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  • Day 10

    Zagreb-Nationalpark- Zagreb

    July 27, 2018 in Croatia ⋅ ⛅ 21 °C

    Das spannendste an der Zugfahrt von Siofok nach Zagreb war vielleicht die ewig lange Passkontrolle an der kroatischen Grenze und die vielen Folgen „Pretty Little Liars“, die die fünf Stunden haben schnell vergehen lassen. Eigentlich bin ich keine extreme Serienguckerin, aber wir sind drin. Sowas von.

    Durch unsere Airbnb Hosts wussten wir, dass ein Taxi nach außerhalb des Zentrums weniger als 10 Euro kosten soll und wir wurden auch vor dem Bahnhof direkt fündig.
    Der anfangs noch sympathisch wirkende Kroate begann uns zu umgarnen und rechnete wohl nicht damit, dass ich das Taxometer aus dem Augenwinkel in 100 Kuna Schritten hochspringen sah und immer angespannter wurde ( Homes,Sherlock Holmes). Janina dachte parallel wohl, dass er uns entführen wolle und wir waren angespannt...Bei der Ankunft an der Unterkunft stellte er sich merklich doof, als ich ihn mit seiner astronomischen Rechnung (40 Euro) konfrontierte und begann ihn runterzuhandeln.
    Ich will ehrlich sein, er hatte unser komplettes Gepäck im Kofferraum, es war dunkel und wir hatten keine Ahnung was er tuen könnte. Diese Ohnmacht fühlte sich scheiße an. Deshalb haben wir ihm im Endeffekt etwas unter 30 Euro gegeben und sind mit einem miesen Gefühl in Zagreb angekommen.
    Die Wohnung ist gut und groß und es gibt den Luxus, dass jeder 1,40m für sich hat, was konträr zu tropischen Temperaturen auf 1,60m im 10. Stock in Siofok ist.

    Zagreb hatte nicht die optimalsten Startvoraussetzungen und die Skepsis blieb am ersten Tag kleben, bis wir die Altstadt entdeckten und bei Caramel Latte und Frucht Smoothie im Schatten pausierten. Der starke Kontrast aller bisherigen Städte erinnert mich an Berlin und ist ja auch geschichtlich nachzuvollziehen, wobei es vom Gefühl immer eine Schippe mehr ist. Natürlich auch, weil Berlin keine Altstadt mehr hat, aber auch der Sozialismus nicht annähernd so stark zu sehen ist. Vielleicht in anderen Teilen Ostdeutschlands, die es sich noch anzusehen lohnen würde. Aber ja, wir sind wie meine Omma sagen würde „irgendwo in ehemals Jugoslawien“. So circa.
    Wir besuchten den botanischen Garten und waren im Kino, waren Essen und einkaufen und besorgten uns Bus Tickets, um zum Plivicer Nationalpark zu fahren. Es war einfach richtig schön in der Natur zu sein& die Wege entlang zu laufen. Wunderschönes türkises Wasser, auf Stegen balancieren, Wasserfälle und Wälder. Das ein oder andere Mal wären wir beinahe von einer asiatischen Reisegruppe vom Steg geschubst worden, aber wir sind grade auch wirklich Hochsommer Touristen. Wir haben tief in die Tasche gegriffen, aber es war gutes und nötiges Kontrastprogramm zum Städte Sightseeing.

    Jetzt ist schon ein Drittel der Reise rum und morgen geht es nach Split ( Banane nicht Schoko) und es warten fünf Tage kroatische Küste zum runterkommen. Diesmal dann wirklich mit Klamotten waschen und schauen was uns dort erwartet. Da alle meine Daten-und Roaming Volumen verbraucht sind, fällt es auch nicht schwer tagsüber das Handy einfach beiseite zu lassen. 🌊🌊🌊🙌🏻🙌🏻🙌🏻
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