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  • Day 245

    Sira, los geht's ins Abenteuer!

    September 29, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 10 °C

    Nachdem ich auf Arbeit im Pflegeheim Urlaub beantragt habe, eine Woche daheim verbracht und nur meinen Tätigkeiten auf der Pferdefarm nachgegangen und meine freien Nachmittage genossen habe, starte ich nun, aufgrund des Sturms, einen Tag später als geplant, in mein Urlaubsabenteuer!
    Nordinsel, ich komme!!!
    Am Morgen wird alles eingepackt, Wasser aufgefüllt und die Batterie wurde über Nacht geladen.
    Der Abschied nach einem halben Jahr hier fällt mir nicht leicht. Ich hatte eine tolle, nicht immer ganz leichte Zeit und habe meine wundervollen Menschen um mich herum so lieb gewonnen... Meine Arndt's mit den Jungs, die meine Neuseeland-Familie geworden sind und mir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, den Start hier ermöglicht haben, mir Tipps geben wie der Hase hier läuft und einfach Freunde und Familie zugleich sind. Ich liebe und schätze sie so sehr!
    Aber auch meine zauberhafte Jane und ihren Mann Colin, unsere Nachbarn und meine Nähfee, Freundin, Hilfe bei Fragen und die Person, mit der jegliche, noch so eklige Putzarbeit Spaß macht, werde ich vermissen.
    Und auch die Pappenheimer vom Stall, welche, jeder auf seine Art, nicht ganz leicht, aber doch recht liebenswürdig geworden sind, werden mir in den nächsten Wochen doch ab und zu mal fehlen. Ich war so froh, mein tolles französisches Paar Audrey und Taungy noch einmal getroffen zu haben und weiß, nun gute Freunde hier in NZ zu haben und dass man sich immer mindestens zweimal im Leben trifft, nachdem wir uns schon einmal voneinander verabschieden mussten.

    Am Mittag geht's also los, den State-Highway1 entlang, über vier Stunden Fahrt, mit Stop bei den Seehunden in Kaikoura, die ich mit Kathrin und Sven im März gesehen habe, Pause in Blenheim, bis hoch nach Picton.
    Unterwegs gab es Regen, Graupel und am Ende sogar wieder Sonne. An den Baustellen bei Kaikoura sehe ich endlich wieder die netten Lollipops die ihre "stop"- and "slow"-Schilder drehen und freundlich winken. Bei diesem Wetter tun sie mir wirklich leid und, um ihren Tag ein bisschen zu versüßen, reiche ich ihnen selbst gebackene Cookies aus dem Fenster und sehe große Freude darüber.
    Ich erreiche Picton fast im Dunklen, abends halb acht.
    Es ist ein eisig kalter Abend, fast Vollmond und ich beschließe, einen Platz mit Strom auf dem Campingplatz zu nehmen, um den Heizlüfter nutzen zu können. Den Campingplatz kenne ich schon, denn wir haben hier im März schon eine Nacht in einem Bungalow verbracht und ich habe meine geliebte Wärmflasche hier vergessen. Leider ist sie in den Fundsachen nicht mehr aufzufinden...
    Also, heiße Dusche, nettes Gespräch mit einem tschechischen Pärchen in der Küche und ab ins Bett, denn morgen geht es sehr früh raus, denn die Fähre wartet nicht.
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