micky das Fenster und sieht…nix!
    Der Nebel liegt schwer über Porto und somit fällt es uns leicht, Porto zu verlassen.
    Leider ist Micky schon wieder 🤧….aber das wird jetzt erst einmal weggedopt….
    Wir fahren heute nach Lissabon. Eigentlich wollten wir eine Nacht in Nazaré übernachten, aber leider ist die Wellenvorhersage eher mau und deswegen haben wir uns entschieden, einfach nur einen kleinen Zwischenstopp dort einzulegen.
    Kaum sind wir aus Porto raus, lichtet sich der Nebel und die Temperaturen steigen schnell auf 15 Grad.
    Die Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle und wir sind um kurz nach 14.00 Uhr in Nazaré.
    Patrick findet schnell einen Parkplatz und schon laufen wir zu dem Hotspot in Nazaré, dem Fort São Miguel, heute auch bekannt als Farol de Nazaré (Leuchtturm von Nazaré).
    Trotz der ausbleibenden Riesenwellen, ist hier eine Menge los. Patrick ist bisserl enttäuscht wegen der fehlenden Wellen, aber Micky findet, dass der Blick über die Bucht auch ohne Wellen besonders hübsch ist.
    Als wir bei dem Fort ankommen, zahlen wir sogar 2 Euro Eintritt pro Person - nicht um die paar vergammelten Surfbretter anzuschauen, sondern um den Ausblick von der obersten Etage des Forts aus zu genießen. Wir wissen nicht, dass wir uns bereits beim Besteigen der Treppe in Lebensgefahr begeben. Von Verkehrssicherungspflichten hat man wohl in Portugal noch nie etwas gehört…loose Stufen, fehlende Absturzsicherungen und wirklich nicht fachgerecht reparierte Gebäudeschäden….und die Elektrik…🙈
    Allerdings hat Micky jetzt eine Idee, wie Sissi Ihre Terrassenabsicherung ohne Geländer bauen kann….😜 Einfach einen gelben Strich auf dem Boden anzeichnen, über den man nicht hinaustreten darf….😂😂😂
    Auch von oben sehen wir heute nicht, die für die Wintermonate typischen Monsterwellen.
    Der Tiefseegraben Nazaré Canyon, nur wenige hundert Meter vor der Küste der Stadt, ist ca. 170 m lang und 5.000 m tief. Er kanalisiert die Energie des Wassers nach heftigen Stürmen auf See. Mit den perfekten Windgeschwindigkeiten und - Richtungen entstehen hier bis zu 30 m hohe Wasserwände.
    Wir sehen ein paar Surfer und ein paar Wellchen, gehen aber trotzdem nicht enttäuscht zu unserem Auto zurück.
    Jetzt sind es nur noch 1,5 Stunden nach Lissabon. Die Fahrt verläuft ruhig, weil Micky schläft. Patrick ist entspannt, bis es in die Innenstadt geht. Die Stadt versinkt im absoluten Verkehrschaos. Wir sind froh, als wir unser Auto endlich abstellen können.
    Wir checken ein und befinden uns nun mitten im belebten Bairro Alto (Danke Ina!😘). Unser Wilkommensdrink ist ein Ginja….i love it! Likörsche….mmmh, lecker!
    Nach dem Besuch der Rooftopbar unseres Hotels, machen wir uns auf den Weg, ein Restaurant zu suchen, dass um 18.00 Uhr schon geöffnet hat. Das ist ja bekanntlich nicht so leicht, wir stellen uns aber auch dieser Herausforderung und sitzen schon wenig später ganz allein im Gastraum…😂
    Nach dem Essen wollen wir noch ein wenig durch die Gassen schlendern. Es ist die Hölle los.
    Gestern war Feiertag in Portugal. Die Portugiesen feiern das ganze Wochenende ihre Unabhängigkeit von Spanien….(seit 1640)…..Und wir haben wirklich das Gefühl, dass alle auf der Straße unterwegs sind. Crazy!
    Wir sind schon sehr gespannt auf Morgen.
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