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  • Day 1

    Auf nach Thailand

    January 29, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 34 °C

    Meine zweite große Etappe startet heute.
    Auf eine unruhige Nacht, folgt ein unruhiger Tag.
    Ich bin völlig fertig, habe Angst, bin aufgeregt und frage mich wiedermal, was ich mir dabei eigentlich gedacht habe, zwei Monate am Stück so weit weg zu fliegen.
    Der Rucksack ist gepackt, nicht ganz 13 kg aber voll. Das war so nicht mein Plan, wollte ich doch noch Platz für neue Dinge und Mitbringsel haben.
    Naja, wird schon irgendwie gehen.

    Der Abschied fällt wiedermal schwer.
    Ich fahre mit dem blabla-Bus von Jena nach Frankfurt. Eine gute Entscheidung, denn ich muss nicht umsteigen, komme größtmöglich entspannt und vor allem pünktlich ans Ziel.

    Für mich komplett neu ist, den Boardingpass an einem Automaten selbst auszudrucken, aber auch das klappt prima. Meinen Rucksack darf ich nicht am normalen Schalter, sondern am Sonderschalter für Rücksäcke abgeben.

    Dort lerne ich Nadine und Chris aus Nürnberg kennen. Die beiden machen zwei Wochen Urlaub in Thailand. Ich bin so froh, dass ich sie getroffen habe, denn sie sind wahnsinnig lieb und herzlich und mit ihnen verging die, doch noch recht lange Wartezeit, ganz schnell, mit netten Gesprächen und Lachen.

    Der Flug hingegen, war doch ziemlich lang und anstrengend, wenn man so gut wie gar nicht schlafen kann und rücksichtslose Eulen, die nach kaltem Rauch und Parfüm riechen, sich aber über ihren Nachbarn der Knoblauch gegessen hat aufregen, vor sich hat.
    Ansonsten ein angenehmer Flug mit guter Versorgung und dennoch bin ich froh, endlich da zu sein.

    Mit dem Taxi geht's zum Hotel wo ich Micha kennenlerne.
    Unser Zimmer ist innenliegend aber chick.
    Wir gehen eine Runde im Pool auf dem Dach schwimmen, ich staune über den Ausblick und genieße das kühle Nass, nach diesem Hitzschlag der mich hier getroffen hat. Kaum vorstellbar, dass ich die nächsten Tage, mit dünneren Sachen, als der Jeans und Jacke, noch mehr schwitzen werde.

    Um noch was vom Abend zu haben fahren wir mit einem tuk tuk ins Zentrum, bummeln durchs Siam Center und essen in einem vom Thais gut besuchten Restaurant. Gleich mal auf die Schärfe, die mich die nächsten fünf Wochen begleiten wird, vorbereiten.
    Geschmeckt hat es dennoch sehr gut.

    Spät abends setzen wir uns nochmal auf die Dachterrasse unseres Hotels, buchen die Flüge für morgen und landen erst um zwei im Bett.
    Obwohl ich nun schon so lange wach bin, kann ich nicht einschlafen. Der Wecker gibt uns noch drei Stunden Schlaf, die ich aber leider nicht ganz ausschöpfe.
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