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  • Day 26

    Bordeaux

    September 15, 2023 in France ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Freitag geht es mit dem Zug nach Bordeaux. Erster Halt ist Pessac, denn wir sind eine Station zu früh ausgestiegen. Zwei Faktoren waren ausschlaggebend, erstens wir waren abgelenkt, zweitens wird in Frankreich bei Ankunft im Bahnhof wohl immer das nächste Etappenziel benannt, wobei wir davon ausgegangen sind, wir wären schon da. Der nächste Zug fährt erst eine Stunde später, insofern machen wir eine ausgiebige Kaffeepause.
    Bordeaux hatten wir uns nicht so groß vorgestellt, hier hätten wir unsere Räder gut gebrauchen können. Vom Gare St. Jean gelangen wir recht schnell über die Porte de Bourgogne und die Porte Cailhou zum Place de la Bourse. Leider finden wir -wohl der Wasserknappheit in Frankreich geschuldet- nicht den beeindruckenden Wasserspiegel vor, schade. Über den Place du Parlerment gelangen wir zum Place de la Comedie mit dem imposanten Grand Theatre, wo eine Gruppe Mönche ein Fotoshooting macht. Bordeaux ist auch Austragungsort des Rugby Worldcups, zu dem viele Fans aus aller Welt angereist sind. So kommen wir in einem Cafe mit einem Pärchen aus Südafrika ins Gespräch, die den Worldcup zum Anlass nehmen nicht nur die Austragungsorte in Frankreich, sondern auch weitere Ziele in England und Schottland zu bereisen. Uns treibt es weiter zum Monument aux Girandins, eine hohe Säule umgeben von einem facettenreich ausgeschmückten Brunnen. Hinter der Eglise Saint-Louis steuern wir zur La Garonne, wo, zu unserem Erstaunen, sogar ein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt und folgen dem Quai noch bis zu dem futuristischen La Cite du Vin hinter der riesigen Ponte Jacques Chaban-Delmos. Dunkle Wolken ziehen auf und wir machen uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Leider fällt der von uns gewählte Zug aus, aber diesmal verlieren wir nur 30 Minuten. Um den Spannungsbogen zu erhöhen, wird das Gleis für unseren Zug erst 2 Minuten vor der Abfahrt bekanntgegeben und alle Durchsagen erfolgen nur auf Französisch. Nach einem Spurt zum Gleis 5, sitzen wir leicht echauffiert im Zug nach Arcachon, haben dann aber ein sehr nettes Gespräch mit einem Franzosen, der eine Zeit lang in Deutschland gearbeitet hat und sehr gut Deutsch spricht.
    Nach dieser Aufregung genießen wir in la Hume unser Abendessen in einer gemütlichen Pizzeria, bevor es zurück zum Wohnmobil geht. Nach -in Summe- 22,5 km zu Fuß können wir heute Nacht bestimmt gut schlafen.
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