• Albatros
февр. – мая 2024

Türkei mit Ägäis 2024

Im Dezember 2022 haben wir unseren Aufenthalt in der Türkei abgebrochen, nun werden wir da weitermachen, wo wir aufgehört hatten!
Und dieses Mal werden wir auch noch ausführlich die Ägäis durchstreifen.
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  • erkennbar die beiden Tunneldie Akropolis kommt morgen dranVia tecta zum Asklepieionman hört Wasser plätschern...... hier ist die Ursache...und von der heiligen Quelle kommt das Wasserim TheaterRückweg zum Mops

    Pergamon - Rote Halle und Asklepieion

    16–18 апр. 2024, Турция ⋅ ☁️ 28 °C

    Wieder mal alte Steine, aber an Pergamon darf man doch nicht einfach vorbei fahren! Und seine Geschichte hat einiges Interessantes zu bieten. Ein Feldherr Alexander des Großen hatte ein Vermögen von 90 Talenten angehäuft (ein Talent = 20 kg Silber!) und diese seinem Eunuchen zur Aufbewahrung überlassen, um wieder ins Feld zu ziehen. Doch ist er um 281 v.Chr. gefallen und sein Eunuch schwang sich mit dem Vermögen zum Herrscher von Pergamon auf. Sein Neffe Attalos und dessen Nachkommen wurden Könige, diese Attiladen regierten von ihrer Akropolis aus ein Weltreich, verbündeten sich später mit Rom und so wurde Pergamon im 3.-2. Jhd. v.Chr. eine der mächtigsten Städte der Antike.
    Und nun die Geschichte um das Pergament: Die Bibliothek von Pergamon drohte die von Alexandria zu überflügeln. Um das zu verhindern, verboten die ägyptischen Könige kurzerhand die Ausfuhr von Papyrus. In Pergamon erinnerte man sich an die alte ionische Kunst, Schreibmaterial aus dünn geschabten Tierhäuten herzustellen. Daher der Name Pergament. Dieses ließ sich aber nicht rollen wie Papyrus und so schnitten sie Seiten und mit Hilfe von Deckeln entstand das Buch!
    Ab 1878 grub der deutsche Carl Humann aus, was er finden konnte, brachte alles nach Deutschland (vor 150 Jahren ging das sogar noch mit Genehmigung des osmanischen Sultans) und wir erfreuen uns jetzt an unserem schönen Pergamon-Museum in Berlin.
    Ganz im der Nähe der Roten Halle fanden wir unter einem dichten Piniendach einen Platz für den Mops (gut bei der Wärme heute!) und schon ging's per pedes los. Diese Halle aus dem zweiten Drittel des 2. Jhd. n.Chr. war mit den Maßen 60x26 m (heute noch bis 19 m hoch) das Hauptgebäude eines Komplexes von über 270 m Länge und 100 m Breite, für dessen Fläche sogar der Fluss Selinus mit zwei gewaltigen Tunneln überbaut wurde, und es diente als römischer Tempel für ägyptische Gottheiten. Mit einfachen Säulen unter den umlaufenden Hallendächern gab man sich nicht zufrieden. Nein, es mussten durchweg 8,50 m hohe Statuen, u.A. von ägyptischen Gottheiten sein. Eine davon wurde rekonstruiert und mit ihr an einer Stelle der Marmorboden, die -Bänke und -Fassadenverkleidung, die sowohl innen und außen vollständig das Mauerwerk bedeckte. Ein kleines antikes Relikt davon habe ich noch am Boden entdeckt.
    Nach über 2 km Fußmarsch erreichten wir das Asklepieion, eine der bedeutendsten Heilstätten der Antike, Mitte des 4. Jhd. v.Chr. im Namen des Gottes der Heilkunst errichtet. Eine überwölbte 1 km lange Straße, die Via tecta führte von der Stadt zu dieser heiligen Stätte. Am Anfang wurden die Kranken voruntersucht. Todkranke und schwangere Frauen wurden gleich abgewiesen. Es gibt die Inschrift "um den Segen der Götter zu erhalten, darf der Tod nicht herein gelassen werden" (ich vermute, in Wahrheit wollte man ganz clever keine eventuellen Negativ-Schlagzeilen riskieren). Aber mit ihren durchweg homöopathischen und psychotherapeutischen Methoden haben die Heiler offensichtlich sehr populäre Erfolge erzielt. Prähistorische Funde belegen, dass hier schon wesentlich früher eine Heilstätte existiert haben muss, die heute noch sichtbare Form erhielt die Anlage dann zur Zeit Hadrians (117-138 n.Chr.).
    Nun sind wir gespannt, was uns morgen auf der Akropolis erwartet.
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  • Dionysos-TempelPergamon-Altar - nur noch ein paar Stufen......dies ist nur ein Flügel des Altars

