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  • Day 246

    Auf großer See, begleitet von Flipper

    September 30, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 10 °C

    Ich bin die erste Person auf dem gesamten Campingplatz, welche so zeitig auf ist und noch im Dunkeln, um dreiviertel sieben den Platz verlässt.
    Ich sehe, während ich auf das Boarding zur Fährüberfahrt warte, den Sonnenaufgang. Reihe 7 ist die letzte Reihe welche in den Bug der Fähre fahren darf, und fast als letztes Auto habe ich das Glück, nicht so viel rangieren zu müssen und als eine der ersten in Wellington von Board fahren zu dürfen.
    Der Wind ist nicht mehr ganz so stark wie gestern, aber die Wellen sind noch hoch genug, um den meisten Leuten auf der Fähre, ein unwohles Gefühl zu bereiten. Dies ist der Grund, weshalb die Heizung an diesem Tag aus bleibt, wird mir erklärt und es besser sei, die Leute frieren, statt brechen zu lassen.
    Im Marlborough Sound komme ich erneut, wie bei unserer Postboottour im März, in den Genuss, die Fjorde zu sehen und auch die Delfine beschließen, uns ein Stück des Weges zu begleiten. Ein tolles Gefühl! Ich habe einen netten Plausch mit der Dame mir gegenüber und versuche immer mal zu schlafen, um deer Seekrankheit vorzubeugen. Als meine Thermosflaschen über den Tisch wandern und ich hochschrecke merke ich, dass nun wahrscheinlich alle einmal kurz wach werden durften und verstaue sie schnell in meinem Rucksack. Zum Glück hat niemand negativ reagiert, eher ein bisschen geschmunzelt.
    Nach drei Stunden Fahrt in Wellington angekommen, treffe ich mich mit Josh, einem 28 jährigen Kiwi, welcher seit einiger Zeit in seinem Van unterwegs ist und mir auf meinen Facebookpost geantwortet hat.
    Er zeigt mir eine niedliche Bucht, in der wir die nächsten zwei Tage übernachten. Wir kochen gemeinsam Abendessen in seinem schönen gemütlichen Toyota Hiace, machen einen Abendspaziergang über das abgesperrte Militärgelände hoch zum Gipfel des Berges, von wo aus wir einen tollen Sonnenuntergang und Blick auf Wellington genießen dürfen und bevor es ins Bett geht, macht er mir sogar noch meine Wärmflasche.
    Einen riesigen Calla-Strauch finden wir auf unserem Abendspaziergang und ich nehme eine große Blüte mit und stelle sie in seine Küche.
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