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  • Day 84

    Buda

    April 1, 2019 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Auch wenn Ubud sehr hübsch ist, ist es doch sehr touristisch. Da wir uns aber das "wahre und ursprüngliche" Bali ansehen wollten, sind wir ins Landesinnere weitergereist. Zu Beginn mit Sonnenschein und wunderbar gepflegter Landschaft sind wir dann immer weiter hochgefahren ins Hochland von Bali. Da wurde es dann auch ziemlich kalt für unsere bisherigen Gewohnheiten. Unglücklicherweise hat genau da der Regen auch nicht lange auf sich warten lassen. Ein vermutlich wunderschöner Weg wurde uns somit durch Nebel und Regengüsse etwas vertrübt...
    Nach ca 2-3 Stunden Fahrt sind wir dann an unserem Ziel auch fast schon vorbei geschossen.
    Irgendwo im Nirgendwo haben wir unsere nächste Unterkunft gesucht. Nachdem wir bereits dachten, wir müssen nun im Schweinestall schlafen, sahen wir duch das Dikicht dann noch unsere eigentliche Unterkunft, wo wir scheinbar auch schon sehnlichst erwartet wurden.
    Ein freundlich lachender Balinese hat uns herzlichst empfangen mit frisch aufgebrühtem Tee und einer Schale einheimischer Früchte. Unsere Unterkunft war ein hübsches kleines Häuschen mit relativ geräumigem Zimmer inkl. Himmelbett und einem separatem Bad und kleinem Vorplatz, welcher einen wunderschönen Ausblick auf die kleine Reisterrasse wie auch den umliegenden Wäldern gewährte. Ein wirklich bezaubender Ort.
    Ohne uns zu fragen, hat Buda dann auch ein wunderschönes Blütenbad einlaufen lassen. Während draussen das Gruselwetter herrschte, konnten wir nacheinander ein wunderbares warmes Bad mit toller Aussicht geniessen.
    Nach einem guten Balinesischem Abendessen gings dann auch zügig ins Bett, da am nächsten Tag eine Tour durch die Region auf uns wartete.
    Um halb neun, nach mastigem (Reis-?)Frühstück (seltsame Kuchen und in Bananenblätter eingewickelte Süssspeisen und wieder ein/zwei speziellen Früchten), gings dann los. Nach einer kurzen Strecke mit dem Roller, während die Wege immer holpriger und schmaler wurden, gings dann zu Fuss weiter durch wunderschöne Reisterrassen. Weit und breit kein anderer Touri in sicht und auch sonst traffen wir nur wenig Menschen. Buda hat allerdings alle, die wir getroffen hatten, sehr freundlich gegrüsst. Begründet hat er dies auch einige Male. Er hat uns erklärt, dass hier in seiner Region grundsätzlich alle als eine grosse Familie amgesehen werden. Sie alle leben zusammen unter dem selben Motto: "Tat twam asi"! Gemeint: You are as I am. Dein Glück ist mein Glück.
    Ein wunderschönes Motto, wie uns scheint und hier scheint es zumindest oberflächlich sehr gut zu funktionieren. Die Menschen wirken glücklich und zufrieden. Ein Reisbauer hilft dem nächsten. Was insgesammt bedeutet, dass alle immer an einem Reisfeld arbeiten, und somit der Kreislauf des dauernd wachsenden Nahrungsmittel zusammen aufrecht erhalten wird.
    Nach unserer kurzen Wanderung durch die Reisfelder sind wir dann bei einer kleinen Station angelangt, wo uns von einem "Cousin" Budas frische Kokosnüsse von der Palme runtergeholt wurden. So frisches Kokoswasser durften wir bishin noch nicht schlürfen! Dazu gabs frittierte Bananen mit Palmsirup! Herrlich!
    Nach dem Snack gings auch schon weiter über ein kleines holppriges Brückchen zur besten natürlichen Wasserrutsche. Schnell war uns klsr, wieso die so speziell toll war. Unter uns zwei zusammengebundebe Reifen setzten wir uns in den Bach auf die Steine und konnten meterweit runterrutschen inklusive kleinem Wirlpoolstopp in der Mitte! Es war grossartig! Verwirbelt und zerzaust haben wir uns jeweils wieder aus dem letzten Becken gekämpft. Dennoch konnten wir kaum aufhören!
    Bibnernd haben wirs dann doch mal aufgegeben und sind in unseren Badesachen weiter durch den Jungle zum nächsten Spot: Wasserfallspringen. Glücklicherweise war der nur einige Meter hoch. 😅 Dass es besser und grösser geht haben wir nicht lange darauf auch noch erfahren dürfen. Nach einer kurzen Wanderung durch den Jungel gings dann eine ewig lange Treppe hinunter zu den riesigen 3 Wasserfällen Sekumpul, Grombong und Fiji. Dabei hat es dann auch mal angefangen zu regnen. Uns hat das wenig beeindruckt da wir durch die wuchtigen Wasserfälle sowieso schon tropfnass waren. Mit der Zeit wurde es dann doch etwas frisch, was auch der lange Aufstieg all die Treppen wieder hoch nicht wirklich beheben mochte. Bei weiterem starken Regeneinbruch waren wir dann aber bereits in einem süssen kleinen Lokal mit wunderschöner Aussicht über die Reisterrtassen, Wälder und Berge Balis.
    Nach diesem sportlichen Tag gönnten wir uns zum Abschluss noch eine angenehme Balinesische Massage mit anschliessendem Abendessen. Ziemlich erledigt sind wir dann auch bald ins Bett, da am nächsten Tag unsere Weiterfahrt bevorstand.
    Wir wollten spongan entscheiden, was wir in Bali noch so anschauen wollten. Allzu viel Zeit blieb uns ja schliesslich nicht mehr auf Bali. Nach langen Recherchen und immer mehr Unzufriedenheit weil wir uns nicht auf einen Plan festlegen konnten, haben wir schlussendlich unseren herzlichen Gastgeber nach Hilfe gefragt. Buda hat uns selbstverständlich gerne weitergeholfen und gleich seine Freunde bei der Weiterplanung miteinbezogen. Zufrieden haben wir Buda und seine wunderschöne Unterkunft also hinter uns gelassen. Wir werden seine Herzlichkeit, Offenheit, Fröhlichkeit und zuvorkommende Art nicht so schnell vergessen. Es war eine wunderbare Zeit, die wir an einem sehr schönen, speziellen Ort verbringen durften.
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