    Pergamon - Akropolis

    17–21 апр. 2024, Турция ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute Vormittag ging's hoch zu der Stelle des berühmten Pergamon-Altars. Rauf brachte uns zum Glück die Seilbahn, denn dort oben kann man ganz schöne Strecken zurück legen. Vorbei an den Grundmauern der Königspaläste, die sogar zu ihrer Zeit eher von bescheidener Beschaffenheit gewesen sein sollen, gelangten wir zum Trajan-Heiligtum, dessen gewaltige Dimensionen anhand der wenigen rekonstruierten Elemente eindrucksvoll veranschaulicht sind. Das Theater mit seinen 80 Sitzreihen für 10.000 Besucher, für das man als "das steilste Theater der Antike" mal wieder eine Superlative gefunden hat, um Touristen anzulocken, überzeugte uns aber auch ohne diese Werbe-Idee. Absolut genial finde ich die folgende Lösung: die Bühne befindet sich direkt auf der prachtvollen Theater-Terrasse und würde damit die Sichtachse auf den Dionysos-Tempel am Terrassenende versperren. Deshalb wurde sie bei Aufführungen jedes Mal auf- und danach wieder abgebaut (heute noch gut erhaltene Steine im Boden mit abdeckbaren Aussparungen für die Holzstützen belegen dies sehr anschaulich).
    Und da waren sie, diese zwei Bäume...! Hier stand einmal der dem Göttervater gewidmete Pergamon-Altar. Sein Fries ist heute im gleichnamigen Museum auf der Berliner Museumsinsel zu bewundern. War es richtig, dass Herr Humann ihn "gesichert" und ins deutsche Reich geholt hat? Ich denke ja, denn die Osmanen zur damaligen Zeit hatten keinen Sinn für diese Schätzte und wer weiß, wohin alles verschwunden wäre. So ist es uns und unseren Nachkommen noch erhalten.
    Weiter unten entdeckten wir noch die Altstadtausgrabungen und die Reste des größten bisher bekannt gewordenen Gymnasiums der helenistischen Welt. Es war auf drei Ebenen angeordnet für Knaben, junge Männer und Erwachsene, die hier geistig, musisch und körperlich ausgebildet wurden.
    Beim Rückweg zum Mops hatten wir dann doch unseren Stolz und mieden die Seilbahn. So kam noch eine ordentliche Wanderung zustande, nach der wir nur ein kurzes Stück in die Kozak-Hochebene fuhren. Dort wartete ein feiner Platz für die Nacht auf uns und dann gab's noch eine Überraschung. Direkt bei uns graste eine Herde Wildpferde, von der mir nur wenige Fotos gelangen, denn als sie mich aus etwa 100 m Entfernung bemerkten, ergriffen sie schon die Flucht. Trotzdem hatten wir wieder mal ein einmaliges Naturschauspiel!
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  • Die letzten Tage Türkei...

