- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 142
- Friday, October 10, 2025 at 3:00 PM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 6 m
IcelandSveitarfélagið Hornafjörður64°2’54” N 16°10’48” W
Wasser und Eis

Es war ein angenehmes Aufwachen, Regen und der heftige nächtliche Sturm haben sich gelegt und der Blick vom Bett aus machte Lust auf den Tag.
Nach einem üppigen Frühstück führt die Fahrt vorbei an dicht mit Moos bedeckten Steinfeldern. Wir wollen sehen, was sich hinter den Hügeln verbirgt und betreten das kuschelige Gelände. Dabei laufen wir wie auf dem dicksten Perserteppich! Wir sinken tief ein in das weiche Moos und später erfahren wir, dass Moose die einzigen Pflanzen sind, die auf diesem kargen Boden bestehen können. Und diese geschützte Landschaft (wir erkennen schuldbewusst unseren Frevel, sie einfach betreten zu haben) sich im Laufe von 300 Jahren entwickelt hat. Mein Fuß sinkt mindestens 10 cm tief ein!
An weiteren Zwischenstopps begegnen wir romantischen Wasserläufen, einer schmucken einfachen Kirche und den ersten Ausläufern des Vatnajökull-Gletschers.
Im Skaftafell Nationalpark wandern wir zum attraktiven (weil so schön von Basaltsäulen flankiert) Svartifoss. Für den Rückweg wählen wir eine andere Route und die belohnt uns mit Einsamkeit (all die vielen anderen Abenteurer blieben auf bekanntem Gefilde) und einem lauschigen Plätzchen mit zu erobernden Mini-Insel.
Wir nähern uns der Jökulsarlon-Gletscherlagune, überqueren die Brücke und sehen diese Ansammlung von Eisbergen, die noch etwas kleiner schmelzen müssen, bevor sie die flache Passage zum Meer hin überwinden werden. Hier begegnen wir wieder einmal dieses Monsterfahrzeugen, mit denen man offroad ins Gebirge Innland reisen kann. Von den bei den Eisbergen in Aussicht gestellten Robben fehlt leider jede Spur. Dafür Menschen über Menschen und wir müssen einige Geduld aufbringen, bevor wir ein Paar ungestörte Fotos schießen können.
Dann dauert es noch eine reichliche halbe Stunde und wir erreichen glücklich unser heutiges Ho(s)tel. Beschrieben war es mit vier Sternen, aber(!): die Rezeption sieht nach Jugendherberge aus, das Zimmer wirkt spartanisch (aber wenigstens sauber), an Sauna und dergleichen ist nicht zu denken und ausgerechnet heute sind wir so früh angekommen! Also fahren wir nochmal los ins 27 km entfernte Höfn, finden dort eine gèmütliche Gaststätte, in der wir über 20 Minuten auf einen freien Tisch warten und das nicht bereuen, denn das Essen ist gut und (sehr) reichlich!Read more
Traveler
🤩