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  • Day 22

    Koh yao noi

    February 19, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir frühstücken bei uns im Hotel mit Blick auf's Meer und starten dann zu dritt mit dem Roller zum Hafen, ganz oben auf der Insel. Von dort geht es in ein paar Minuten mit dem Longtailboot zur kleinen Nachbarinsel koh yao noi. Wir hätten den Roller tatsächlich mit rüber nehmen können. Erstens ist dies teurer, als drüben einen Roller für ein paar Stunden zu mieten und wir finden die Vorstellung, dass unser Roller von der hohen Kante des Hafens, auf das Holzboot muss, eher beängstigend und wollen dem Verleih nicht erklären müssen, dass der Roller baden gegangen ist.
    Koh yao noi ist nicht viel schöner als die große Schwester. Wir klappern zwei Strände ab und setzen wieder über, um die lange Sandbank anzuschauen. Die hat man vom Boot aus sehr gut gesehen und da gerade Ebbe ist, liegt sie besonders frei.
    Dort wurde schon für "Deutschland sucht den Superstar" gedreht.
    Auf dem paar Kilometern dorthin beginnt es zu regnen. Große, fette Tropfen. Wir müssen ja dem Motto "auf jeder Insel 1x Regen" treu bleiben. Wir stellen uns unter einen Baum, unter dem schon zwei Frauen stehen. Sie haben eine Uniform an und nehmen uns mit unter ihre undichte Strandmatte. Dann kommen Ihre Schüler in einer großen Gruppe angelaufen. Sie sehen aus wie Pfadfinder. Alle Mädchen mit Bluse und Rock, alle die gleichen Schuhe. Die jungen mit Hose und Hemd. Alle aber ein Halstuch um und sind zur "Tarnung" geschminkt!
    Alle lächeln nett und wirken so freundlich.

    Am Strand waten wir durch das Watt. Sie Landzunge ist wirklich lang, der Wind weht, aber baden ist schlecht. Auf der Windseite wird das Seegras angespült und auf der anderen Seite ist das Wasser noch viel zu niedrig.
    Ganz viele kleine Löcher und Gänge sieht man im Sand und auch große Krabben lassen sich blicken, aber nicht fangen.
    An allen Stränden durften wir hier auch Geisterkrabben beobachten. Die sind durchsichtig und rennen wie verrückt vor einem hin und her, wenn man am Strand lang läuft, bis sie in irgendeinem Loch verschwinden.

    Gegen Abend entspannen wir noch an einem Strand, bei dem an der hinteren Stelle die Bäume komplett im Wasser stehen.
    Alex öffnet die zwei Kokosnüsse, die am letzten Strand lagen und noch ganz frisch gewesen sein müssen.
    Den Weg zurück fahren wir den "verbotenen" Weg, den wir auf keinen Fall fahren sollen, laut Alex Vermieterin.
    Das macht Profis doch nichts aus und man schafft das doch locker mit leerem Tank und zu dritt!
    Leider soll dies am letzten gemeinsamen Tag nicht so klappen. Die Strecke wird sehr steinig und hält ausgewaschene Rinnen für uns bereit.
    Plötzlich kommen wir nicht mehr vorwärts, stecken fest, rutschen etwas. Sabrina schafft es noch, recht sanft abzusteigen und langsam auf dem Po zu landen. Damit der Roller nicht auf uns fällt und wir mit ihm, versuchen wir ihn nach links geneigt zu halten. Allerdings kann ich noch auch nicht wirklich bewegen und spüre plötzlich einen Schmerz. Eh ich ihn lokalisieren und deuten kann dauert es etwas. Ich schaue zum rechten Bein und stelle fest, dass es auf dme heißen Auspuff liegt und auf meinem Bein Alex' Bein.
    Eine schöne Brandwunde habe ich nun, tierische Schmerzen und wir spülen sie Wunde mit kühlem Wasser und später mit Eis.
    Eine kleine unschöne Urlaubserinnerung die bleiben wird...
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