    20–22 апр. 2024, Турция ⋅ 🌬 12 °C

    ...sind geprägt von Pferden und Hunden.
    Immer noch in Gedanken an das schöne Erlebnis mit den Wildpferden steuern wir wieder mal das Meer an. Im Troas gibt es kilometerlange Sandstrände, wo wir einen einsamen Platz für uns finden und uns auf ein paar schöne Tage bei Sonne und Wellen freuen. Die Sonne verwöhnt uns noch die letzten Stunden des Tages, über Nacht regnet es und am Folgetag versucht sie nochmal ihr Bestes.
    Gleich seit unserer Ankunft haben wir ganz lieben Familienzuwachs. Eine kalbsgroße Hunde-Mama mit ihren 3 süßen Welpen rückt uns nicht mehr von der Pelle. Die Kleinen sehen nicht nur niedlich, sondern auch recht propper aus, der Mutter dagegen sind die Nahrungsknappheit und die Strapazen des Säugens deutlich anzusehen. Rosi bekocht die ganze Familie so oft und so viel sie kann, sie haben es wirklich nötig.
    Aus Sonnen- und Wellenbad wird sowieso nix, denn es ist deutlich kühler und stürmisch geworden, aber mit unseren Aufgaben als "Essen auf Rädern" wird es nicht langweilig. Ab dem zweiten Abend gießt es dann 18 Stunden unaufhörlich wie aus Kannen und so verlassen wir den unwirtlichen Ort. Dabei verfolgen uns noch lange die Gedanken an die lieb gewordenen Hunde und deren ungewisses Schicksal.
    Wir fahren nach Troja. Auf den letzten 4 km zählen wir an und auf der Straße etwa 20 (!) weitere Hunde. Wovon sollen die alle leben?
    Von der Ausgrabungsstätte Troja wissen wir aus Reiseberichten, dass sie ziemlich unspektakulär ist und es wenig Beeindruckendes zu sehen gibt (dazu kommt, dass wir schon sehr verwöhnt sind von dem bisher Gesehenen!). Wir geben uns keiner Illusion hin, wollen bloß mal ein Foto von der Replika des Trojanischen Pferdes machen... Da fordern sie glatt 27,- € Eintritt, als wollten wir die Skulptur kaufen (ich darf mit meinem Ausweis kostenlos rein, also los geht's! - allein). Es bestätigt sich: außer Moos nix los und zu allem Überfluss steht da ein hölzernes Gerippe, das mal ein Pferd war, vielleicht wieder eins werden soll, jetzt aber nicht ansatzweise als solches zu erkennen ist! Und hier schließt sich der Kreis Pferde, Hunde, Pferd...
    Unweit, bei einem kleinen Fischerhafen an den Dardanellen stehen wir für die Nacht, sicher im Schutz einer riesigen Kanone (und wieder von Hunden im Schlaf gestört!). Noch immer rätseln wir, was mit diesen Tonkrügen an der Leine gefangen wird, vielleicht Oktopusse? Gegenüber ist das Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Gallipoli zu erkennen, in der 1915 über eine Viertelmillion osmanische Soldaten gegen Engländer, Franzosen, Australier und Neuseeländer kämpften. Wir beschließen, es morgen dennoch nicht zu besuchen.
    Am nächsten Tag setzen wir mit der Fähre von Canakkale nach Kilitbahir wieder nach Europa über. Dort naschen wir von der Torte, deren verführerischen Lockrufen wir zuvor nicht widerstehen konnten (die letzten türkischen Lira ausgegeben) und steuern die Grenze bei Edirne an. Unterwegs kommt uns mal wieder eine dieser Super-Moscheen mit 6 Minaretten vor die Linse, bevor wir die letzte Nacht auf türkischem Territorium verbringen.
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  • sieht ja brutal aus!

