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    Was für ein Saal!

    Der Louvre - das Gebäude

    September 25, 2024 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute konnte uns der Regen nichts anhaben, wir haben uns für den Louvre entschieden. Das beanspruchte den ganzen Tag und jetzt sind die Eindrücke so massiv, dass ich nicht weiß wie ich es angehen soll.
    Also schildere ich erstmal meine Begeisterung für den Gebäudekomplex.
    Dazu erfahre ich bei Google, dass das mal die Residenz der französischen Könige war (schon im 16. Jh. Umbau einer mittelalterlichen Burg zu einen Palast-Carré und dann jahrhundertelang durch die folgenden Könige immer mehr erweitert). So wird die Pracht der Decken und Böden bis hin zu den kunstvollen Fenstergriffen verständlich! Man fragt sich, wie sich der Monarch gefühlt hat, wenn er so alleine durch dieses riesige Treppenhaus getippelt ist, durch das sich heute Tausende Besucher pro Stunde schieben. Aber so allein war er wohl doch nicht, wenn man sich mal sein Speisezimmer anschaut!
    Na ja, nach der französischen Revolution war es vorbei mit der Regentschaft und die königlichen (und auch kirchlichen) Kunstschätze wurden in dem zum Museum umfunktionierten Palast der Bevölkerung zugänglich gemacht.
    Dass Napoleon nach seinen Feldzügen das Haus massenhaft mit Beutekunst "bereicherte" und kurzerhand in "Musée Napoléon" umbenannte, fand man nach seinem Abgang nicht mehr so toll. Seitdem heißt es wieder Musée du Louvre und angeblich soll die Beute sogar an ihre Besitzer zurück gegeben worden sein (was wir von der Quadriga auf dem Brandenburger Tor sogar wissen).
    Und nun zum modernen Teil:
    Ender 1980-er Jahre schuf der amerikanische Architekt Ieoh Ming Pei im Innenhof die Glaspyramide und darunter das riesige Foyer, das den Zugang zu den verschiedenen Flügeln ermöglicht. Weitere Umbauten lassen wir mal unerwähnt. Aber auf die schönste Wendeltreppe, die ich je gesehen habe, muss ich einfach hinweisen (im Treppenauge fährt ein dicker Aufzug-Stempel auf und ab).
    Dieser Umbau machte es sicher erst möglich, den heutigen Besucherandrang zu bewältigen. Jedenfalls ist es überall ziemlich voll, aber wirkliches Gedränge haben wir nicht erlebt (natürlich mit einer Ausnahme: dem Menschenauflauf vor der Mona Lisa, aber dazu mehr im nächsten Beitrag).
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