    Serbien und die Klöster

    25 апреля 2024 г., Сербия ⋅ ☁️ 13 °C

    Wenn wir Serbien durchstreifen, taugt das Handy nur noch als Uhr und Kamera, denn "nicht EU" heißt keine Flatrate, also Flugmodus! Darum haben wir uns vorher aus p4n für etliche in Frage kommende Ubernachtungsorte die Koordinaten für's Navi notiert.
    Erste Adresse war "ein Klosterparkplatz", sah gut aus, lag an der Strecke und als wir ankamen, waren wir begeistert! Das romantische Kloster Ravaniza liegt mitten in der Natur, von der Straße bekamen wir auf dem tiefer liegenden Parkplatz nichts mit und dankbar wir nutzten nach fast 2 Tagen bulgarischen Regenwetters die Möglichkeit, uns bei Sonne und Wind mal wieder zu bewegen und im Wald zu wandern. Die Nacht verlief absolut ruhig und am nächsten Tag steuerten wir die Koordinaten eines "großen Parkplatzes am Fluss" an und das mit etwas gemischten Gefühlen. Was ist das für ein Parkplatz? Voll? Viel Verkehr? Jugendtreff??? Dann kamen wir an, fuhren durch das völlig unscheinbare Dorf Kovilj hindurch (es sieht aus, als gäbe es hier mehr Störche als Einwohner) und noch ein Stück weiter raus, da lag er - wirklich groß, an einer so gut wie nicht befahrenen Straße und ganz leer! Wozu braucht's hier einen so großen Parkplatz, das scheint das Ende der Welt?! Nach dem Essen begannen wir wieder eine Wanderung und schon hatten wir die Antwort! Nach einem ganzen Stück durch Parkanlagen entdeckten wir ein weiteres Kloster, das deutlich größere und super gepflegte Kloster Kovilj. Wir nehmen an, der Verfasser des p4n-Eintrages wusste das selbst nicht. In der Kirche wird intensiv gearbeitet, sie erhält einen feinen neuen Marmorfußboden.
    Unsere Wanderung setzten wir am Fluss entlang fort und als wir nach 2 ½ Stunden zurück kamen, wartete der Storch noch immer beim Angler, ob es nicht etwas zu holen gibt.
    Es wurde wieder eine ruhige, friedliche Nacht und am nächsten Morgen fuhren wir auf die ungarische Grenze zu in der bangen Ahnung auf stundenlange Wartezeiten.
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  • Zwischenstop in Ungarn

    30 апреля 2024 г., Венгрия ⋅ ☀️ 25 °C

    Für den Heimweg durch Ungarn hatten wir uns noch was Schönes ausgedacht. Wir würden gerne auf dem Thermal-Campingplatz in Püspökladany, auf dem wir uns schon vor 2 Jahren so wohlgefühlt hatten, noch ein paar Tage die Seele baumeln lassen. Auf dem Weg dorthin fanden wir einen sehr schönen Übernachtungsplatz nah an der Stadt Szarvas, den wir uns gleich für später, sollten wir wieder einmal hier vorbei kommen, gespeichert haben.
    Und das Wetter spielte mit, wir verbrachten noch ganze 6 Tage auf dem Campingplatz. Am Samstag waren wir die Ersten, konnten den besten Platz am See in Beschlag nehmen, die Frösche waren sehr rücksichtsvoll, in der Dämmerung schwirrten die Fledermäuse und sogar eine Eule um uns herum und am Tag war es eine Freude, die flinken Seeschwalben bei ihrem Frühstücksflug, begleitet vom vielstimmigen Gezwitscher unzähliger anderer Vogel, zu beobachten. Wir nutzten ausgiebig die platzeigenen Thermalbecken und auch das angrenzende große kommunale Thermalbad. So langsam füllte sich der Campingplatz und pünktlich am 1. Mai wurde er richtig voll, auch die vielen Bungalows füllten sich mit Leben. Am Donnerstag freute sich der polnische Angelfreund über unsere Abreise. Die ganze Zeit stand er mit seinem WoMo genau hinter uns und nun konnte er endlich direkt ans Wasser wechseln!
    Dann ging es doch überraschend fix. Die letzte Nacht verbrachten wir an einem schönen ruhigen Platz am Wasser bei Kuty, in der Slowakei, direkt vor der tschechischen Grenze. Rosi schaffte es sogar noch, eine ganz leckere Torte zu backen!
    Und am nächsten Tag kamen wir schon am zeitigen Nachmittag zu Hause an (heimwärts hat man es dann eben doch etwas eilig).
    Inzwischen haben wir uns wieder gut eingelebt und langweilig wird es nicht: Himmelfahrt mit Freunden eine Cabrio-Ausfahrt, Pfingsten das Internationale Dixieland-Festival und dazwischen Wanderungen und na ja, Einiges an Arbeit stand ja auch an.
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    Окончание поездки
    5 мая 2024 г.